Die Steckdosenleiste: Weniger Strom, mehr Sicherheit

Elektrische Geräte kaufen. Wir machen uns unendlich viele Gedanken über Toaster, Fernseher, Hi-Fi-Anlage, Wasserkocher und was man so braucht, lesen Testberichte, vergleichen Preise. Und wenn wir unsere Geräte haben, schliessen wir sie gedankenlos an irgendeine Steckdosenleiste an. Vielleicht achten wir noch darauf, ob das gewählte Modell einen An- und Ausschalter besitzt. Und dann verstöpseln wir. Richten hinter unseren Schränken den beliebten Kabelsalat an.

Über Steckdosenleisten sollte sich jeder Mensch mehr Gedanken machen, als er es bisher getan hat. Das Kaufkriterium für eine gute Leiste lautet nicht: je mehr Anschlüsse, desto besser. Ausschlaggebend für die richtige Wahl ist nicht die Aufnahmekapazität, sondern die Sicherheit der Steckdosenleiste. Bevor Sie also hinter Ihrer Schrankwand die Voraussetzungen für den modernen gordischen Knoten schaffen, lesen Sie diese Tipps und Sicherheitshinweise.

Schalterlose Steckdosenleisten

Auf dem Markt sind drei Sorten von Steckdosenleisten zu finden: Leisten mit Steckdosen, Leisten mit Steckdosen und Netzschalter, Leisten mit Steckdosen, Netzschalter und Überspannungsschutz. Die schalterlose Art ist natürlich die kostengünstigste – auf den ersten Blick. Der zweite Blick wird auf die Stromrechnung fallen: Dann wissen Sie, dass sie es nicht ist. Eine schalterlose Leiste ist immer am Netz und zieht Strom. Wenn dazu noch ein teurer Stromanbieter kommt, werden Sie arm.

Netzschalterleisten mit und ohne Überspannungsschutz

Die meisten ökologisch und ökonomisch denkenden Menschen besitzen Steckdosenleisten mit Netzschalter. Sie ermöglichen es, alle angeschlossenen Geräte mit einem Tastendruck vom Netz zu nehmen. Aber: Schalter aus bedeutet nicht, dass kein Strom mehr fliesst – der sogenannte Kriechstrom wird weiterhin verbraucht. Wer ganz vom Netz gehen will, muss den Stecker ziehen. Für simple Küchengeräte wie Wasserkocher und Toaster reicht der Anschluss an eine Leiste ohne Überspannungsschutz. Für den Stromanschluss von teuren, empfindlichen Fernsehern und PCs sollte tiefer in die Tasche gegriffen und in eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz investiert werden.

Überspannungsschutz

Ein Überspannungsschutz bewahrt kostbare Elektronik vor Schäden in zwei Fällen. Zum einen kann es in jedem Stromnetz zu sogenannten Spannungsspitzen kommen, die eine Gefahr für empfindliche Geräte darstellen. Zum anderen entstehen diese Überspannungen bei Blitzeinschlägen in der Umgebung. Umgebung bedeutet: Nicht im Haus selber. Mit den Energien, die bei einem direkten Blitzeinschlag frei werden, ist ein Überspannungsschutz überfordert.

Sicherheitshinweise

Die Zahl der elektrischen Geräte hat in den letzten Jahrzehnten inflationär zugenommen. Vermeiden Sie Kabelsalat – dazu gibt es etliche Tricks und Hilfsmittel. Und schliessen Sie niemals eine Steckdosenleiste an eine andere Leiste an, denn dadurch verursachen Sie gefährliche Überhitzungen, im schlimmsten Fall Wohnungsbrand. Bevor Sie Kabel verlegen und einstöpseln, denken Sie nach. Auch darüber, welches elektrische Gerät Sie wirklich benötigen.

 

Oberstes Bild: © Corepics VOF – Shutterstock.com

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