Infrarot-Tiefenwärme sorgt für Wellness und Schönheit

Das Wort Infrarot, dessen Vorsilbe „infra“ aus dem Lateinischen stammt, was so viel wie „unterhalb“ bedeutet, beschreibt den Bereich der elektromagnetischen Strahlung, der unterhalb des sichtbaren roten Lichtspektrums liegt. Aufgrund ihres wohltuend-wärmenden Effekts wird diese Strahlung umgangssprachlich auch oft als Rotlicht oder Wärmestrahlung bezeichnet.

Die Infrarotstrahlung überträgt die Wärme berührungslos über die Haut, dabei dienen die Strahlen lediglich als „Transportmittel“ für die Wärme, sie selbst aber haben keine Wirkung. Im Gegensatz zu anderen Wärmeanwendungen, wie beispielsweise Fango oder elektrische Heizkissen, beeinflusst die Infrarot-Wärmestrahlung kaum die natürliche Wärmeregulierung der Haut.

Wohltuende Tiefenwärme

Infrarotstrahlen, die auf den Körper treffen, werden sofort von den oberen Hautschichten aufgenommen. Dort erfolgt dann ihre Umwandlung in Wärme, die daraufhin tiefer in den Körper eindringen kann. Sobald der Organismus diesen Wärmereiz spürt, reagiert er, indem er sich wieder abzukühlen versucht, was eine verstärkte Hautdurchblutung bewirkt.

Die Tiefenwärme ermöglicht somit, dass Muskeln, Gewebe und Fett mobilisiert und der Stoffwechsel angeregt werden. Auch Verspannungen, Gelenkbeschwerden und leichten Erkältungssymptomen wirkt sie nachweislich entgegen. Der gesamte Körper entspannt sich. Manche Kosmetikexperten versprechen sogar eine spür- und sichtbare Hautstraffung, beispielsweise bei Cellulite, oder empfehlen Infrarotstrahlen als eine perfekte Möglichkeit, Fett einfach wegzuschwitzen.

Infrarot als Wundermittel zur Figurverbesserung?

Seit etwa drei Jahrzehnten werden Tiefenwärmegeräten im Dienst von Kosmetik und Schönheit eingesetzt. Per Wärmekabine, punktueller Infrarotstrahlung oder Wärmeanzug soll infolge der erhöhten Stoffwechseltätigkeit der Verbrennungsmodus des Körpers angekurbelt werden, wodurch die erwärmten Fettzellen „wegschmelzen“. Dies bezweifeln Wissenschaftler jedoch. Es ist also fraglich, ob es in der Praxis wirklich funktioniert.

Fakt aber ist, dass die Tiefenwärme heftiges Schwitzen hervorruft. Mit dem Schweiss werden abgestorbene Zellen und tief sitzende Unreinheiten förmlich aus der Haut geschwemmt. Dadurch wird sie im wahrsten Sinne „porentief rein“, erscheint straffer und rosiger. Zudem kann sie sich besser regenerieren.

Tipps für Einsteiger

  • Vor der Infrarotanwendung sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Hierfür sind Mineralwasser, Früchte- und Kräutertee oder Fruchtsaftschorle geeignet.
  • Durch eine warme Dusche oder ein Vollbad vor der Infrarot-Anwendung wird die Schweissproduktion zusätzlich angekurbelt.
  • Beginnen Sie mit einer Anwendungsdauer von circa 20 Minuten. Erst nachdem Sie mehrere Sitzungen erfolgreich absolviert haben, können Sie die Dauer auf 40 bis 50 Minuten steigern.
  • Sollten Sie wegen einer Erkrankung unsicher sein, ob Infrarotwärme das Richtige für Ihren Körper ist, fragen Sie bitte vor der ersten Anwendung einen Arzt.
  • Egal ob Sie die Infrarotstrahlung in einer Kabine, auf einer Matte oder in einem Wärmeanzug geniessen: Sie sollten sich im Anschluss unbedingt 20 bis 30 Minuten zum Ausruhen und Entspannen Zeit nehmen, möglichst im Liegen.

 

Oberstes Bild: © sspopov – Shutterstock.com

 

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