SWON – ein Duschaufsatz als Angriffsziel für Hacker

Der Duschaufsatz als Ansatzpunkt für Cyber-Attacken – im Zeitalter des Internet der Dinge ist das keineswegs eine Utopie. Die jüngsten Hacker-Angriffe in den USA funktionierten vor allem über mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte, deren Sicherheitsschutz besonders einfach zu knacken war.

So sind User selbst unter der Dusche vor Cyber-Angriffen nicht mehr sicher. Der App-basierte „SWON“-Duschaufsatz, der Nutzern beim Wassersparen helfen soll, gehört ebenfalls zu den risikobehafteten Geräten im Bereich „Internet der Dinge“ (IoT). Das berichtet der „Guardian“

Cybercrime-Experte wird selbst Opfer einer Attacke

SWON spart laut Hersteller jährlich zwischen 15‘000 und 38‘000 Liter Wasser ein. Da es sich um ein IoT-Gadget handelt, wird dem User via App mitgeteilt, wie viel Zeit er in der Dusche verbringt und wie sich das in den Betriebskosten niederschlägt. Zusätzlich lässt sich die gewünschte Duschdauer, nach deren Ablauf ein Signal ertönt, festlegen. Auch kann die ideale Temperatur bestimmt werden.

Das Gerät verbindet sich mit dem Heimnetzwerk und anderen Connected Devices. Was viele User jedoch vergessen: Auch Hackerangriffe sind zumeist problemlos möglich. Vor wenigen Wochen war Brian Krebs, weltführender Spezialist für Cybercrime, selbst einer Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Attacke zum Opfer gefallen. Das Brisante daran war, dass die Angreifer für ihr Botnetz statt herkömmlichen Computern CCTV-Kameras, digitale Videorekorder sowie Heimrouter genutzt haben. Ein Konzept, dass auch bei den jüngsten Cyber-Attacken in den USA Anwendung fand.



Das Problem liegt bei den Herstellern

Laut Cybersecurity-Experten Bruce Schneider bleiben Sicherheitslücken bestehen, solange keine ernsthaften Schritte unternommen werden, um dieses Problem zu beseitigen. Computerriesen wie Apple und Microsoft investieren viel Aufwand darin, ihre Desktop- und Laptop-Computer vor Malware und Schwachstellen zu schützen. Hier hinken die IoT-Devices oft nach, die für gewöhnlich von kleinen taiwanesischen und chinesischen Technologieunternehmen gefertigt werden und denen die notwendige Expertise für derartige Sicherheitsvorkehrungen fehlt.

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: © tcharts – shutterstock.com

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