Kaffee kochen leicht gemacht – mit der passenden Kaffeemaschine

Kaffee ist das Lebenselixier in der Arbeitswelt. Er vertreibt leichte Müdigkeiten, ist wohlschmeckend und hält die Konzentration auf einem hohen Niveau. War das Kantinenessen mal wieder besonders reich an Kohlenhydraten und Proteinen, kann mit einem starken Kaffee gut dem gefürchteten „Schnitzelkoma“ entgegengewirkt werden.

Kaffee ist nicht umsonst nach dem Erdöl das wichtigste Handelsgut der Welt.

Kaum eine Technologie hat in den letzten zehn Jahren eine dermassen verwirrende und erstaunliche Entwicklung durchlebt wie die der Zubereitung von Kaffee. Gab es über Jahrzehnte hinweg nur die immer gleich gluckernden und röchelnden Filtermaschinen, hat sich heute eine Vielfalt an technischen Lösungen und Typen gebildet, die in kaum einer anderen Branche zu finden ist.

Die heute verfügbaren Automaten warten mit einer enormen Bandbreite an Funktionen auf. Gab es früher nur Kaffee mit und ohne Milch oder Zucker, kann man mit den heute verfügbaren Varianten schon ganze Kataloge füllen.

Den gewachsenen Anforderungen an die Zubereitungen muss die Kaffeemaschine natürlich Rechnung tragen. Eine müde vor sich hin gluckernde Standardmaschine kann dies nicht leisten. Zudem ist es immer ein Ärgernis, übrig gebliebenen Kaffee wegschütten zu müssen. Das portionsweise und individuelle Zubereiten von Kaffee ist deshalb im Rahmen der allgemeinen Forderung nach Effizienz und Ergonomie nur konsequent.

Entsprechend präsentieren sich die hochwertigen Kaffeeautomaten heute auch. Eine Maschine mit einer Vielzahl von Funktionen, welche durch die Verwendung voraromatisierter Portionspackungen noch ergänzt werden, findet sich in den meisten Kaffeeküchen heute. Dies hat allerdings auch seinen Preis: Waren die jahrezehntelang verwendeten Aufguss-Kaffeemaschinen mit Filter schon für weit unter 30 Franken zu haben, muss für einen modernen Kaffeeautomaten mindestens das Zehnfache investiert werden. Hinzu kommt, dass die Maschinen, welche auf die tassenweise Abgabe hin konzipiert sind, für Konferenzen und mehrköpfige Besuche ungeeignet sind. Man benötigt also immer noch eine zweite Kaffeemaschine, welche auch grössere Mengen abgeben kann.

Für die Kaffeeautomaten haben sich zwei Konzepte durchgesetzt: Kapselmaschinen und Maschinen mit Mahlwerk. Letztere arbeiten mit frisch gerösteten Kaffeebohnen, welche erst unmittelbar vor dem Zubereiten in der passenden Menge gemahlen werden. Als Extraktionsverfahren wird Hochdruck-Heissdampf verwendet, ähnlich wie es in den berühmten achteckigen Espressomaschinen für die Herdplatte bereits gemacht wird. Als Abfall fällt lediglich der durchgebrühte und gemahlene Kaffeesatz an. Ökologisch betrachtet, ist die Mahlwerk-Maschine den herkömmlichen Filtermaschinen deshalb sogar überlegen.


Für die Kaffeeautomaten haben sich zwei Konzepte durchgesetzt: Kapselmaschinen und Maschinen mit Mahlwerk. (Bild: © Marcel Paschertz – shutterstock.com)

Ganz anders stellt es sich jedoch bei den Kapselmaschinen dar. Diese heute noch weitverbreiteten Kaffeeautomaten kommen zunehmend in Verruf. Den Rohstoff Aluminium für eine solche Anwendung zu verschwenden ist mit dem allgemein gestiegenen Umweltbewusstsein heute für viele Personen und Unternehmen nicht mehr vereinbar. Gerade bei diesem Ansatz ist das Recycling besonders schwierig, denn einen Rohstoff verschwendet man immer: Der Kaffeesatz ist ein hervorragender Zusatz für Kompostierungen. Pilzzüchter verwenden Kaffeesatz besonders gerne, um ihre Champignons bei Laune zu halten. Aluminium ist hingegen ein äusserst wertvoller Rohstoff, welcher auch interessante Kilopreise beim Altmetallhändler bringt. Beides zu einer wenig appetitlichen Abfalleinheit vermengt macht kaum Lust, sie wieder sinnvoll zu trennen.

Ein Rat kann deshalb sein, auf eine Maschine mit Mahlwerk zu setzen. Diese bietet nicht nur einen besonders echten und unverfälschten Kaffeegenuss. Sie kann zudem Kaffee in beliebiger Menge produzieren, wenn beispielsweise eine Konferenz vorbereitet werden soll. Die doppelte Investition entfällt bei diesem Typ deshalb. Die neuesten Generationen mahlen die Bohnen nicht nur, sie rösten sie auch. Und was kann die Stimmung im Büro besser heben als der Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen?

Kapsel- und Mahlwerkmaschinen haben aber einen zusätzlichen Wartungs- und Reinigungsbedarf. Wird dieser vernachlässigt, stellen sich schnell Störungen und sehr unappetitliche Nebeneffekte ein. Mussten die alten Durchlaufmaschinen höchstens ab und zu entkalkt werden, so sind Verschleiss und – man muss es einfach sagen – Odoleszenz heute wesentlich höher. So entwickeln sich die Kaffeemaschinen zunehmend zu Geräten, für die bereits Leasing- und Wartungsverträge mit Fachfirmen abgeschlossen werden können. Ob ein Unternehmen diese Entwicklung trägt oder doch lieber wieder zur manuellen Kaffeemaschine zurückkehrt, kann eine Überlegung wert sein.

Wenn man sich aber ein solches Hightech-Gerät zulegen möchte, dann sollte man unbedingt auf Markenqualität achten. Die neueste Masche fernöstlicher Billigimporteure ist es, die minderwertig zusammengeschusterten Maschinen unter klangvollen Namen anzubieten. Wenn also eine allzu urdeutsch und traditionell (achten Sie auf den Zusatz „und Söhne“) klingende Marke ein merkwürdig preiswertes Gerät bewirbt, dann sollte man von einem Kauf absehen. Was bei den Armbanduhren für viele Irritationen gesorgt hat, hat nun anscheinend auch die Kaffeemaschinen erreicht. Markenqualität ist eben durch nichts zu ersetzen.



Schliesslich gehört auch ein Testlauf zu einem Kauf dazu. Was die neuen Kaffeemaschinen am deutlichsten von ihren leise vor sich hin gluckernden Vorgängerinnen unterscheidet, ist ihre Lärmentwicklung. Ein infernalisch mahlender, kreischender oder keuchender Kaffee-Erzeuger kann einer Büroatmosphäre ebenso abträglich sein wie eine allseits hörbare Toilettenspülung. So geht der gut gemeinte Motivator für die Mannschaft schnell nach hinten los. Aber auch in diesem Punkt haben die Hersteller Fortschritte erzielt. Es gibt umweltfreundliche All-inclusive-Lösungen, welche zudem eine vertretbare Geräuschentwicklung haben. Beachtet man diese Punkte, kann man sich der glücklichen Gesichter seiner Mitarbeiter sicher sein.

 

Oberstes Bild: © Ivan Kruk – shutterstock.com

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