Der Korkenzieher: Schlüssel zum Glück
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Weinfreund auf Reisen. Eigentlich ein Sakrileg, guten Bordeaux durcheinanderzurütteln und dann gleich zu konsumieren. Der Weinfreund atmet auf: Das gute Sommelier-Glas hat den Koffertransport überstanden. Der Abend ist gerettet. Dann werden die Handbewegungen des Weinfreundes fahriger. Der Inhalt seines Koffers wird erst langsam, dann zunehmend schneller wie in einer Wäscheschleuder durchwühlt. Zuletzt halten die Hände resigniert still: Der Korkenzieher ist zu Hause geblieben! Natürlich gibt es Möglichkeiten, Weinflaschen ohne Korkenzieher zu öffnen. Aber das sind mühselige, ja verabscheuenswürdige Wege zum Glück. Jedenfalls für einen Weinfreund. Diesen Methoden haftet etwas Stilloses und Alkoholikerhaftes an. Korken reindrücken verdirbt die Laune, den Geschmack und manchmal auch das Oberhemd. Die Handwerker-Methode – Schraube reindrehen, mit der Zange packen und ziehen – verbietet sich schon aus Werkzeugmangel. Sehr populär, geradezu ein Partygag: Flasche am Boden fassen und gegen die Wand schlagen. Das sind die Wege der Vandalen. Der Weinfreund fährt ins Einkaufszentrum und kauft sich einen Korkenzieher.
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