Armeeapotheke verteilt 9 Millionen Kaliumiodid-Tabletten an Schweizer Haushalte

Sie haben in den letzten Tagen ein violett-weisses Medikamentenpäckchen in der Post gefunden? Dann sind Sie Zeuge der herausragenden Fürsorge des Schweizer Staates für seine Bürger geworden. In den Päckchen sind nämlich Iodidtabletten, die im Falle eines radioaktiven Ernstfalls lebenswichtig sind. Empfänger sind alle Schweizer Bürger und Institutionen in einem Radius von 50 km um ein Atomkraftwerk. Bei der Einnahme von Kaliumiodid-Tabletten wird die Schilddrüse mit Jod gesättigt. Sollte aus einem Atomkraftwerk radioaktive Strahlung austreten, verhindert man damit, dass sich radioaktives Jod in der Schilddrüse ablagert. Dieses könnte auch noch Jahre später zu schweren Krebserkrankungen führen. 10 Jahre nach der letzten Verteilung von Jod-Tabletten haben diese ihr Ablaufdatum erreicht, weshalb die Atomkraftwerksbetreiber neue Tabletten verteilen müssen. Die Beschaffung und Verteilung läuft, wie auch schon im letzten Jahrzehnt, über die Armeeapotheke AApot. Die AApot ist die einzige Bundesstelle, die über die notwendigen gesetzlichen Bewilligungen verfügt, Medikamente herzustellen, zu importieren und zu vertreiben.

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