Rauchmelder – in Schlafräumen unerlässlich!

Mit einem Rauchmelder in jedem Zimmer wird Ihr Zuhause deutlich sicherer. Vor allem in Schlafräumen sind Brandmelder unerlässlich. Grundsätzlich empfiehlt es sich, alle Räume mit einem Rauchmelder auszurüsten. In grossen Häusern ist es sinnvoll, Brandmelder mit Funk zu verwenden, so können Sie auch bei geschlossenen Türen und grösserer Distanz das Signal hören.

Zahlreiche Staaten haben inzwischen Verordnungen zur Installation von Rauchmeldern erlassen. Im Nachbarland Deutschland gibt es seit 2013 eine Pflicht zur Ausstattung von Wohnräumen mit Rauchmeldern, in der Schweiz existieren derartige Verordnungen bisher nicht. Dennoch ist es sinnvoll, Brandmelder, die im Notfall Leben retten, anzubringen.

In der Regel kommt es zu Todesfällen, wenn Menschen schlafen, den Brand nicht rechtzeitig bemerken und im Schlaf ersticken. Vor allem in Schlafräumen sollten Sie daher Brandmelder installieren. Zudem sollte der Flur gesichert werden, damit im Brandfall der Weg aus der Wohnung oder dem Haus frei begehbar ist. Brände entstehen oftmals durch defekte Elektrogeräte; Räume, in denen viele elektronische Geräte stehen und Mehrfachsteckdosen verwendet werden, sollten entsprechend geschützt werden. In Küchen und im Bad kommt es häufig zu Dampf. Hier sollten Sie auf einen herkömmlichen Brandmelder verzichten, da es sonst zu häufigen Fehlalarmen kommen kann.

Betreiben Sie elektrische Heizgeräte oder Heizkissen, die auch einmal unbeaufsichtigt bleiben, sollten Sie auf den Einsatz eines Brandmelders nicht verzichten. Grundsätzlich sollten die Geräte an der Zimmerdecke installiert werden. Warmer Rauch steigt immer nach oben, so dass die Rauchmelder hier ihren besten Platz finden. Idealerweise ist das Gerät von allen Seiten gut zugänglich, so dass der Rauch im Ernstfall von allen Seiten aus eindringen kann. Verzichten Sie darauf, das Gerät versteckt in Nischen anzubringen, im Zweifel nützt es dort nicht viel.

In der Regel können Sie den Brandmelder mit beiliegenden Schrauben und Dübeln leicht befestigen. Doch natürlich müssen Sie nicht unbedingt Löcher in die Zimmerdecke bohren, es geht auch mit ausreichend starken Klebepads oder Magnetpads. Wenn Sie die Geräte ankleben, achten Sie auf eine haltbare Haftung.

In der Regel werden optische Rauchmelder eingesetzt. Die auch fotoelektrische Brandmelder genannten Geräte arbeiten nach dem Streulichtverfahren. Sobald sich feinste Rauchpartikel in der Luft befinden, wird ein Lichtstrahl durch die Partikel gestreut. Der Strahl fällt auf das enthaltene Fotoelement, das einen Alarm auslöst. Die Geräte neigen zu Verschmutzungen; lagern sich feinste Staubpartikel ab, können diese einen Fehlalarm auslösen.

Als Alternative für Küchen oder Bäder können Sie einen Hitzemelder verwenden. Dieser prüft die Umgebungstemperatur der Luft. Sobald die Temperatur unnatürlich hoch ansteigt, wird ein Alarm ausgelöst.

Stiftung Warentest rät zu Modellen mit Langzeitbatterie. Die enthaltene Lithiumzelle versorgt das Gerät für rund zehn Jahre mit Strom. Wer nicht ständig an einen Batteriewechsel denken will, aber auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für ein solches Modell. Im Vergleich zu anderen Rauchmeldern sind die Geräte mit Langzeitbatterie in der Anschaffung etwas teurer. Bei einem Vergleich mit anderen Modellen müssen Sie aber die neuen Batterien für die Alternativmodelle mit einkalkulieren.

Ein Rauchmelder ergibt nur Sinn, wenn Sie den Alarm hören. In grossen Häusern, bei denen viele Zwischentüren das Alarmsignal zu sehr dämpfen, bieten sich funkvernetzte Brandmelder an. Alle in der Wohnung installierten Melder sind untereinander verbunden. Sobald eines der Geräte anspringt, funkt er ein Signal an die verbundenen Rauchmelder, die dann einen Alarm auslösen. Nach Angaben der Stiftung Warentest funktionieren gute System selbst durch dicke Stahlbetondecken hindurch und schlagen zuverlässig Alarm. In kleineren Wohnung reicht üblicherweise die Installation einzelner Geräte, sogenannter Stand-alone-Geräte, vollkommen aus.


Alarm auslösen. (Bild: hxdbzxy / Shutterstock.com)
Alarm auslösen. (Bild: hxdbzxy / Shutterstock.com)


Bei einem guten Rauchmelder kommt es in erster Linie auf die Zuverlässigkeit an. Die Geräte müssen auch bei Schwelbränden zuverlässig Alarm auslösen. Zudem sollten sie nach Ansicht der Experten von Stiftung Warentest mit einer Dauer von einer bis vier Minuten in einer ausreichenden Lautstärke Alarm geben. Den Vorgaben entsprechend muss ein Gerät mit einer Lautstärke von 85 dB Signal geben.

Die Qualität eines Rauchmelders erkennen Sie an dem Qualitätssiegel. In Europa sind im Handel nur Geräte erhältlich, die entsprechende Normen einhalten. Achten Sie bei Anschaffung der Geräte auf die Prüfnorm EN 14604. Auch ein Testknopf, mit dem Sie die Funktion des Rauchmelders testen können, sollte vorhanden sein. Wichtig ist, dass der Rauch von allen Seiten eindringen kann, so dass eine hohe Sicherheit gewährleistet ist. Die Schlitze sollten so geschützt sein, dass eindringende Insekten nicht versehentlich einen Fehlalarm auslösen können.

Wenn Sie in Ihren Räumen Rauchmelder installiert haben, sollten Sie von Zeit zu Zeit die Funktion überprüfen. Viele Geräte geben ein schwaches Signal, wenn die Batterien schwach werden, dann ist Zeit zum Auswechseln. Damit die Geräte nicht verstauben und verdrecken, sollten Sie sie regelmässig gründlich absaugen und abwischen.

Die Installation der Brandmelder ist ein wichtiger Schritt. Die Experten der Stiftung Warentest empfehlen, gemeinsam mit der Familie zu besprechen, wie sich die Familienmitglieder im Falle eines Brandes verhalten sollen. Gerade wenn jüngere Kinder im Haushalt leben, sollten Sie die Installation der Rauchmelder zum Anlass nehmen, über die Gefahren und die Verhaltensweisen im Falle des Falles zu sprechen.

 

Oberstes Bild: © Inga Nielsen – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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