Angrillen im Sommer – mit einem Gasgrill

Grillen gehört in den Sommer und Frühling genauso wie Ausflüge zum See, Entspannen unter der Sonne und natürlich lange Abende in vertrauter Gesellschaft. Die Auswahl bei Grills ist dabei unglaublich vielfältig, denn neben dem Elektro- und Kohlegrill befindet sich neuerdings auch der Gasgrill auf dem Vormarsch.

Gasgrills hatten lange einen relativ schweren Stand, da ihnen vorgeworfen wurde, ihre Qualität reiche nicht an die eines Kohlegrills heran. Viele hochwertige Modelle, teils direkt aus Amerika oder Kanada, beweisen mittlerweile, dass das nicht stimmt. Ein Gasgrill besitzt durchaus einige Vorzüge gegenüber einem Kohlegrill, wobei auch eine oder zwei Schwächen nicht unerwähnt bleiben sollten. Für welches Modell man sich entscheiden sollte, hängt massgeblich von den eigenen Präferenzen und der Gewichtung von Vorzügen und Nachteilen ab.

Europäer schwören beim Grillen auf Holzkohle. Besonders Profis schätzen den einmaligen rauchigen Geschmack, der nur in Verbindung mit Holzkohle wirklich erreicht werden kann. Besonders bei Bratwürsten macht sich ein Unterschied bemerkbar, wobei man mit einem Gasgrill hier durchaus Abstriche in Kauf nehmen muss. Hierbei sollte man sich aber keine zu grossen Unterschiede einreden, denn den feinen Unterschied im Geschmack merken wirklich nur Profis. Sofern nur ab und an gegrillt wird, hinken gute Gasgrills geschmacklich auf keinen Fall der Holzkohle hinterher.

Nebenher hat der Gasgrill aber zahlreiche Vorteile. Die Temperatur lässt sich sehr fein regulieren, wobei sie ausserdem unglaublich schnell erreicht wird. Die gewünschte Voreinstellung ist damit quasi direkt verfügbar, wobei gute Modelle dennoch auch langsames Garen mit einer niedrigen Temperatur zulassen. Durch das schnelle Erreichen der Temperatur geht natürlich das Grillen selber schneller. Sobald das Rost auf Temperatur ist, kann der Gasgrill schon seine Arbeit verrichten. Lange Vorbereitungen und weitere Utensilien benötigen diese modernen Modelle nicht.

Ebenso vorteilhaft ist die stark reduzierte Rauchentwicklung bei einem Gasgrill. Da der Grill eben mit Gas und nicht Kohle arbeitet, ist die Rauchentwicklung so geringfügig, dass sie kaum wahrgenommen wird. Das wissen vor allem Nachbarn zu schätzen, es lohnt sich aber auch dann, wenn auf der Terrasse oder dem Balkon gegrillt wird. Bei einem Holzkohlegrill würde der Rauch die Fassade belasten, womöglich in die Innenräume ziehen und zugleich Nachbarn belästigen. Ein Gasgrill hingegen arbeitet so still und unauffällig, dass Rauch überhaupt keine Rolle spielt.


Wer häufig grillt, kennt das Problem: Schlechte Modelle verfügen zwar über eine starke Hitze, diese verteilt sich über den Grillrost aber nur sehr behäbig. (Bild: Slawomir Fajer / Shutterstock.com)
Wer häufig grillt, kennt das Problem: Schlechte Modelle verfügen zwar über eine starke Hitze, diese verteilt sich über den Grillrost aber nur sehr behäbig. (Bild: Slawomir Fajer / Shutterstock.com)


Pure Hitze ist nicht alles

Wer häufig grillt, kennt das Problem: Schlechte Modelle verfügen zwar über eine starke Hitze, diese verteilt sich über den Grillrost aber nur sehr behäbig. Dadurch sind einige Würstchen schon verbrannt, während andere noch nicht einmal ansatzweise fertiggegrillt sind. Hochwertige Gasmodelle achten genauestens darauf, dass die Hitze nicht nur schnell erreicht wird, sondern sich auch gleichmässig über den Grillrost verteilt. Das ist ganz besonders elementar, wenn es sich um einen verhältnismässig grossen Grill handelt.

Weiterhin muss darauf geachtet werden, dass das Fett nicht ungehindert in die Flammen tropfen kann. Geschieht das, wird nicht nur indirekt die Temperatur verändert, auch könnte sich ein Gefahrenherd entwickeln. Hochwertige Modelle sind so konzipiert, dass das Heruntertropfen von Fett möglichst unterbunden wird, auch wenn es sich selbstverständlich nie zu 100 % ausschliessen lässt. Verschiedene Stufen stellen sicher, dass auch das Anbraten gelingt. Wahlweise mit offener oder heruntergeklappter Haube kann besonders hochwertiges Fleisch dann angenehm verfeinert werden, um den typischen „Angrill-Geschmack“ zu entwickeln.

Langfristig sogar wirtschaftliche Vorzüge

Gasgrills besitzen im Regelfall einen höheren Anschaffungspreis als vergleichbare Holzkohlegrills. Insbesondere wenn häufig gegrillt wird, muss aber bedacht werden, dass das Brennmaterial wesentlich günstiger ist. Langfristig kann ein Gasgrill dadurch, trotz höheren Anschaffungspreises, sogar günstiger sein. Eine Brennflasche Gas reicht im Regelfall mindestens für einen ausgedehnten Abend, selbst wenn der Grill kontinuierlich in Nutzung ist. Zugleich lässt sich die Flasche, falls unterwegs gegrillt wird, wesentlich leichter als ein Sack voll Holzkohle transportieren.

Sofern die Hinweise zur Nutzung des Gasgrills beachtet werden, bietet dieser auch ein erhöhtes Mass an Sicherheit. Lästiges Anzünden der Kohle fällt völlig weg, zugleich werden gefährliche Funken unterbunden. Wird also häufig mit Kindern gegrillt, sollten diese zwar nicht unbeaufsichtigt in die Nähe des Grills gelassen werden, sind aber auch allgemein weniger Gefahren ausgesetzt.

Viele Aspekte sprechen also für die Anschaffung eines modernen und hochwertigen Gasgrills. Langfristig besitzt er wirtschaftliche Vorzüge, durch die sehr genau steuerbare Wärme eignet er sich ausserdem auch für Grill-Anfänger sehr gut. Die Modelle bieten viel Sicherheit und in der Regel ein grosses Rost, auf dem dank gleichmässig verteilter Wärme auch unterschiedliche Speisen zeitgleich zubereitet werden können. Die reduzierte Rauchentwicklung wird besonders von den Nachbarn positiv wahrgenommen, während der stark verminderte Aufwand zur Reinigung die Arbeit nach dem Grillen erleichtert. Wer häufig und gern grillt, sollte sich deshalb durchaus genauer mit der Option Gasgrill auseinandersetzen.

 

Oberstes Bild: © tab62 – Shutterstock.com

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