Der Feuerlöscher – ein treuer Retter in der Not

Von den Brandschutzvorschriften für die Schweiz kompromisslos vorgegeben, sind sie in unseren Gebäuden so allgegenwärtig wie Fenster, Türen und Deckenlampen: die Feuerlöscher. Unauffällig begleiten sie uns durch unseren Alltag, längst haben wir uns an sie gewöhnt. Detailgerecht richten wir neben der Wohnung auch unseren Flur ein. Doch wissen wir auch, welche Feuerlöscherart darin hängt? Können wir im Notfall damit überhaupt umgehen?

Für den üblichen Gebrauch im Privathaushalt bieten sich grundsätzlich entweder Schaum- oder Pulverlöscher an. Die empfohlene Füllmenge beträgt bei beiden Modellen sechs bis zwölf Kilogramm. Für die richtige Wahl der Alternative gilt es, einige Aspekte zu beachten.

Schaum – einfach in der Handhabung, sauber in der Wirkung

Wie schon der Name sagt, wird beim Schaumfeuerlöscher Schaum als Löschmittel verwendet. Die Löschwirkung entsteht dadurch, dass der Schaum den Brandherd kühlt und erstickt. Schaumfeuerlöscher sind sehr wirksam und verursachen keine grossen Folgeschäden. Deshalb sind sie für den Einsatz in Wohnungen besonders gut geeignet. Optimiert sind Schaumfeuerlöscher für die Brandklassen A und B – das sind Brände fester Stoffe wie Holz, Papier und Textil sowie Brände flüssiger bzw. flüssig werdender Stoffe wie Wachs, Fett und Lack.

Pulver – ein effektives Gemisch gegen die Feuergefahr

Pulverfeuerlöscher sind mit einem feinen Salzgemisch gefüllt. Im Gegensatz zu Schaumfeuerlöschern können damit auch Brände der Klasse C (Gase) bekämpft werden. Durch die geringen Anschaffungskosten und die hohe Löschkraft erfreuen sich Pulverfeuerlöscher einer grossen Beliebtheit. Kein Vorteil, wo es nicht auch einen Nachteil gibt: Sind diese Löscher in der Anschaffung zwar etwas günstiger, können durch das Pulver erhebliche Folgeschäden entstehen. Das feine Gemisch verteilt sich nämlich auch in den kleinsten Zwischenräumen und ist dadurch kaum zu entfernen. Die Folge sind Verschmutzungs- und Korrosionsschäden durch die Pulverstaubbelastung. Bevorzugt werden Pulverlöscher daher eher in Kellern, Werkstätten, Hobbyräumen oder Garagen eingesetzt.



Wartung und richtige Anwendung

Neben weiteren lebensrettenden Helfern, wie zum Beispiel Rauchmeldern, erhöhen diese Löschgeräte die Sicherheit in unseren Heimen erheblich. In der Schweiz müssen Handfeuerlöscher mindestens alle drei Jahre von einer zertifizierten Firma überprüft werden. Lassen Sie sich von den Experten im Fachhandel beim Kauf gut über das Produkt und dessen Anwendung beraten.

Machen Sie sich auch später immer wieder den richtigen Einsatz bewusst, damit im Notfall keine Pannen entstehen. Lesen Sie daher regelmässig die Anleitung durch! Nur durch gute Vorbereitung wird im Fall des Falles der Einsatz so gelingen, dass der Brand ohne grosse Folgeschäden gelöscht werden kann.

 

Oberstes Bild: © Chones – Shutterstock.com

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