Kleine Küchenhelfer: Mixer, Entsafter und Co. im Praxistest

Mixer und Entsafter sind Alltagstalente – kaum etwas verbindet Komfort und Frische so sehr wie ein gutes Gerät.

Wer kauft, sollte Leistung, Reinigung, Lautstärke und Funktion genau vergleichen – damit die Geräte wirklich Freude machen.

Kriterien, die beim Küchengerätekauf wirklich zählen



Bevor rein elektrische Daten bewertet werden, haben sich in Tests in der Schweiz folgende Praxisfaktoren als entscheidend erwiesen:

  • Mix-/Saftqualität: Wie fein zerkleinert / wie hoch die Saftausbeute.
  • Handhabung: Wie leicht lassen sich Teile zusammenbauen, zerlegen, reinigen.
  • Lautstärke & Vibration: Ein leises Gerät ist in kleinen Küchen Gold wert.
  • Leistung vs. Platzbedarf: Geräte mit hoher Leistung und kleinen Abmessungen bieten oft das beste Preis-Nutzen-Verhältnis.
  • Zusatzfunktionen: Grössen der Schüssel/Gefässe, Anzahl Stufen, Einfüllöffnung, Sicherheit sind wichtig.

Praxistests: Mixer im Schweizer Vergleich

  • Standmixer: In Tests bei „Kassensturz / Espresso“ wurden zehn Standmixer geprüft auf Mixqualität bei Smoothies, Pestos & Suppen. Selbst teure Designgeräte versagten bei faserreichen Zutaten. Testsieger waren Geräte, die auch bei härteren Zutaten homogen arbeiten konnten.
  • Handmixer: Ein Test von „Kassensturz“ mit „K-Tipp“ prüfte zwölf Handmixer für Preis unter ~CHF 130. Der Braun Multimix 5 punktete besonders bei Rühren, Kneten & Schlagen – gute Leistung auch bei mittlerer Preisklasse.

Praxistests: Entsafter im Praxiseinsatz

  • Zentrifugal-Entsafter: Der Braun J700 Multiquick 7 zeichnet sich in Tests (z. B. FAZ Kaufkompass, CHIP) durch hohe Saftausbeute und effiziente Verarbeitung von Obst und Gemüse aus. Auch das Volumen von Saft- und Tresterbehältern wurde positiv bewertet.
  • Preis-/Leistungstipps: Der Severin ES 3566 wurde in Tests häufig als gutes Mittelklassegerät genannt – kompakt, gutes Ergebnis, akzeptabler Preis.
  • Slow Juicer vs. Zentrifugal-Modelle: Slow Juicer arbeiten schonender, erzeugen weniger Schaum, mehr Geschmack; aber Zentrifugalgeräte sind schneller und oft günstiger.


Empfehlungen: Welcher Küchenhelfer für welchen Einsatz

  • Für Smoothies, Suppen & grössere Mengen: leistungsstarke Standmixer (mind. 1 000-1 200 W, grosses Volumen) sind sinnvoll.
  • Für kleine Küchen und gelegentliche Nutzung: Handmixer oder kleine Standmixer mit einfacher Reinigung und genügender Leistungsreserve.
  • Für Säfte und Obst/Gemüsegemisch: Zentrifugalentsafter sind schnell; wer Blattgemüse oder Kräuter nutzen will, sollte zu einem Slow Juicer tendieren.
  • Auf Reinigungsmöglichkeiten achten: spülmaschinentaugliche Teile, abnehmbare Einfüllstutzen, Tropfauslauf, Reinigungspinsel oder Reinigungsfunktion helfen im Alltag.
  • Lautstärke & Stabilität: In kleinen Wohnküchen sind Geräte, die wenig Lärm machen und stabil stehen, sehr viel angenehmer. Tests zeigen, dass viele günstige Geräte hier Schwächen haben.

Produktbeispiele, die aktuell überzeugen

  • KitchenAid Artisan K400 als Beispiel für Standmixer, der in Vergleichstests durch Leistung, Bedienung und Verarbeitungsqualität hervorsticht.
  • Philips HR1856/70 – Entsafter mit guter Saftausbeute, nutzerfreundlichem Aufbau, festen Noten in mehreren Tests.
  • Braun J700 Multiquick 7 – vielseitiger Entsafter, der Obst und Gemüse effizient verarbeitet und auch in Lautstärke und Reinigung überzeugt.
  • Ein günstiger Standmixer-Kandidat: Rommelsbacher MX 1250 (1200 W) – gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei starker Leistung.

Fazit

Kleine Küchenhelfer wie Mixer und Entsafter können echten Mehrwert bieten – vorausgesetzt, Gerät wählen, das auf Alltag, Einsatzhäufigkeit und Nutzungsart abgestimmt ist. Wer auf Mix-/Saftqualität, Reinigung, Lautstärke und Leistung achtet, kann langfristig Freude haben. Oft muss nicht das teuerste Gerät her – entscheidend sind die Details, die den Alltag erleichtern.

 

Quelle: haushaltsapparate.net-Redaktion
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