Energieeffiziente Haushaltsgeräte: Sparen, Umwelt schonen, richtig einsetzen

Energieeffiziente Haushaltsgeräte: Sparen, Umwelt schonen, richtig einsetzen

Moderne Haushaltsgeräte senken den Stromverbrauch deutlich. Wer gezielt auswählt und richtig nutzt, spart langfristig Geld und Ressourcen.

Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler – in jedem Haushalt sind sie im Dauereinsatz. Dabei machen Haushaltsgeräte einen grossen Teil des Stromverbrauchs aus. Neue Modelle arbeiten deutlich effizienter – vorausgesetzt, sie werden richtig eingesetzt. Dieser Beitrag zeigt, worauf bei Auswahl, Nutzung und Pflege zu achten ist.

Das Energielabel verstehen: Klassen und Symbole



Das EU-Energielabel hilft bei der Auswahl stromsparender Geräte. Seit der Neuregelung sind die Klassen A bis G klarer und anspruchsvoller definiert.

  • Klasse A: höchste Effizienz – sehr niedriger Verbrauch, oft bei neuen Geräten
  • Klasse B–D: gute bis mittlere Effizienz, je nach Geräteart und Ausstattung
  • QR-Code: führt direkt zur EU-Datenbank mit Detailinfos zum Gerät

Das Label berücksichtigt je nach Gerät Strom- und Wasserverbrauch, Geräuschpegel und Nutzvolumen. Besonders bei Kühlgeräten und Waschmaschinen lohnt der Blick auf die tatsächlichen Verbrauchswerte.


Tipp: Beim Kauf auf konkrete kWh-Angaben pro Jahr achten – diese zeigen den realistischen Energiebedarf im Alltag.

Kühlgeräte: dauerhaft in Betrieb, dauerhaft sparen

Kühlschränke und Gefriergeräte laufen rund um die Uhr. Ihr Stromverbrauch hängt stark von Bauweise, Aufstellung und Nutzung ab.

  • Standort: nicht neben Herd oder in direkter Sonne – hohe Umgebungstemperatur erhöht Verbrauch
  • Türdichtung prüfen: bei porösen oder verzogenen Dichtungen entweicht Kälte
  • Regelmässig abtauen: Eisschichten erhöhen Energieverbrauch deutlich


Geräte mit No-Frost-Funktion verhindern Eisbildung automatisch – auch diese Technologie spart langfristig Strom und Aufwand.


Tipp: Im Kühlschrank 7 °C, im Gefrierschrank –18 °C – jedes Grad kälter erhöht den Verbrauch um bis zu 6 %.

Waschmaschine und Tumbler: sinnvoll beladen, smart nutzen

Moderne Waschmaschinen sparen Wasser und Strom – wenn sie korrekt genutzt werden. Zu häufiges oder falsches Waschen hebt den Verbrauch unnötig an.

  • Vollladung: Maschinen möglichst immer gut befüllen – aber nicht überladen
  • Waschtemperatur senken: 30 °C genügt für Alltagswäsche – Kochwäsche nur wenn nötig
  • Eco-Programme nutzen: dauern länger, verbrauchen aber deutlich weniger Energie

Auch beim Tumbler helfen Sensorsteuerung, Wärmepumpentechnik und ein gut entlüfteter Aufstellraum, Energie zu sparen.


Tipp: Flusensiebe nach jedem Trocknen reinigen – das verbessert Effizienz und schützt vor Brandgefahr.

Geschirrspüler effizient einsetzen

Spülen von Hand verbraucht mehr Wasser als moderne Geschirrspüler – bei richtiger Nutzung sind sie die bessere Wahl.

  • Nur voll beladen starten: halbleere Geräte verschwenden Energie und Wasser
  • Vorspülen unnötig: moderne Maschinen kommen mit normal verschmutztem Geschirr zurecht
  • Eco-Programme bevorzugen: sparen bis zu 30 % Strom und Wasser gegenüber Standardprogrammen

Auch der Standort des Geräts (z. B. neben einem warmen Ofen) kann die Effizienz beeinflussen.


Tipp: Tür nach dem Spülvorgang leicht öffnen – das spart Trocknungsenergie und beugt Gerüchen vor.

Kleine Geräte – grosse Wirkung im Stromverbrauch

Auch Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Mikrowellen zählen – besonders bei häufiger Nutzung.

  • Kaffeemaschinen: Geräte mit Thermoskanne statt Warmhalteplatte verwenden
  • Wasserkocher: nur benötigte Menge erhitzen – spart Zeit und Strom
  • Backöfen mit Umluft: gleichmässige Hitze erlaubt niedrigere Temperaturen

Stand-by-Verbrauch vermeiden – Netzschalter oder schaltbare Steckerleisten nutzen.


Tipp: Ein Strommessgerät zeigt die wahren Verbraucher im Haushalt – Überraschungen garantiert.

Fazit: Technik bewusst wählen und nutzen

Moderne Haushaltsgeräte sparen nicht nur Strom, sondern bieten auch mehr Komfort. Wer auf Effizienzklasse, Verbrauchswerte und Nutzung achtet, senkt laufende Kosten spürbar. Kleine Gewohnheiten wie Eco-Programme oder Temperaturwahl wirken sich langfristig aus – für Budget, Umwelt und Komfort.

 

Quelle: haushaltsapparate.net-Redaktion
Bildquellen: Bild 1: => Symbolbild © skovalsky/Shutterstock.com; Bild 2: => Symbolbild © Liiiz/Shutterstock.com

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