Was zeichnet einen guten Entsafter aus?

Frisch gepresste Obstsäfte und köstliche Powerdrinks aus Gemüse: Wenn Sie genussfreudig und gesundheitsbewusst zugleich sind, ist ein hochwertiger Entsafter ein echtes Must-have für Ihre Küche. Worauf sollten Sie beim Entsafterkauf achten? Hier erfahren Sie, welche Qualitätseigenschaften ein gutes Gerät mitbringen sollte, damit Sie guten Gewissens zugreifen können.

Saftausbeute – je mehr, desto besser

Die Saftausbeute ist zunächst einfach ein Ergebnis des Wasseranteils im verwendeten Obst oder Gemüse. Bei Tomaten oder Melonen ist der Anteil sehr hoch, bei Karotten oder Bananen eher niedrig. Der Entsafter kann diesen naturgegebenen Faktor jedoch entscheidend modifizieren, und zwar in erster Linie durch eine starke Motorleistung. Eine Leistungsaufnahme von 700 Watt dürfen Sie bei einem ausgiebig genutzten Entsafter für den Hausgebrauch schon als Untergrenze ansetzen.

Des Weiteren sollten die Messer, die das Obst und Gemüse zerkleinern, möglichst fein und scharf sein. Beim häufig gekauften Typ des Zentrifugalentsafters befinden sich diese Messer unten im Sieb. Während des Entsaftens dreht sich das Sieb in hoher Geschwindigkeit. Die Messer zerteilen das Entsaftungsgut und die Fliehkraft drückt den entstehenden Saft durch die feinen Maschen des Siebs.

Wie effektiv Motorstärke, Sieb und Messer zusammenwirken, können Sie leicht an der Beschaffenheit der übrig gebliebenen Pflanzenfasern feststellen. Diese auch als Trester bezeichneten Reste sollten möglichst trocken sein. Logisch: Jeder Milliliter Saft im Trester reduziert die Saftausbeute.

Bedienkomfort – breiter Einfüllschacht, grosser Tresterbehälter von Vorteil

Der Einfüllschacht des Entsafters sollte möglichst breit und aufnahmefähig sein, damit Sie nicht allzu viel Zeit mit vorbereitendem Schneiden der Früchte oder des Gemüses verbringen müssen. Wählen Sie am besten ein Modell, dessen Einfüllschacht einen Durchmesser von mindestens sieben Zentimetern hat. Als Sicherheitsvorrichtung ist eine Anti-Rutsch-Beschichtung der Standfüsse des Geräts von Vorteil. Sie verhindert, dass der Entsafter aufgrund von Vibrationen zu „wandern“ beginnt.

Wenn Sie Ihren Entsafter nicht nur für die Zubereitung einzelner Drinks, sondern zur Herstellung grösserer Getränkemengen verwenden möchten, sind hinreichend grosse Trester- und Saftbehälter ein klarer Vorteil. Der Tresterbehälter sollte ausserdem nicht fest im Gerät integriert, sondern abnehmbar sein, damit Sie beim Entleeren nicht jedes Mal den ganzen Entsafter bewegen müssen. Beim Saftbehälter ist Transparenz ein Pluspunkt. Sie sollten immer sehen können, wie viel Saft Sie bereits produziert haben.

Da frisch gepresste Säfte häufig eine Schaumschicht bilden, ist im Lieferumfang guter Entsafter ein Schaumabstreifer enthalten. Für das Auffangen des Saftes können Sie bei Modellen mit Safthahn statt des Saftbehälters auch einfach ein Glas oder ein sonstiges Behältnis verwenden.

Reinigung – immer zeitnah durchzuführen

Je mehr Einzelteile des Entsafters abnehmbar sind, desto leichter fällt die Reinigung des Geräts, die Sie im Übrigen immer zeitnah durchführen sollten. Festgetrocknete Fruchtreste lassen sich nur mit Mühe wieder entfernen, und einmal festgesetzte Verfärbungen werden Sie ebenfalls nur schwer wieder los. Insbesondere das Sieb ist unmittelbar nach dem Gebrauch des Entsafters mit einer Bürste zu säubern, die für gewöhnlich mitgeliefert wird. Sie können das Sieb und andere abnehmbare Teile auch in die Spülmaschine geben. Beachten Sie aber entsprechende Reinigungshinweise des Herstellers.

Lebensdauer – hängt auch vom pfleglichen Umgang ab

Wie jedes hochwertige Haushaltsgerät sollte auch ein Entsafter über Jahre hinweg einwandfrei funktionieren. Eine Garantiezeit des Herstellers von zwei Jahren ist üblich, stellt aber bei hochwertigen Geräten tatsächlich nur die absolute Mindestlebensdauer dar, die üblicherweise weit überschritten wird. Dies setzt allerdings einen sorgsamen Gebrauch Ihrerseits voraus.

Hilfreiche Tipps zum Entsaften

1. Optimieren Sie den Geschmack

Wählen Sie zum Entsaften Obst und Gemüse, das möglichst weich ist und über einen hohen Flüssigkeitsanteil verfügt. Dies ist nicht immer möglich. Wenn beispielsweise Möhren weich werden, haben sie bereits viel von ihrem Aroma eingebüsst und schmecken eher fade. Auch ist die schlaffe Konsistenz einer Möhre kein Zeichen für einen höheren Flüssigkeitsanteil. Hier dürfen und sollen Sie also auf Knackigkeit achten.

Bei Birnen, Mangos, Nektarinen, Pfirsichen und vielen anderen Früchten sollten Sie hingegen keine harten Exemplare verwenden, da hier Härte ein Zeichen von Unreife ist, die mit einer geringeren Saftausbeute einhergeht.

3. Achten Sie immer auf Hygiene

Gehen Sie bei der Reinigung des Entsafters immer gewissenhaft und gründlich vor. Selbst kleine Frucht- oder Gemüsereste können zur Bildung von Schimmel führen. Dies gilt insbesondere in feuchter Umgebung. Achten Sie deshalb auch darauf, alle Einzelteile nach dem Säubern gut abzutrocknen, bevor Sie den Entsafter beiseite stellen.

Ein nicht korrekt gereinigtes Sieb birgt noch eine andere Gefahr. Kann der Saft nämlich nicht mehr frei die Maschen des Siebs passieren, reduziert sich die Saftausbeute und die köstliche Flüssigkeit landet vermehrt im Tresterbehälter.

 

Oberstes Bild: © Larisa Lofitskaya – Shutterstock.com

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