homegate.ch-Umfrage: Intelligentes Wohnen hoch im Kurs

Smart-Home-Technologien zum intelligenten Wohnen machen das traute Heim komfortabler, effizienter und sicherer. Dabei steht die Vernetzung elektrischer, elektronischer und anderer technischer Geräte im Vordergrund.

Gemäss einer repräsentativen Umfrage von homegate.ch ist die Mehrheit der Umfrageteilnehmenden an Smart-Home-Lösungen interessiert, im Einsatz sind sie jedoch noch bei Wenigen.

53% der 1’507 Umfrageteilnehmenden sind an Smart-Home-Lösungen interessiert. Die italienischsprachige Schweiz liegt mit 65% weit über dem Durchschnitt der anderen Landesteile. Dies spiegelt sich auch im Nutzungsverhalten.

16% der italienischsprechenden Befragten haben im Bereich Sicherheit bereits Smart-Home-Lösungen im Einsatz, was mehr als dem Dreifachen des schweizerischen Durchschnitts entspricht. Bei den anderen Einsatzbereichen wie Energie, Klima, Sicherheit und Komfort liegen die Nutzungswerte schweizweit bei minimalen 1 bis 5%.

Interesse an Smart-Home-Lösungen vorhanden, Nutzung bisher noch gering

Ein grundlegendes Interesse an intelligentem Wohnen existiert in der Schweiz durchaus. Etwa die Hälfte kann sich zukünftig vorstellen, in den Bereichen Energie, Klima und Gesundheit vernetzte Geräte zu nutzen. In der italienischen Schweiz ist das Interesse sogar noch grösser, ganze 70% können sich vorstellen, vernetzte oder ans Internet angebundene Gesundheitslösungen zu nutzen.

In allen Landesteilen sind die generelle Technikaffinität, die Freude an technischen Gadgets sowie die gewünschte Fortschrittlichkeit die drei meistgenannten Gründe für die Nutzung von Smart-Home-Lösungen.

Das lässt vermuten, dass sie bisher vor allem von sehr technikaffinen Menschen genutzt werden, die Akzeptanz ansonsten noch eher minim und bislang nicht beim Massenmarkt angekommen ist. Hindernisse wie fehlendes Erkennen der Bedürfnisse, Angst vor unbefugten Zugängen zum System, Datenschutz und hohe Kosten stehen einer breiten Nutzung derzeit noch im Wege.

Das Angebot an Smart-Home-Lösungen scheint noch nicht genügend ausgereift und die Technologie zu fragmentiert, um ein ganzheitliches smartes Ökosystem zu bieten. Die fehlende Bekanntheit der Angebote wird oftmals als Grund für die Nichtnutzung genannt. Das zeigt, dass es auf Anbieterseite noch Aufklärungsarbeit braucht. 15% der deutschsprachigen Schweizer finden solche Technik sogar suspekt.

Steuerung via Smartphone

Bei der Bedienung sind sich die Befragten einig. Zwei Drittel bevorzugen das Smartphone, um das smarte Zuhause zu steuern.

Von den vorgeschlagenen Smart-Home-Angeboten stösst die Idee einer real-time Übersicht des Stromverbrauchs nach Steckdose mit 31% auf das grösste Interesse. Darauf folgen die personalisierte Anwesenheitssimulation (25%) und die sich nach Körpertemperatur regulierende Heizung (21%).

Geld sparen dank einem smarten Zuhause

Einig sind sich alle befragten Personen, dass smarte Lösungen dann interessant werden, wenn damit Geld gespart werden kann. Ausserdem belegt die Erhöhung der Sicherheit in allen Landesteilen Spitzenplätze, wenn es um die Bedürfnisbefriedigung durch Smart Home geht.

Während in der Deutschschweiz vor allem auch die Bedienung einfach und unterhaltsam sein soll, interessieren sich die Westschweizer mehr dafür, dass für sie weniger Arbeit im Alltag anfällt. Die italienische Schweiz setzt auf Einsparungen bei den Versicherungskosten.

Insgesamt sind über ein Drittel der Befragten bereit, in den Bereichen Einbruchschutz, Beleuchtung und Klimageräte/-steuerung einen Aufpreis für smarte Lösungen zu bezahlen. Reinigungs-, Küchengeräte und Entertainmentsysteme wurden dabei weit weniger genannt.

 

Quelle: Homegate AG
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