Mit Allesschneider und Mandoline schneller als die Profis schneiden

Was dem Friseur die Schere ist, das ist dem Koch sein Messer. Es gibt Hobby-Köche, die irrsinnig viel Geld für ihre Messer-Sets ausgeben. Aber nicht jeder Mensch, der gerne kocht, ist ein Messerliebhaber. Mancher Zeitgenosse steht mit diesem Werkzeug auf Kriegsfuss, sei es, weil er die Klinge versehentlich gegen sich selbst gerichtet hat oder weil er einfach nicht die Technik beherrscht, mit der unsere Fernsehköche Möhren, Gurken und Lauchstangen wie Präzisionsmaschinen zerlegen. Für die zaghaften Zeitgenossen mit der Messerphobie sind sinnreiche Haushaltsgeräte ersonnen worden.

Keine Tränen, kein Pflaster: Der Allesschneider

Gehören Sie auch zu den Menschen, die in der Küche Tränen vergiessen? Auf die süsse Würze von Zwiebeln möchte niemand verzichten, auf das Zerschneiden dieses Gemüses jeder. Tränenblind arbeiten wir uns mit dem Messer durch die glitschige Knolle, hoffend, es möge nur Zwiebel sein, was wir da schneiden. Jetzt stellen Sie sich ein Gerät vor, in das Sie ihre Zwiebel werfen, um anschliessend einen Deckel draufzusetzen und mittels eines Seils à la Salatschleuder zwei scharfe Messer ins Rotieren zu bringen, die Ihre Zwiebel in feine Stücke zerlegen. Das gleiche Kunststück können Sie auch mit beliebigem anderen Gemüse ausprobieren sowie mit Obst oder Kräutern. Der Vorteil des Prinzips der rotierenden Messer: Das Schnittgut wird nicht wie in herkömmlichen Allesschneidern zerquetscht, sondern tatsächlich geschnitten. Das Salatschleuderprinzip mit dem Zugband dient dank zahlreichem Zubehör auch dem Mixen von Saucen und dem Trockenschleudern von Kräutern.

Die Mandoline spielen

Haben Sie sich im Restaurant schon mal Gedanken über die schön geriffelten Möhrenscheiben gemacht, die als Beilage Ihren Teller verzieren? Wie bringen die Köche neben ihrer ganzen übrigen Arbeit solche Kunststücke fertig? Ganz einfach: Sie sind im Besitz einer Mandoline. An dem Kosenamen für den Gemüsehobel können wir zwei Dinge ablesen: Die Handbewegung, die den Arbeitsschlitten über das Messerwerk gleiten lässt, ähnelt der des Mandolinenspielers; zum anderen werden nur wirklich unentbehrlichen Kücheninstrumenten solche liebevollen Namen verliehen.

Die Mandoline ist das klassische Arbeitsgerät der französischen Küche. Je nach Einstellung kann das Schnittgut in glatte Scheiben von 0.3 bis 10 mm Stärke oder (für Pommes frites und Rohkost) in Stäbchen zerlegt werden. Auch die schönen Waffelschnitte, die Sie im Restaurant so bewundern, sind mit der Wellenplatte dieses Instruments in lockerer Mandolinenspieler-Bewegung möglich. Ein Schutzschlitten mit Holzgriff führt die Möhren etc. fingerfreundlich über die Messer hinweg. Wenn Sie etwas mehr Geld investieren wollen, wählen Sie ein Edelstahlmodell mit Stützfuss. Und jetzt los! So schnell wie Sie Möhren schneiden, schafft das kein Fernsehkoch.

 

Oberstes Bild: © Syda Productions – Shutterstock.com

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