So vermeiden Sie Schimmelbildung in Ihrem neuen Heim

Wissen Sie, dass ein Mensch täglich etwa einen bis anderthalb Liter Feuchtigkeit abgibt? Oder dass die Umgebungsluft beim Kochvorgang mit ungefähr einem Liter Feuchtigkeit angereichert wird? Beim Baden oder Duschen können es mitunter sogar bis zu zwei Liter sein.

Innerhalb einer Räumlichkeit kann das Problem auftauchen, dass grössere Feuchtigkeitsmengen schlimmstenfalls eine Schimmelbildung begünstigen können.

Aus diesen Gründen sollten Sie nach Ihrem Einzug in die neue Immobilie von Anfang an darauf achten, richtig zu lüften. Darüber hinaus können Sie aber noch mehr tun, um Schimmel zu vermeiden. Viele Leute vertreten die Ansicht, dass es für eine ausreichende Frischluftzufuhr ausreichend ist, Fenster jeden Tag in Kippstellung zu halten. Doch sie irren. Denn mit genau dieser Vorgehensweise werden Sie dem Eindringen von Feuchtigkeit und Kälte sogar noch den Weg ebnen. Die Fensterhersteller entscheiden sich infolgedessen zunehmend dafür, zukünftig nur noch nicht mehr kippbare Fenster zu fertigen.

Gewohnheit gleich von Beginn an

Bedeutend gesünder und auch sinnvoller hinsichtlich der Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden ist die Methode, etwa drei bis vier Mal am Tag rund zehn Minuten alle Fenster und Türen des Hauses oder der Wohnung weit zu öffnen. Natürlich empfiehlt es sich, während dieser Phasen die Heizung ausstellen, um wertvolle Energie nicht zu verschwenden. Auf diese Weise sorgen Sie innerhalb Ihrer Wohnung für Durchzug, was mit Sicherheit die beste Möglichkeit darstellt, um die abgestandene, verbrauchte Luft gegen frische auszutauschen. Wenn Sie sich gleich nach Ihrem Umzug ins neue Heim angewöhnen, fortan so zu verfahren, werden Wände und Decken selbst nach vielen Jahren noch völlig schimmelfrei sein.

Beim vollständigen Durchlüften ist es unerlässlich, auch die Innentüren offen zu halten. Denn nur so ergibt sich die Chance, dass sich die frische Luft von draussen ihren Weg in jedes Zimmer bahnen kann. Ein Tipp: Planen Sie für das Durchlüften Tag für Tag am besten feste Zeiten ein. Dadurch wird es leichter, dies in den Tagesablauf zu integrieren. Gleichzeitig vermeiden Sie, dass die gute neue Gewohnheit schon bald wieder in Vergessenheit gerät.


Schimmelsporen können krank machen. (Bild: Nataliya Hora / Shutterstock.com)


In Bad und WC anders verfahren

Nach dem Duschen oder Baden sollten Sie die Tür zur angrenzenden Räumlichkeit niemals zu lange geöffnet lassen. Stattdessen ist es besser, die feuchte Luft übers Fenster nach draussen abziehen zu lassen. Erst nach circa zehn Minuten kann die Badezimmertür wieder wie gewohnt geöffnet werden. Generell vermeiden Sie auf diese Weise, dass der hohe Feuchtigkeitsanteil in der Luft des Sanitärraums in die übrigen Zimmer Ihrer Wohnung abgegeben wird.

In Ihren neuen vier Wänden achten Sie idealerweise darauf, dass die Raumtemperatur niemals unter die 16-Grad-Marke absinkt. Dann nämlich geben Sie möglichem Kondenswasser keine Chance, sich an Wänden oder in Fugen abzusetzen, um dort eventuell Schaden anzurichten.

Der warmen Luft mehr Raum geben

Möglicherweise haben Sie in Ihrem Zuhause schwere Sofas oder andere Möbelstücke direkt vor der Heizung aufgestellt. Oder die Radiatoren werden gegebenenfalls durch schwere Vorhänge bedeckt. In diesen Fällen lohnt es sich, diese anders zu platzieren und so der Heizungsluft buchstäblich wieder mehr Raum zu geben. Wird die Wärmeabgabe auf Dauer behindert oder eingeschränkt, ist das Risiko recht gross, dass sich schon bald erste Feuchtigkeitsschäden in Ihrem neuen Heim bemerkbar machen.

Natürlich ist es immer angebracht, durch Herunterregeln des Thermostats die Energiekosten zu senken. Damit wird ja auch die Umwelt geschont und der Geldbeutel weniger beansprucht. Aber in diesem Zusammenhang sollten Sie mit Bedacht und Sorgfalt zu Werke gehen. Wie nämlich die Erfahrungswerte immer wieder belegen, beheizen viele Leute jene Räume, die über längere Zeitdauer nicht genutzt werden, überhaupt nicht. Doch – auf diese Weise schiessen sie am gewünschten Ziel vorbei. Denn werden abgelegene Zimmer wie zum Beispiel nicht bewohnte Kinder-, Jugend- oder Arbeitszimmer derartig stiefmütterlich behandelt, verwundert es nicht, wenn sich hier über kurz oder lang Feuchtigkeit absetzt und sich Flecken bilden.



Auch Schlafräume müssen keineswegs immer bitterkalt sein, nur damit man meint, gesünder und tiefer zu schlafen. Berücksichtigen Sie hier, dass möglichst kontinuierlich eine Durchschnittstemperatur von 16 Grad Celsius sichergestellt ist.

Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, Luftbefeuchter oder ähnliche Geräte zu verwenden. Gerade in kleineren Wohnungen kann solch ein Einsatz rasch zur Schimmelbildung führen.

Es ist mitunter schwierig, Feuchtigkeitsprobleme frühzeitig genug zu erkennen. Beobachten Sie deshalb regelmässig die besonders gefährdeten Stellen in Ihren neuen Räumlichkeiten. Dazu zählt unter anderem der unmittelbar an Küche und Bad angrenzende Bereich. Darüber hinaus sind häufig Eck- und Seitenareale an Türen oder Fenstern betroffen, aber auch Stellen an der Wand nahe bei Wasserleitungen und im Keller.

 

Oberstes Bild: Wie vermeiden Sie Schimmelbildung in Ihrem neuen Heim? (RioPatuca / Schutterstock.com)

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