So bleiben Haushaltsgeräte langlebig: Wartung und Pflege im Alltag

Regelmässige Wartung sichert Funktion und Lebensdauer der Geräte. Reinigung und Kontrolle vermeiden teure Reparaturen.

Mit guter Pflege bleiben Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Backofen und Kühlschrank viele Jahre zuverlässig. Wer technische Grundregeln beachtet und Verschleiss vorbeugt, spart Strom, erhöht die Effizienz und schützt sich vor Sicherheitsrisiken.

Waschmaschine: Schutz vor Kalk, Schimmel und Schäden



  • Trommel, Dichtung und Schublade regelmässig mit Bürste reinigen
  • Zulaufsiebe im Wasseranschluss kontrollieren und säubern
  • Maschine alle 2–3 Monate entkalken
  • 60-Grad-Leerlauf zur Bakterienvermeidung durchführen
  • Flusensieb prüfen und reinigen

Trommel, Dichtung, Schublade und Siebe sind typische Schwachstellen. Rückstände führen zu Gerüchen und Funktionsverlust. Eine regelmässige Entkalkung verlängert die Lebensdauer der Heizung. Zulaufsiebe im Wasseranschluss sichern konstanten Druck und verhindern Störungen. Waschmittelschublade und Gummidichtung sollten monatlich mit einer Bürste gereinigt werden.


Tipp: Leere Maschinen mit 60 Grad Programm laufen lassen – das verhindert Biofilm und Bakterienbildung.

Eine Überladung der Trommel führt zu übermässigem Lagerdruck und erhöhter Geräuschentwicklung. Ein sauberer Wasserablauf durch das regelmässige Reinigen des Flusensiebs beugt Wasserschäden vor.


Tipp: Kalkablagerungen lassen sich mit Zitronensäure oder Spezialreinigern entfernen – keine Essigessenz verwenden.

Geschirrspüler: Filter, Arme und Dichtungen im Blick

  • Sieb und Sprüharme alle zwei Monate entnehmen und reinigen
  • Türdichtung wöchentlich mit Spülmittel abwischen
  • Regelmässig Klarspüler und Salz nachfüllen
  • Monatlich Leerdurchlauf mit Maschinenreiniger
  • Kein Vorspülen – richtige Beladung schützt das Gerät

Sieb und Sprüharme sorgen für gleichmässige Wasserverteilung. Verstopfungen durch Speisereste oder Kalk mindern die Spülkraft. Die Sprüharme sollten alle zwei Monate ausgebaut und gereinigt werden. Das Sieb im Bodenbereich ist ebenfalls zu entnehmen und unter fliessendem Wasser zu spülen.


Tipp: Türdichtung mit weichem Tuch und etwas Spülmittel abwischen – das schützt vor Wasseraustritt.

Einmal monatlich empfiehlt sich ein Leerdurchlauf mit Maschinenreiniger, um Fett- und Kalkrückstände zu entfernen. Der Salz- und Klarspülerstand sollte ebenfalls kontrolliert werden – beides beeinflusst Spülergebnisse und schützt die Technik.



Trockner: Brandgefahr vermeiden – Effizienz erhalten

  • Flusensieb nach jedem Trockenvorgang säubern
  • Wärmetauscher monatlich kontrollieren
  • Abluftschlauch auf Knicke und Ablagerungen prüfen
  • Türdichtung feucht abwischen
  • Kondenswasserbehälter nach jeder Nutzung leeren

Flusensieb, Wärmetauscher und Abluftschlauch bestimmen die Sicherheit. Nach jedem Trockenvorgang gehört das Flusensieb entnommen und gründlich von Fasern befreit. Wärmepumpentrockner benötigen zusätzlich das Reinigen des Wärmetauschers etwa alle 4 Wochen.


Tipp: Abluftschlauch auf Knicke oder Ablagerungen prüfen – freier Luftstrom verhindert Überhitzung.

Lagergeräusche, verlängerte Trocknungsdauer oder muffiger Geruch deuten auf Wartungsbedarf hin. Eine vollständige Entleerung des Kondenswasserbehälters gehört zur Routinepflege.

Backofen: Verkrustungen vorbeugen – Funktion erhalten

  • Essensspritzer nach dem Backen sofort entfernen
  • Backpulver-Wasser-Paste bei eingebrannten Rückständen
  • Einschubgitter separat reinigen
  • Keine scheuernden Mittel verwenden
  • Auf milde Reinigungsmethoden statt Pyrolyse setzen

Essensreste im Garraum führen zu Gerüchen, Rauchentwicklung und schwankender Wärme. Rückstände sollten direkt nach dem Abkühlen entfernt werden. Eingetrocknete Rückstände lassen sich mit einer Backpulver-Wasser-Paste anlösen.


Tipp: Auf Pyrolyseprogramme nur im Ausnahmefall setzen – milde Methoden schonen Material und Energieverbrauch.

Ein glatter Emaille-Innenraum erleichtert die Reinigung zusätzlich. Teleskopschienen und Einschubgitter lassen sich separat herausnehmen und einweichen.

Kühlschrank: Hygiene, Temperatur und Effizienz erhalten

  • Innenflächen wöchentlich auswischen
  • Türdichtung prüfen und säubern
  • Kondensatorgitter alle 2 Monate entstauben
  • Keine Lebensmittel direkt an die Rückwand stellen
  • Temperatur zwischen 4 und 7 Grad halten

Verunreinigungen und Eisbildung beeinträchtigen Leistung und Lebensmittelsicherheit. Regelmässiges Abtauen und wöchentliches Wischen der Innenflächen mit mildem Reinigungsmittel beugen Gerüchen und Keimen vor.


Tipp: Dichtungen mit einem Papierstreifen testen – sitzt der Streifen locker, sollte die Dichtung ersetzt werden.

Lüftungsgitter und Rückwände alle zwei Monate mit einem Staubsauger reinigen – das senkt Stromverbrauch und schützt den Kompressor. Lebensmittel nie direkt an die Rückwand stellen – dies behindert den Kältefluss.

Fazit: Wer pflegt, spart und verlängert

  • Geringerer Energieverbrauch durch saubere Technik
  • Höhere Lebensdauer aller Komponenten
  • Weniger Reparaturkosten durch frühes Eingreifen
  • Mehr Hygiene im gesamten Haushalt
  • Sicherheit durch Prävention von Schäden

Wartung schützt vor Defekten und senkt Betriebskosten. Wer Geräte kontrolliert reinigt, sie nicht überlastet und Verschleissteile rechtzeitig austauscht, verlängert ihre Nutzungsdauer deutlich. Technischer Service wird seltener nötig, hygienische Bedingungen bleiben konstant und der Energieverbrauch sinkt.

 

Quelle: haushaltsapparate.net-Redaktion
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