13 Tipps für heisse Tage – so bleiben Lebensmittel frisch

Bei Sommerhitze machen Nahrungsmittel schnell schlapp. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie vor dem Verderben oder Befall mit Mehlmotten und anderen Schädlingen schützen können.

Alles, was Sie benötigen, findet sich bereits in Ihrem Haushalt oder kann für wenige Franken in jedem Warenhaus besorgt werden.

Gewusst wie – überstehen Milch, Gemüse & Co die heissen Tage:

  1. Bakterien fühlen sich im feucht-warmen Klima besonders wohl und  vermehren sich rasant. Feuchte Holzbrettchen lassen Sie besser, bevor Sie sie in den Schrank räumen, an der Luft gut trocknen. So bleiben sie hygienisch und übertragen keine Keime auf die Lebensmittel.
  1. Lappen und Schwämme sollten regelmässig ersetzt werden. Zwischendurch können Sie diese im Geschirrspüler oder in der Waschmaschine mitwaschen. Werden sie lange benutzt, ohne dass sie gereinigt werden, können sich die Bakterien über Ihre Hände auf die Speisen übertragen.
  1. Radieschen gehören in den Kühlschrank, am besten in einen Frischhaltebeutel oder eine Dose. Da die Stängel Feuchtigkeit entziehen, entfernen Sie das Grün, sodass die Radiesli nicht so schnell schrumpeln.

Radieschen frisch halten, aber wie? (Bild: © Yulia Furman – shutterstock.com)

  1. Das gleiche trifft auch auf Rüebli zu: Auch hier nährt sich das Grün aus der Wurzel, also bitte wegnehmen! Locker in einen Frischhaltebeutel verpackt und ins Gemüsefach des Kühlschrankes gelegt, bleiben die Rüebli ein paar Tage knackig. Bitte nicht auf den Beutel verzichten, sie verdunsten sonst Feuchtigkeit, was sie rasch weich werden lässt.
  1. Falls Sie Pasta, Reis, Haferflocken und ähnliche Nahrungsmittel nicht ohnehin in gut verschliessbaren Gefässen aufbewahren, sollten Sie dies in der Sommerhitze auf jeden Fall tun! Sie verhindern damit, dass sich Mehlmotten und andere Schädlingen einnisten können.
  1. Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, dass frische Milch im Hochsommer so schnell sauer wird. Nehmen Sie deshalb zum Einkaufen eine Kühltasche mit. Falls Sie keine besitzen, bekommen Sie normalerweise für rund 2 Franken einen stabilen, isolierten Einkaufssack in jedem Lebensmittelgeschäft. Daheim gehören die Milchpackungen sofort in den Kühlschrank. Falls Sie Zeit für ein gemütliches Frühstück haben, füllen Sie die Menge Milch, die Sie für Kaffee und Müesli benötigen, in einen Krug um und der Rest bleibt im Kühlschrank.

Frische Milch sollte immer direkt nach dem Gebrauch zurück in den Kühlschrank. (Bild: © Valentyn Volkov – shutterstock.com)

  1. Joghurt, Quark und Rahm sollten, genau wie die Milch, kühl transportiert werden. Sind die Becher nur mit einem Aluminiumdeckel verschlossen, verdirbt der restliche Inhalt rasch. Am besten verschliessen Sie den Becher mit einem Kunststoffdeckel, den Sie in Haushaltsabteilungen der Warenhäuser bekommen. Es gibt sie rund und eckig. Notfalls können Sie auch Alufolie luftdicht über den Becherrand spannen.
  1. Eine Kühltasche benötigen Sie auch, wenn sie andere leicht verderbliche Lebensmittel bei hochsommerlichen Temperaturen einkaufen. Transportieren Sie darin unbedingt auch Fleisch, Fisch und Fleischerzeugnisse und achten Sie auf einwandfreie Ware. Packen Sie diese zu Hause sofort in den Kühlschrank.


  1. Blattsalate erschlaffen bei Hitze besonders schnell. Sie sollten in feuchte Küchentücher gewickelt im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt werden. Übrigens: Leicht welke grüne Salate erholen sich wieder, wenn sie kurz vor dem Servieren für rund 10 Minuten in Eiswasser gelegt werden.

Blattsalate erschlaffen bei Hitze besonders schnell. (Bild: © Strannik_fox – shutterstock.com)

  1. Beeren sind sowieso heikel bezüglich der Aufbewahrung, bei Hitze können sie maximal zwei Tage im Gemüsefach aufgehoben werden. Sie halten besser, wenn sie nebeneinander ausgebreitet auf einem Teller in den Kühlschrank kommen. Der Blütenansatz sollte nicht entfernt werden, das machen Sie erst später, direkt vor der Zubereitung. Entfernen Sie Beeren, die nicht mehr einwandfrei sind und decken Sie die anderen, um sie vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen, mit einem Geschirrtuch ab.
  1. Eigentlich ist ein Brotkasten der beste Aufbewahrungsort für Brot. Stauen sich allerdings Wärme und Feuchtigkeit, führt dies schnell zu Schimmelbildung. Deshalb lassen Sie besser den Kasten im Sommer einen Spalt offen. Es gibt für Brot auch ein speziell beschichtetes Brotpapier, am besten mal in einem Haushaltsfachgeschäft nachfragen. In dieses eingewickelt, können Sie Backwaren in luftigen Körben aufbewahren.

Der Brotkasten ist der beste Aufbewahrungsort für Brot. (Bild: © tinnko – shutterstock.com)


Ein altbewährter Haushaltstipp, um Brot frisch zu halten, ist übrigens Sellerie: Das feuchtigkeitsreiche Gemüse klein gehackt und zusammen mit dem Brot in einem Plastiksäckli im Kühlschrank gelagert, schützt ebenfalls vor Schimmel.
  1. Grundsätzlich und zu jeder Jahreszeit ist es wichtig, darauf zu achten, dass Schimmelkäse getrennt vom restlichen Käse aufbewahrt wird. Der Schimmel kann sonst auf die anderen Sorten übergreifen und diese verderben. Bei Sommerhitze passiert das besonders schnell, deshalb ist es wichtig, dass Sie die verschiedenen Käsesorten abgepackt und voneinander getrennt in den Kühlschrank legen.
  1. Keime, die übrigens nicht nur auf tierischen Produkten vorkommen, bergen im Sommer die Gefahr für eine Salmonellenvergiftung. Bitte achten Sie darauf, dass Sie Obst und Gemüse gründlich abbrausen und nach dem Waschen rasch verarbeiten, damit Mikroorganismen keine Chance bekommen, sich zu vermehren. Was für heisse Urlaubsländer grundsätzlich gilt, sollten wir uns im Hochsommer auch daheim zu Herzen nehmen: Frische Produkte vor dem Verzehren waschen, schälen oder blanchieren schützt vor Erkrankungen durch Keime.

 

Oberstes Bild: © lola1960 – shutterstock.com

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