Der Strom wird immer teurer – so sparen Sie bares Geld

Die Energieversorger überraschen die Verbraucher in jedem Jahr erneut mit Strompreiserhöhungen. Dass die Lebenshaltungskosten immer weiter steigen, ist kein Geheimnis, und so kann man nur versuchen, mit eigenen Mitteln den Verbrauch zu senken.

Lesen Sie in unserem Artikel, wie einfach es ist, den Stromverbrauch in der eigenen Wohnung so weit zu senken, dass man bares Geld sparen kann. Wir erklären Ihnen, mit welchen technischen Geräten, aber auch mit welchen Änderungen am eigenen Verhalten ein grosses Potenzial abzuschöpfen ist.

Elektronische Geräte im Haushalt – wer schluckt am meisten Strom?

Offizielle Stellen für Verbraucherschutz geben an, dass jeder Haushalt im Jahr bis zu 1000 Kilowattstunden an Strom sparen kann, wenn man die elektrischen Geräte richtig nutzt und das eigene Verhalten in puncto Stromverbrauch entsprechend anpasst.

Hier eine Übersicht, wie gross der prozentuale Anteil der jeweiligen Gerätegruppen am Stromverbrauch ist:

  • Warmes Wasser: 14,8 %
  • Waschen – Trocknen – Spülen: 12,4 %
  • Kochen: 9,8 %
  • Beleuchtung: 8,1 %
  • Klima-, Garten- und Wellnesselektrogeräte: 12,5 %
  • TV/Audio und andere Unterhaltungselektronik: 25,5 %
  • Kühlen und Gefrieren: 16,7 %

Zusätzlich zu den einzelnen Prozentangaben kann man deutlich sehen, dass die Unterhaltungselektronik den grössten Anteil an den Kosten für Strom verursachen. Hier sollte man zunächst ansetzen, um dadurch Geld sparen zu können.

Wie kann ich bei der Unterhaltungselektronik Geld sparen?

Sämtliche Geräte wie Stereoanlagen, Verstärker, Fernseher, Spielekonsolen und vieles mehr besitzen den sogenannten Stand-by-Modus. Dieser ermöglicht es dem Verbraucher, die Geräte von einem gemütlichen Plätzchen in der Wohnung aus mit einer Fernbedienung zu aktivieren. Doch ist dieser kleine Nutzen es wirklich wert, die Umwelt und den Geldbeutel zu belasten?

Schalten Sie die Geräte lieber aus. Meistens befindet sich an der Rückseite der Gehäuse ein Netzschalter, der die Stromversorgung endgültig kappt. Gerade wenn Sie morgens regelmässig aus dem Haus gehen, nützt es Ihnen nichts, wenn die Stereoanlage den ganzen Tag auf Sie wartet oder die Uhrzeit anzeigt.

Ist Ihnen das Ausschalten zu viel Arbeit, haben Sie immer noch die Möglichkeit, mit einer Steckerleiste die einzelnen Geräte miteinander zu vereinen. Schalten Sie die Steckerleiste aus, ist kein Stromfresser mehr am Netz und Sie können beruhigt zur Arbeit gehen. Viele weitere technische Innovationen ermöglichen beispielsweise auch den zeitgeschalteten Betrieb von Steckerleisten und die gleichzeitige Integration eines Stromzählers.

Warmes Wasser und der Stromverbrauch

In jedem Haushalt wird geduscht. Das Verhalten der Verbraucher ist dabei sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt, dass man schnell und kurz duschen sollte. Lassen Sie während des Einseifens von Körper und Haare das Wasser niemals laufen. Erstens steigen dadurch die Wasserkosten und zweitens muss dieses Wasser auch über die Heizanlage aufgewärmt werden, was zusätzlich Strom und Gas bzw. Öl kostet. Duschen ist für den alltäglichen Gebrauch auch einer voll gefüllten Badewanne vorzuziehen, da hier deutlich weniger Energie aufgewendet werden muss.

Beauty, Wellness und der Stromverbrauch

Um die Haare mit einem Glätteisen stylen zu können, muss man diese Geräte zunächst aufheizen. Mit einem Signalton wird dem Anwender irgendwann mitgeteilt, dass die Betriebstemperatur erreicht ist. Nun sollte man Glätteisen, Lockenstab und Fön auch direkt verwenden, um eine weitere Stromverschwendung zu vermeiden. Auch nach dem Glätten ist es kein grosser Aufwand, das Gerät direkt aus der Steckdose zu ziehen. Ansonsten zahlt man kräftig drauf, denn selbst wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, saugt das Gerät weiter an der Leitung und kostet Geld, um die Temperatur aufrechtzuerhalten.


Alte Elektrogeräte ersetzen. (Bild: Elnur / Shutterstock.com)
Alte Elektrogeräte ersetzen. (Bild: Elnur / Shutterstock.com)


Alte Elektrogeräte durch neue ersetzen

Wenn Haushaltsapparate schwächeln, dann meistens in Sachen Stromverbrauch. Gerade bei älteren Geräten ist es oftmals der Fall, dass sie einen deutlich höheren Verbrauch mitbringen, als es bei Produkten der neueren Generation vorkommt. Überprüfen Sie daher Ihren gesamten Bestand im Haushalt daraufhin, ob es eventuell einen versteckten Stromfresser gibt, der Ihnen das Geld aus der Tasche zieht.

Viele Verbraucherinstitute bieten den Service an, mit einem entsprechenden Messgerät direkt vor Ort zu überprüfen, hinter welcher Fassade sich der Übeltäter befindet und wie man diesen durch ein besseres Gerät ersetzen kann.

Das eigene Verhalten bringt sehr viel Aufschluss

Beobachten Sie sich selbst, wie Sie mit dem eigenen Stromverbrauch umgehen. Schalten Sie immer das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen? Schalten Sie manchmal das Licht ein, obwohl es eigentlich noch hell genug ist? Versuchen Sie den Strom, der Ihrem Haushalt zur Verfügung steht, ganz bewusst zu nutzen. Somit erhalten Sie einen besseren Überblick, wo Einsparpotenzial vorhanden ist.

Tipp der Redaktion: Nutzen Sie Bewegungsmelder im Haus. Zahlreiche Hersteller bieten den Kunden an, die Raumbeleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten. So schaltet sich das Licht automatisch dort ein, wo Sie sich bewegen. Verlassen Sie einen Raum, geht das Licht automatisch wieder aus.

 

Oberstes Bild: © Africa Studio – Shutterstock.com

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