Lassen Sie den Sommer rein – mit gepflegten und sauberen Fenstern
Agentur belmedia Allgemein Wohnart
Bewegliche Teile und Dichtungen reinigen Sie in regelmässigen Abständen! Führungen, Eckumlenkungen, Handhebel und Scheren benötigen immer wieder etwas Öl. Ein Tipp: Besonders gut eignet sich dafür Nähmaschinen-Öl! Wenn es bereits knarrt und quietscht oder sich die Belege nur noch schwer bewegen lassen, kann es möglicherweise für ein Pflegeprogramm bereits zu spät sein. Auch wenn Sie ein Fenster nur noch schlecht bewegen können, sollten Sie die Beschläge sehr schnell nachstellen – sonst wird eventuell das ganze Fenster beschädigt.
Dichtungen aus Kautschuk pflegen Sie am besten mit Glyzerin oder Talkumpuder. Eine Behandlung einmal pro Jahr reicht dafür aus. Kunststoffe und Fensterprofile kann man gut mit einem herkömmlichen Spülmittel oder einer Kernseifen-Lösung behandeln – achten Sie dabei aber darauf, dass der Schwamm nicht zu hart ist! Hartnäckige Flecken, die Sie damit nicht entfernen können, beseitigen Sie einfach mit etwas Waschbenzin, das Sie auf ein fusselfreies Tuch geben. Achtung: Verwenden Sie dafür nie Treibstoffbenzin! Denn dies ist oft gefärbt und so können dauerhafte Schäden an der Oberfläche entstehen. Rahmen aus Holz pflegen Sie so wie Ihre Holzmöbel innen und auf der Terrasse oder dem Balkon.
Scheuermittel sollte man nie auf Kunststoffen anwenden. Stahlschwämme und Topfreiniger sind auch nicht das probate Mittel. Finger weg auch von stark chemischen Reinigungsmitteln! Diese greifen die Oberfläche auf Mikroebene an – und machen das Profil langfristig anfällig für Schmutz.
In der Werbung werden uns ständig Putzmittel für streifenfreie Fenster angepriesen – doch auf das Mittel kommt es gar nicht so sehr an. Viel wichtiger ist das Fenstertuch oder der Abzieher und eine abschliessende Politur. Einfaches Spülwasser und Gummi-Abzieher sind immer noch die beste Wahl – und auch biologisch am verträglichsten. Unser Tipp: Leisten Sie sich doch einmal einen professionellen Abzieher mit fest angebrachten, geraden Gummi-Lippen. Das ist zwar etwas teuerer, vermeidet aber am besten die Streifenbildung.
Sie möchten in der Pollen-Flugzeit putzen oder wohnen in der Stadt mit einer hohen Staub-Konzentration? Dann bürsten Sie die Scheiben zunächst mit einem Besen ab – so binden Sie die Partikel nicht mit dem Reinigungsmittel. Dann können Sie hartnäckigen Schmutz mit einem feuchten Schwamm abwischen. Wenn Ihre Fenster Kalkflecken haben, können Sie in das Spülwasser noch etwas Essig geben. Das Fenster kann man von oben bis unten richtig einseifen, bevor man den Abzieher anwendet. Die Lauge holen Sie am besten mit dem Schieber in waagrechten Bahnen vom Fenster, am besten pro Bahn in nur einem Zug. Die Gummi-Lippen können Sie zwischen den Bahnen an einem feuchten Tuch abstreifen.
Gleich danach sollte man die Scheibe mit einem Microfasertuch oder einem Fensterleder polieren. Viele Haushaltsratgeber empfehlen dafür auch altes Zeitungspapier. Achten Sie dann aber darauf, dass das Papier keine Druckerschwärze auf Fensterbänken und Rahmen hinterlässt.
Oberstes Bild: Die richtige Fensterpflege ist besonders wichtig, um Reparaturen zu sparen. (© Gladskikh Tatiana / Shutterstock.com)