Schnell und effizient – Staubwischen geht auch einfach!

Es ist eine Last, die nur selten wirklich zum Vergnügen avancieren kann. Die bekannten Szenen aus Hollywoodstreifen, wo mit stimmungsvoller Musik Frühjahrsputz betrieben wird, sind in der Realität leider kaum nachzustellen. Stattdessen wird Staubwischen zur eintönigen Arbeit, die noch dazu wenig effizient sein kann, wenn das Know-how und die richtigen Instrumente fehlen.

Das Problem ist offensichtlich: Oftmals fühlt sich das Staubwischen wie ein Kampf gegen Windmühlen an, indem der gerade abgewischte Staub neu aufwedelt, sich in der Nase und anschliessend an einer anderen Stelle im Raum verteilt. So dauert es nicht nur Ewigkeiten, bis ein Regal, Tisch oder ein anderes Möbelstück auch wirklich sauber sind, auch das „Putz-Vergnügen“ leidet stark darunter. Zumal Staubwischen immer ein relativ undankbares Vergnügen darstellt, denn schon wenige Tage später hat sich auf den präferierten Möbelstücken erneut eine hauchdünne Schicht gebildet, die vom Auge dennoch sofort erspäht wird.

Genau aus diesem Grund ist es ratsam, sich ein wenig theoretisch mit dem Staubwischen zu befassen, damit die praktische Arbeit in Erfolg und zeitlichem Aufwand optimiert werden kann. Idealerweise sollte man zum Staubwischen immer ein leicht angefeuchtetes Tuch benutzen. Das hat den offensichtlichen Vorteil, dass ein Grossteil des Staubes dann daran haften bleibt, statt wie wild durch die Luft zu wirbeln und sich schlimmstenfalls wieder da niederzulegen, wo er schon vor der Putzarbeit lag.

Das Tuch sollte stets sehr weich und aus Baumwolle sein. Unbedingt ist darauf zu achten, dass es nicht völlig nass ist, da die Nässe in Verbindung mit den reibenden Putzbewegungen sonst für oberflächliche Schäden an einigen feinen Möbelstücken und Materialien sorgen könnte. Lauwarmes Wasser ist auf dem Staubtuch im Regelfall völlig ausreichend, auch der Einsatz von Allzweckreiniger ist denkbar und hilft, wenn zusätzlich zum Staub auch kleinere Flecken angegangen werden sollen.

Wer beim Putzen durch Professionalität überzeugen möchte, kann Einwegtücher aus dem Fachhandel holen. Diese stellen durch ihre elektrostatischen Eigenschaften sicher, dass so wenig wie möglich Staub aufgewirbelt wird, zugleich bleiben die Staubpartikel sicher am Tuch haften – auch gänzlich ohne Feuchtigkeit. Die Tücher haben aber den Nachteil, dass sie relativ klein und zudem noch recht teuer sind. Daher sollte auf derartige Profi-Tücher nur dann zurückgegriffen werden, wenn es nicht anders geht und die Reinigung besonders schnell und wirksam sein muss.

Vorsicht mit Tüchern aus Mikrofasern

Mikrofaser gilt als einer der Trendstoffe schlechthin, hat aber auch Nachteile. Die raue Struktur der Tücher kann beim Staubwischen zu erheblichen Problemen führen, da besonders empfindliche Materialien und Möbel schnell zerkratzt werden. Bei hochglänzenden Möbelstücken wird daher lieber komplett auf den Einsatz von Tüchern aus Mikrofaser verzichtet. Gebrauchte Möbel sind zwar nicht immun, jedoch ist ein Zerkratzen hier wesentlich seltener. Geölte Flächen kommen mit Mikrofaser ganz gut zurecht, da die Öl-Schicht als natürlicher Schutzschild fungiert.

Insgesamt ist Mikrofaser aber kein Stoff, der zum Putzen erschaffen wurde. Leider verheddern sich hier immer wieder feine Staubkörner mit dem Material, was dann wie eine Art Schleifpapier wirkt – genau das sollte beim Putzen aber verhindert werden.

Staubwedel bleiben idealerweise direkt im Schrank – egal aus welchem Material sie sind. Sie lohnen sich vielleicht dann, wenn ein einzelnes Buch oder eine Vase von einer dünnen Staubschicht befreit werden soll, aber nicht für einen grossflächigen Putzauftrag. Das liegt schlicht an ihrer Ausrichtung, den Staub immer einfach nur zu entfernen, indem dieser aufgewirbelt und an andere Orte getragen wird. Wird ein Haus, eine Wohnung oder nur ein einzelnes Zimmer geputzt, ist dieser Umstand aber kaum von Vorteil, sondern eher mit zahlreichen Nachteilen und viel Mehrarbeit behaftet.



Warum sich regelmässiges Staubwischen lohnt

Regelmässiges Staubwischen ist besonders in Haushalten mit Allergikern unverzichtbar. Staub zu entfernen gehört zu den elementaren Bestandteilen der Haushaltshygiene, da hier kleine Partikel und Schadstoffe restlos vertrieben werden, welche anderenfalls schnell in die Atemwege gelangen würden. Bei Allergikern kann das zu heftigen Reaktionen führen, aber auch Personen ohne bekannte Allergie neigen dann zu Hust- und Niesanfällen. Schwer erreichbare Stellen, beispielsweise auf der Deckenlampe oder in hohen Ecken, lassen sich mithilfe eines Teleskopstiels und Staubwedels säubern. Hier lösen die Wedel den Staub, welcher kurz danach an einfacher zu erreichenden Stellen sicher entfernt werden kann.

Ebenfalls gut gegen Staub ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese hindert Staubpartikel aktiv in ihrer Ausbreitung, da sie künstlich beschwert werden und dadurch nicht nahezu schwerelos durch die Luft treiben. Zu hoch sollte die Luftfeuchtigkeit aber natürlich nicht sein, da das anderenfalls im Schimmel enden könnte. Pflanzen, beispielsweise Orchideen, Farn oder Efeu, ziehen Staub ebenfalls magisch an und sondern reinigende, frische Luft in den Raum ab. Ein paar Pflanzen im Zimmer sind also durchaus empfehlenswert – auch weil sie einfach schick aussehen!

 

Oberstes Bild: © IAKOBCHUK VIACHESLAV – Shutterstock.com

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-14').gslider({groupid:14,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});