Waschen, pflegen und geniessen – hilfreiche Mutti-Tipps für Gardinen

Gardinen und Vorhänge sind die klassischere Alternative zu modernen Plissees. Dennoch hat der facettenreiche Fensterschmuck nichts von seiner Popularität eingebüsst, denn schicke Vorhänge oder Gardinen können einem Raum eine ganz neue, offene und freundliche Wirkung verleihen. Zugleich halten sie natürlich auch neugierige Blicke aus den eigenen Wohnräumen fern.

Damit die Vorhänge und Gardinen aber nicht nur die Privatsphäre schützen, sondern zugleich auch umwerfend schick aussehen, benötigen sie eine intensive Pflege. Viele kleine Haushaltstipps helfen zugleich beim Waschen, was bei Gardinen und Vorhängen besonders wichtig ist, da sie direkt am Fenster ständig Feinstaub und anderen negativen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Ein Grossteil der Hilfsmittel befindet sich in jedem gut sortierten Haushalt, aber auch einige zielführende Griffe können den Unterschied in der Pflege und beim Waschen ausmachen.

So werden Gardinen richtig gewaschen

„Richtiges Waschen“ ist immer eine Frage der Auffassung. Viele Menschen, besonders Hausfrauen, schwören auf ihren ganz eigenen Stil, andere hingegen achten penibel auf die Hinweise auf dem Etikett der Gardine, damit die Chance auf Verformungen und Verfärben so weit wie nur möglich reduziert wird. Ein Mix aus beiden Stilen ist eine gute Wahl, denn einerseits sind die Pflegehinweise auf den Etiketten oft nur grob ausgeführt, andererseits kann der eine oder andere gute Trick durchaus bei hartnäckigen Verschmutzungen helfen – diese feinen Tricks können eben aber nicht von den Etiketten abgelesen werden.

Je nach dem Grad der Verschmutzung sollten die Gardinen in einem Haushalt zwei- bis viermal im Jahr gereinigt werden. Wie stark sie verschmutzen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Sind die Fenster dauerhaft oder zumindest relativ oft geöffnet, sind die Verschmutzungen meist zahlreicher und auch intensiver. Auch in kleinen Räumen setzt sich Schmutz sehr schnell an den Fasern der Gardine oder eines Vorhangs ab – das passiert im Übrigen auch bei Plissees. Bei hellen Modellen sieht man das besonders stark, da sie ihren Glanz verlieren und im schlimmsten Fall leichte Verfärbungen auftreten, die sich schon aus der Ferne erspähen lassen.

Unabhängig davon, ob die Vorhänge per Hand oder in der Waschmaschine gewaschen werden, sollten sie immer gründlich und intensiv ausgeschüttelt werden. Auf diese Weise wird das gröbste Unheil, allen voran Staub, schon abgeschüttelt. Unbedingt ist ausserdem darauf zu achten, dass jegliche kleinen Teilchen vorm Waschen entfernt werden. Befinden sich derartige Metallteilchen noch in der Gardine, können sie beim Waschen Flecken oder Ziehfäden verursachen oder sogar Nähte aufreissen. Derartige Schäden lassen sich nur schwer und oftmals nur mit professionellem Equipment beheben. Womöglich wäre das feine Stück aber sogar gänzlich ruiniert. Derartige Makel zeigen sich an den Fenstern besonders im Sommer erkennbar, wenn das grelle Licht auf den Stoff fällt.

Hilfreiche Hausmittelchen beim Waschgang

Backpulver ist ein echter Allrounder im Haushalt und am Körper und gehört deshalb nicht nur in den Ofen. Es hat nämlich eine bleichende Wirkung, kann Stoffe also bleachen/aufweissen. Das ist bei hellen Gardinen besonders vorteilhaft, da sie schnell verunreinigen und ihr natürlicher Glanz nicht immer sofort wiederhergestellt werden kann, wenn nur auf Waschmittel oder lauwarmes Wasser vertraut wird. Echte Wunder bewirkt Backpulver im Übrigen auch in Raucherhaushalten, wo die Gardinen und Vorhänge einer ständigen Belastung durch den Nikotinqualm unterliegen. Ein Bad mit zwei Päckchen Backpulver bleicht die Vorhänge dann wieder eine Farbnuance heller. Ist kein Backpulver vorhanden, kann auch ein Bad in Salzwasser helfen.


Essig ist ebenfalls eines der populärsten Hausmittel überhaupt. Es eignet sich wunderbar für die Vorhänge, die lieber nicht mit Backpulver in Kontakt kommen sollten: nämlich die farbigen Varianten. (Bild: denio109 / Shutterstock.com)
Essig ist ebenfalls eines der populärsten Hausmittel überhaupt. Es eignet sich wunderbar für die Vorhänge, die lieber nicht mit Backpulver in Kontakt kommen sollten: nämlich die farbigen Varianten. (Bild: denio109 / Shutterstock.com)


Essig ist ebenfalls eines der populärsten Hausmittel überhaupt. Es eignet sich wunderbar für die Vorhänge, die lieber nicht mit Backpulver in Kontakt kommen sollten: nämlich die farbigen Varianten. Handelt es sich bei der Gardine um ein farbiges Modell aus Baumwolle, ist Obstessig ein wunderbares Hilfsmittel, um den „Knalleffekt“ der Farbe wieder heraufzubeschwören. Der Essig intensiviert die Farben auf der Gardine und befreit sie zugleich von Rückständen, die sich wie eine unangenehme Schicht über den Vorhang legen könnten. So erstrahlen Farben wieder in ihrem vollen Glanz und hüllen ganze Räume in eine freundliche, farbenfrohe und sehr einladende Atmosphäre.

Knitter verhindern – so klappt es mit der sanften Pflege

Knitter sind ein negativer Nebeneffekt, der bei falscher Reinigung und Pflege auftritt. Er lässt sich verhindern, indem die Reinigung immer so schonend und sanft wie möglich durchgeführt wird, damit Stoff und Farbe nur geringfügig beansprucht werden. Wird der Vorhang in der Waschmaschine gewaschen, darf die Trommel immer nur bis zu ungefähr einem Drittel gefüllt werden. Werden Gardinen und Vorhänge einfach „hereingestopft“, können sie sich in der Waschmaschine nicht frei bewegen, sondern werden immer stärker zerknittert.

Bei einer Reinigung von Hand lohnt sich vorheriges Einweichen in der Badewanne. Je länger die Textilien eingeweicht werden, desto einfacher lassen sich Verschmutzungen ohne grosse mechanische Belastungen entfernen – auf diese Weise wird auch der Stoff geschont. Idealerweise werden die Stoffe nur leicht angetrocknet und dann direkt klammnass wieder am Fensterplatz aufgehängt. So bringen sich Gardinen und Vorhänge ganz automatisch wieder in Form.

 

Oberstes Bild: © val lawless – Shutterstock.com

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