Tür- und Treppenabsperrgitter – die Sicherheit Ihres Babys geht vor!

Die Raumaufteilung einer jeden Wohnung und eines jeden Hauses variiert. Wer mit der Betreuung von Kleinkindern im Krabbelalter zu tun hat, dem ist bekannt, wie lebendig und kreativ der Nachwuchs schon in frühen Jahren sein kann.

Nichts ist wirklich vor ihnen sicher, wenn es sich in greifbarer Nähe der Kleinkinder befindet. Alles muss untersucht werden und wird auf seine Verwendbarkeit als Spielzeug oder zum Essen überprüft. Hieraus lassen sich mögliche Gefahrenaspekte ableiten, und diese abzuwenden und vermeidbar zu gestalten, ist unter anderem auch Ihre Aufgabe bei der Kinderbetreuung.

 Ein Laufstall ist die klassische Form der Begrenzung der Bewegungsradien des Babys, aber der kleine Bereich im Laufstall verliert für das Kind sehr schnell an Attraktivität und es kommt sich eingesperrt vor. Deshalb schränkt ein herkömmlicher Laufstall viel zu sehr den Bewegungsdrang Ihres Babys ein.

Alternativ dazu kann auch ein Kinderzimmer oder beliebiger Raum ziemlich „kindersicher“ hergerichtet werden. Bei geöffneter Tür ist der Raum dann auch gut zu überwachen, zudem können Sie ihn mitheizen oder nach Gusto mitlüften. Zudem hören Sie auch immer mit, was dort gerade geschieht, und können obendrein sehr schnell reagieren, wenn das Baby einmal nach Ihnen schreit. Das Türgitter oder Treppenschutzgitter selbst muss gewisse Mindeststandards erfüllen; diese beziehen sich auf die Beschaffenheit, die Stabilität und auch das verwendete Material. Pflegeleichtigkeit und leichte Montierbarkeit werden von den Interessenten sehr geschätzt.

Ein Türgitter sollte im oberen und im unteren Bereich gut verankert oder eingeklemmt und festgeschraubt sein. Je nach Hersteller werden zu diesem Zwecke verschiedene Befestigungstechniken angewendet. Die besseren Türgitter im Fachhandel sind auf verschiedene Türbreiten einstellbar. Sie sollten immer darauf achten, dass die vertikalen Gitterstäbe ausreichend eng beieinander stehen, damit das Kind dort keinesfalls mit dem Kopf hindurchpasst. Selbstredend muss die Weite zwischen den Stäben auch so beschaffen sein, dass sich das Kind dort nicht ein Ärmchen einklemmen oder anderweitig verletzen kann.

Universelle Typen von Türgittern können an den Innen- beziehungsweise den Aussenseiten von Türen eingesetzt werden. Einfache Systeme erfordern nur eine Befestigung durch die oftmals mitgelieferten Holzschrauben im Türrahmen. Solche eignen sich gut für den stationären Einsatz im Elternhaus. Ohne Bohren montierbar sind Klemmgitter; deren Befestigung ist nicht zwingend permanent und kann zum Beispiel von den Eltern des Babys auch mitgenommen werden, wenn beispielsweise die Grosseltern über das Wochenende besucht werden.

Natürlich muss der abgesicherte Raum in regelmässigen Intervallen gecheckt werden. Es dürfen keine losen Kabel herumliegen oder ungesicherte Steckdosen an der Wand platziert sein. Scharfe Kanten an Möbeln etc. gehören nicht in einen kindergerechten Raum und Schubladen sollten gegen ein Herausziehen immer gesichert sein. Das Türgitter eliminiert keine Gefahren im Raum, es verhindert nur ein unkontrolliertes Verlassen des zugewiesenen (und abgesicherten) Bereichs.

Türgitter vs. Treppengitter

Wenn sich ein Wohnbereich über mehrere Etagen erstreckt oder ein Kellerzugang vom Wohnbereich vorgesehen ist, dann können sogenannte Treppengitter Unfällen durch unkontrollierte Stürze der kleinen Krabbler vorbeugen. Ein Türgitter ähnelt vom Konzept her dem Treppengitter, dieses verhindert aber das Bekrabbeln von Treppen in jeder Richtung durch Kleinstkinder. Erst ab etwa einem Alter von zwei bis drei Jahren sollte ein Kind mit Treppen konfrontiert werden. Bis dahin sollte sich das Spiellevel auf einer Ebene befinden.

Treppengitter erfordern eine sichere Befestigung. Es gibt auch wegklappbare Modelle, die Erwachsenen und grösseren Kindern einen ungehinderten Treppenzugang erlauben. Sie verfügen über Scharnierbänder und ein nur für „Grosse“ zu öffnenden Mechanismus zum sicheren Schliessen. Ausser den schwenkbaren Treppen- und Türschutzgittern für den gerade verlaufenden Einbau gibt es auch verlängerbare Versionen kindertauglicher Absperrgitter mit möglichen Winkeln in jeder erdenklichen Konfiguration.


Kindersicherheit. (Bild: LittleStocker / Shutterstock.com)
Kindersicherheit. (Bild: LittleStocker / Shutterstock.com)


Weitere Massnahmen zur Vorsicht

Jedes Absperrgitter bzw. Treppengitter muss von Ihnen gelegentlich auf seine einwandfreie Funktion und den sicheren Sitz überprüft werden. Wenn Klettern und Hangeln zu den Aktivitäten des Kindes oder der Kinder gehören, dann muss auch darauf geachtet werden, ob Kindermöbel oder Spielzeug vielleicht als Kletterhilfe eingesetzt werden (um das Hindernis zu überwinden). Das Sperrgitter wirkt nur dann zuverlässig, wenn es sachgerecht installiert wurde und von etwaigen Schliessmechanismen auch Gebrauch gemacht wird.

Welche Materialien gibt es?

Es gibt Absperrgitter aus schlagfesten und splittersicheren Kunststoffen (z. B. ABS), aber auch Modelle aus Leichtmetall oder Holz. Bei Holz als Werkstoff wird sehr gerne Hartholz verwendet (z. B. Buche), das aber natürlich mit ungiftigen Farben lackiert sein sollte.

Treppenschutzrollos, eine neue Idee der Hersteller

Relativ neu auf diesem Markt sind die vertikalen Treppenschutzrollos. Sie schützen die Kinder vor gefährlichen Situationen und werden an den Treppen oder in den Türöffnungen bis zu 130 cm Breite fest montiert. Die Funktion ähnelt der eines gewöhnlichen Rollos für die Fenster. Eine stufenlos ausrollbare und reissfeste Trennwand aus sehr stabilem Material wird zwischen den vorgesehenen Befestigungspunkten befestigt (eingehakt). Sie bleibt dabei von erwachsenen Personen relativ leicht zu öffnen und zu schliessen. Den Kleinkindern ist es aber nicht möglich, den gesicherten Mechanismus selbst ausser Betrieb zu setzen oder zu öffnen.

 

Oberstes Bild: © Daria Filimonova – Shutterstock.com

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