Erst der Ernst, dann die Tapete – Tipps für ein sicheres Kinderzimmer

Hellblau oder rosa? Geblümt oder gestreift? Oder doch ein paar Tierchen? Meistens wird vor der Geburt des Nachwuchses viel über die ästhetische Gestaltung des Kinderzimmers nachgedacht und das Tapezieren mit voller Leidenschaft in Angriff genommen. Das Kleine soll sich schliesslich von Anfang an wohl fühlen in seinem eigenen Reich. Sicherheitsaspekte werden jedoch oft bei der Ersteinrichtung eines Babyzimmers vergessen.

Über offenen Steckdosen, Stolperfallen und andere Risiken kann man sich ja noch Gedanken machen, wenn der Nachwuchs anfängt zu krabbeln — so leider eine immer noch verbreitete Ansicht vieler werdender Eltern, die grosse Risiken birgt! Denn auch die Kleinsten unter den Kleinen können sich im eigenen Kinderzimmer gefährlich verletzten, wenn nicht einige grundlegende Sicherheitsaspekte bei der Ausstattung bedacht werden.

So sollten Eltern beim Kauf der Möbel zuallererst darauf achten, dass gewisse Qualitätsstandards gewährleistet werden. Besonders hochwertig sind solche Möbel, die von unabhängigen Gutachtern bewertet wurden. Denn diese führen Qualitätsprüfungen durch, die über die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Normen hinausgehen. Damit Sie hier nicht den Überblick verlieren, können Sie sich auf den Seiten der Stiftung für Konsumentenschutz über aktuelle Ratings und Empfehlungen informieren.

Besondere Vorsicht ist beim Kauf von Secondhand Ware geboten. Selbst wenn diese mit einem Gütesiegel ausgezeichnet wurde kann es sein, dass sie durch Abnutzung nicht mehr den vormaligen Standards genügt. Prüfen Sie also genau, ob der Verschleiss nur oberflächlich ist oder die Qualität des jeweiligen Möbelstücks beeinträchtigt.

Vorsicht ist auch bei Waren, die aus Übersee nach Europa importiert wurden, geboten. Die dortigen Hersteller müssen sich teilweise an andere Vorgaben halten, die nicht unbedingt den europäischen Standards genügen. Ein gutes Beispiel stellen Laufgitter und Betten mit Sprossen dar: Sind bei uns die Abstände zwischen den Stäben gesetzlich vorgeschrieben, so dass auch im Frühkindalter der Kopf nicht durch das Gitter passt, kann man sich auf diese Schutzmassnahme bei Überseeprodukten nicht verlassen. Wie wichtig solch eine Regelung sein kann, merkt man ziemlich schnell bei der Vorstellung eines Kindes, was sein Köpfchen durch die Gitter steckt…

Ebenso sollten Sie die Materialien bei Überseeprodukten kritisch beäugen. Allergene und andere Giftstoffe können hier lauern. Um insbesondere sensible Kinder zu schützen und späteren Allergien vorzubeugen, sind Möbel aus Bioholz zu empfehlen, deren Hersteller transparent über die verwendeten Materialien aufklären und informieren.

Weiterhin sollten junge Eltern unbedingt darauf achten, dass die seitlichen Begrenzungen am Wickeltisch mindestens so hoch sind, dass das Baby nicht durch eine Seitenrolle auf den Boden stürzt. Es gibt auch Wickeltische mit verstellbaren Wände, so dass sich die Höhe auch individuell anpassen lässt.

Was den in jedem Kinderhaushalt anzutreffenden Hochstuhl betrifft, ist grundsätzlich immer Vorsicht geboten, da auch qualitativ hochwertige Modelle bei allzu übermütigem Wippen Ihres Kindes umfallen können. Sie können das Risiko jedoch ein wenig mindern durch den Kauf eines Modells, bei dem der Schwerpunkt möglichst niedrig ist. Solche Kinderstühle sind stabiler und wackeln weniger als jene mit einem hochliegenden Schwerpunkt.



So, und nun zur Tapete! Denn bei allem Ernst soll der Spass natürlich nicht zu kurz kommen.

 

Oberstes Bild: © Beloborod – shutterstock.com

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