Epilieren in den eigenen vier Wänden – Haarentfernung leicht gemacht

Für lange Zeit war das Epilieren nur in speziellen Kosmetiksalons, unter Umständen beim Hautarzt und bei einem professionellen Waxing-/Haarentfernungsdienstleister möglich. Mittlerweile bieten Hersteller die praktischen Lasergeräte aber auch zur Eigennutzung an. Die Ergebnisse sind denen einer professionellen Behandlung oftmals durchaus ebenbürtig.

Besonders in der Bikinizone ist es mittlerweile absolut im Trend, die Haare komplett zu entfernen. Auch andere Stellen des Körpers, beispielsweise die Achseln, Oberschenkel, Rücken und Brust werden immer öfter von ihrer Haarpracht befreit. Möglich ist das wahlweise über Depilation oder Epilation. Bei der Depilation werden Haare nur oberflächlich entfernt, sie hat also eine kurzzeitige Wirkung. Bekannte Verfahren der Depilation sind die klassische Rasur (nass oder trocken) und die Anwendung von Wax-/Enthaarungscreme.

Da die Haare aber eben nur oberflächlich entfernt werden, können sie sehr schnell wieder nachwachsen. Im Gesicht ist das, vor allem bei Männern, durchaus gewünscht. Schliesslich liegt Bart voll in Mode, zugleich möchten auch Männer saisonal gern öfters ihren eigenen Look verändern. Eine zweite Alternative ist die Epilation. Bei dieser wird das Haar unter der Haut entfernt, wobei auch hier Unterschiede gemacht werden müssen.

So setzt eine Epilation immer an der Wurzel an. Wie das genau geschieht, hängt vom Gerät und jeweiligen Verfahren ab. Möglich ist beispielsweise, dass die Wurzel des Haares mit ausgerissen wird. Sie wächst nach einer bestimmten Zeit, normalerweise rund vier bis sechs Wochen in den meisten Körperbereichen, wieder nach, wodurch das Haarwachstum erheblich gehemmt wird. Möglich ist aber auch, den Wurzelansatz komplett zu zerstören. Dann bleiben an dieser Stelle die Haare für immer verschwunden. Zu Hause ist das mit Home-Geräten aus Sicherheitsgründen nicht möglich, professionelle Dienstleister bieten aber durchaus eine permanente Haarentfernung an.

Die dauerhafte Haarentfernung sollte, eben wegen des dauerhaften Zustands, sehr genau überlegt werden. Haare werden an dieser Stelle mit einer sehr grossen Wahrscheinlichkeit nie wieder wachsen können. Selbst in der Bikinizone oder unter den Achseln sollte so eine Entscheidung nicht übereilt getroffen werden. Zumal eben auch die Alternative der geminderten Epilation existiert, wo die Wurzel zwar entfernt, der Ansatz aber nicht komplett zerstört wird.

Home-Epilation – wie gut ist sie wirklich?

Die angebotenen Geräte zur Epilation im eigenen Wohn- oder Badezimmer besitzen durchgängig eine durchdachte Konstruktion, die exzellente Ergebnisse ermöglicht. Die Preise für die Geräte können sich teils erheblich unterscheiden; so finden sich am Markt durchaus preisgünstige Alternativen für rund 60 oder 80 Franken, aber auch absolute Luxusmodelle mit einem Preis jenseits der 300 Franken. Die Unterschiede in den Geräten konzentrieren sich vor allem auf den Ablauf bei der Epilation und die allgemeine Funktionsweise.

Wer billig kauft, kauft leider oftmals auch schmerzhafter. Eine Epilation ist immer mit intensiven Schmerzen verbunden, das können auch die besten Geräte nicht ändern. Indem die Haarwurzel rabiat herausgerissen wird, entsteht ein starkes Schmerzgefühl, das durch die hohe Anzahl von Haaren und Wurzeln nur noch weiter verstärkt wird. Besonders bei der ersten und zweiten Anwendung sind die Schmerzen sehr intensiv, lassen aber mit jeder weiteren Epilation nach, da sich der Körper einerseits daran gewöhnt und die nachproduzierten Wurzeln einfacher herausgezogen werden können.



Hochwertige Geräte massieren die Haut leicht, bevor sie mit der eigentlichen Prozedur der Epilation beginnen. Teilweise werden auch Eispacks oder kühlende Stoffe genutzt, um Reizungen zu minimieren und zugleich eine natürliche Resistenz gegenüber den Schmerzen aufzubauen. Preisgünstige Modelle besitzen diesen Luxus nicht, denn sie führen lediglich die Epilation durch, ohne aber weiteren Komfort zu gewähren.

Eine Vielzahl der Geräte arbeitet mit der patentierten HPL-Technologie, bei der rund 50’000 Lichtimpulse auf eine kleine Fläche von rund drei Quadratzentimetern gegeben werden. Je nach Form können die Geräte auch eingesetzt werden, um sehr schwer erreichbare Stellen zu enthaaren. Bevor das gekaufte Gerät genutzt wird, sollte aber sichergestellt werden, dass es auch für die jeweilige Körperzone geeignet ist. Viele Modelle lassen mittlerweile sogar eine Behandlung im Gesicht zu, sofern diese punktuell erfolgt.

Tipps zur Epilation

Wenn epiliert wird, sollte das Gerät auch zum Hauttyp passen. Bei hellen Hauttypen lässt sich jedes Modell einsetzen, dunklere sollten unter Umständen auf ein Markenmodell vertrauen. Durch den dunkleren Teint lassen sich, aus Sicht des Gerätes, die Haare weniger deutlich identifizieren, wodurch die Epilation entweder keine Früchte trägt oder nur sehr schlampig erfolgt.

Zugleich sollten die Haare im Vorfeld immer mindestens getrimmt werden. Das lindert nicht nur anstehende Schmerzen, sondern sorgt auch für eine gründlichere Arbeit. Indem am Abend epiliert wird, hat die Haut danach eine ganze Nacht Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen. Das ist elementar, denn direkt nach der Epilation sollte der Kontakt mit sehr enger und/oder reibender Kleidung idealerweise vollständig vermieden werden. Die Haut muss zudem sauber sein und kann, zumindest bei Bedarf, mit einem Peeling im Vorfeld von Hautschüppchen befreit werden. Auch das verbessert das finale Ergebnis beim Epilieren im eigenen Heim.

 

Oberstes Bild: © hammett79 – Shutterstock.com

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