Kaufberatung: So finden Sie einen Kühlschrank, der Ihren Anforderungen entspricht

Bei der Auswahl eines neuen Kühlschranks gilt es, den durch die Vielzahl unterschiedlicher Geräte und Hersteller unübersichtlichen Markt zu überblicken. Das ist manchmal nicht ganz so einfach, wie es zunächst scheint. Die Kaufberatung Kühlschrank soll helfen, wichtige Merkmale eines Neugeräts zu erkennen und ein geeignetes Produkt zu finden.

Verbraucher sollten sich damit auseinandersetzen, welche Eigenschaften der Kühlschrank aufweisen sollte, um den persönlichen Anforderungen gerecht zu werden. Auch die Energieeffizienz spielt beim Kauf eine wichtige Rolle, da hieraus die Betriebskosten ersichtlich werden.

Welche Nutzungsanforderungen muss der Kühlschrank erfüllen können?

Beim Neukauf eines Kühlschranks hilft der Vergleich mit dem bisherigen Gerät enorm. Wünschen Sie sich mehr Stauraum, eine andere Aufteilung der Kühlschrankfächer, brauchen Sie ein Gefrierfach mit höherem Volumen oder können Sie sogar ganz darauf verzichten? Welche Komfortfunktionen und Technologien sollte der Kühlschrank bieten? Wie Sie sehen, hilft es bei der Kaufentscheidung, sich zuvor mit den persönlichen Wünschen und Vorstellungen auseinanderzusetzen.

Zuerst sollten Sie ermitteln, welchen Nutzinhalt ein neuer Kühlschrank benötigt und in welchem Verhältnis er aufgeteilt sein sollte. Eine grobe Formel zur Berechnung des benötigten Nutzinhaltes besagt: In einem Single-Haushalt wird ein Kühlschrank mit einem Nutzinhalt von 100 Litern benötigt, pro weiterer Person im Haushalt muss dieses um je 50 Liter erweitert werden. Gute Vergleichswerte liefert auch der letzte Kühlschrank, hieraus lassen sich Rückschlüsse auf den benötigten Nutzinhalt ziehen. Familien werden Side-by-Side-Kühlschränke schätzen; bei dieser Doppeltür-Bauweise befinden Kühl- und Gefrierschrank sich nebeneinander – Nutzinhalte von 300 Litern sind hier keine Ausnahme.

Verzichten Sie auf Kühlschränke, bei denen Gefrierfächer in das Kühlteil integriert sind, und bevorzugen Sie Geräte mit separaten Fächern für Gekühltes und Tiefgekühltes. Damit Sie den Nutzinhalt möglichst individuell gestalten können, sollten die Einlegeböden aus Sicherheitsglas variabel sein. Fleischprodukte sind am besten im unteren Bereich des Kühlschrankes aufgehoben, Milchprodukte und vorgekochte Lebensmittel gehören in den mittleren Bereich. Saucen und Getränke lagern Sie in den Türablagen, ebenso Eier. Obst und Gemüse wird in dafür vorgesehene Boxen gelegt – so ist jedes Lebensmittel optimalen Temperaturen ausgesetzt.


Beim Kauf eines neuen Kühlschrankes sollten Sie zunächst auf die Energieeffizienzklasse des Geräts achten. (Bild: Grasko / Shutterstock.com)
Beim Kauf eines neuen Kühlschrankes sollten Sie zunächst auf die Energieeffizienzklasse des Geräts achten. (Bild: Grasko / Shutterstock.com)


Stromverbrauch: Energieeffizienz und tatsächlichen Energieverbrauch ermitteln

Beim Kauf eines neuen Kühlschrankes sollten Sie zunächst auf die Energieeffizienzklasse des Geräts achten. Entscheiden Sie sich nur für ein Gerät, das in die Energieeffizienzklassen A+++, A++ oder A+ fällt. Wichtig ist aber auch der tatsächliche Stromverbrauch. Da die Energieeffizienzklasse auch in Abhängigkeit von der Geräteklasse (Kühlschrank, Kühl-Gefrier-Kombination etc.) und des Nutzinhaltes berechnet wird, ist sie relativ nutzlos, um Geräte unterschiedlicher Grösse miteinander zu vergleichen. Deshalb gilt: Schauen Sie sich die Energieeffizienz genauer an, dann können Sie auch tatsächliche Verbrauchswerte auf dem Etikett entdecken. Versuchen Sie stets ein Gerät zu wählen, das Ihre Ansprüche erfüllt und dabei so wenig Energie verbraucht wie möglich. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern spart auch bares Geld und Platz.

Über welche Technologien sollte der neue Kühlschrank verfügen?

Einige in Kühlschränken eingesetzte Technologien sind wirklich nützlich, andere reiner Schnickschnack. Es liegt an Ihnen, zwischen Sinn und Unsinn einer Funktion zu unterscheiden. Bedenken Sie, dass jede Art von Technik den Kaufpreis erhöht, da Lizenz- und Forschungskosten erwirtschaftet werden müssen.

Die NoFrost-Technik kommt im Gefrierfach zum Einsatz: Das Gefriergut wird mithilfe gekühlter Umluft eingefroren, die Feuchtigkeit durch ein spezielles System abgeleitet – dadurch wird die Eisbildung reduziert. In Kombination mit einer Abtauautomatik, bei der Abtauwasser über die Rückwand abgeleitet wird und verdunstet, muss der Kühlschrank nur selten abgetaut bzw. enteist werden. Zudem sparen diese Technologien Strom.

Ein Eiswürfelspender oder ein integriertes Display sehen schick aus und sind eine nette Spielerei, jedoch nicht zwingend erforderlich – solche Errungenschaften der Technik machen sich aber beim Kaufpreis bemerkbar. Nützlicher und mit deutlich weniger Zusatzkosten verbunden ist ein akustischer Warnton, der ertönt, wenn der Kühlschrank oder das Gefrierfach zu lange geöffnet ist. Das ist zwar mitunter ziemlich nervig, schützt aber vor teuren Schäden am Gerät und vor dem frühzeitigen Verderb von Lebensmitteln.

Kühlschrankhygiene: Sind antibakterielle Beschichtungen wirklich notwendig?

Die klare Antwort lautet: nein. Zwar werben viele Hersteller mit immer neuen Technologien, die die Kühlschrankhygiene erhöhen sollen, einen nachweisbaren Nutzen hat aber weder der Einsatz ionisierter Luft noch die Verwendung spezieller Nano-Silberbeschichtungen. Diese Technologien lesen sich zwar gut, bieten aber keinen optimierten Schutz vor Keimen. Hier hilft nur eine regelmässige und gründliche Reinigung des Geräts.

Wählen Sie den richtigen Standort

Ein Kühlschrank sollte niemals dort stehen, wo im Tagesverlauf Sonnenlicht einfällt – steht der Kühlschrank im Sonnenlicht, muss das Kühlaggregat den Temperaturanstieg ausgleichen, dadurch wird unnötig mehr Energie verbraucht. Auch ist es wichtig, dass der Kühlschrank ausreichend belüftet wird. Kühlleistung und Effizienz können zusätzlich optimiert werden, indem die Kühlrippen jährlich von Staub befreit werden.

 

Oberstes Bild: © Subbotina Anna – Shutterstock.com

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