Stromfresser entlarvt: Welche Haushaltsgeräte wirklich am meisten verbrauchen

Ein Grossteil des Stromverbrauchs im Haushalt entfällt auf Geräte, die Wärme erzeugen oder kontinuierlich laufen. Wer Stromfresser kennt, kann gezielter sparen.

Im Alltag summieren sich die Kilowattstunden: Nicht alle Elektrogeräte sind gleich energieintensiv. Einige Geräte laufen dauerhaft oder benötigen besonders viel Energie, um Wärme zu erzeugen oder Wasser zu erhitzen. Der folgende Artikel zeigt auf, welche Haushaltsgeräte in der Schweiz und generell im Haushalt am meisten Strom verbrauchen und wie sich Einsparpotenziale realisieren lassen.

Kontinuierlich laufende Geräte: Kühlschrank und Tiefkühler



Im typischen Haushalt sind Kühl‑ und Gefriergeräte Dauerläufer: Sie laufen rund um die Uhr, um konstante Temperaturen zu halten. Dieser Dauerbetrieb führt zu einem hohen Energieverbrauch, der sich über das Jahr aufsummiert, weil der Kühlschrank oder Gefrierschrank niemals vollständig abschaltet. Aufgrund dieser dauernden Nutzung gehören sie zu den grösseren Stromverbrauchern im Haushalt.

Waschen und Trocknen: Waschküche als Energiemotor

Ungenutzte Energie steckt vor allem im Waschen und Trocknen von Wäsche. Wäschetrockner und Waschmaschinen gehören zu denjenigen Geräten, die viel Strom benötigen, weil sie Wasser erhitzen und mechanische Bewegungen ausführen. Besonders Wäschetrockner sind in vielen Haushalten – gerade bei häufigem Gebrauch – echte Stromfresser.


Tipp: Energiesparprogramme nutzen und Geräte nur mit vollen Ladungen betreiben – das senkt den Verbrauch pro Kleidungsstück deutlich.

Geschirrspüler und Kochgeräte – Wärme ist teuer

Geschirrspüler verbrauchen Strom vor allem über das Erhitzen von Wasser. Auch Kochfelder und Backöfen gelten als energieintensiv, weil sie grosse Mengen elektrischer Energie in Wärme umwandeln müssen. Obwohl Backofen und Herd meist nicht so lange laufen wie Kühlschrank oder Trockner, verursacht die erzeugte Hitze oft hohe Verbrauchswerte je Einsatz.



Elektronik und Standby‑Verbrauch: Versteckte Stromfresser

Nicht nur grosse Haushaltsgeräte kosten Energie: Auch Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Stereoanlagen, Router oder Computer verbraucht Strom – sowohl im Betrieb wie im Standby‑Modus. Standby‑Verbrauch entsteht, weil Geräte im Hintergrund betriebsbereit bleiben, auch wenn sie scheinbar ausgeschaltet sind. Dieser „Bereitschaftsverbrauch“ summiert sich über viele Geräte und kann im Haushalt spürbar zum Stromverbrauch beitragen.


Tipp: Steckdosenleisten mit Schalter verwenden – so kann Standby‑Verbrauch vermieden werden, indem Geräte komplett vom Netz getrennt werden.

Weitere energieintensive Bereiche im Haushalt

  • Beleuchtung und Küchengeräte beim Kochen: Diese können über die Zeit ebenfalls nennenswerte Anteile am Verbrauch haben.
  • PCs, Monitore und kleinere Elektronik: Je nach Nutzungsdauer beeinflussen sie die Stromrechnung messbar.
  • Heiz‑ und Warmwassergeräte (Boiler oder elektrische Heizungen): Auch wenn sie nicht direkt zu den klassischen „Haushaltsgeräten“ gehören, lassen sie den Strombedarf stark ansteigen, wenn sie elektrisch betrieben werden.

Fazit: Wo Stromfresser lauern und wie man sie erkennt

Ein Haushalt weist unterschiedliche Lasten im Stromverbrauch auf. Geräte, die kontinuierlich laufen oder Wärme erzeugen, dominieren dabei: Kühlschrank und Tiefkühler, Waschmaschine und Trockner sowie Geschirrspüler und Kochgeräte zählen zu den grössten Verbrauchern. Auch der oft unterschätzte Standby‑Verbrauch kann spürbar Strom fressen, wenn viele Geräte ständig im Hintergrund aktiv sind. Bewusste Nutzung, effiziente Geräte und Abschalten statt Standby helfen, den Stromverbrauch zu senken.

 

Quelle: haushaltsapparate.net‑Redaktion
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