Ungetrübte Badefreuden – Kontaktlinsen als bessere Alternative zur Brille

Als Brillenträger hat man es nicht immer leicht. So sind die Augengläser bei der Fortbewegung im Wasser, gemeinhin Schwimmen genannt, mitunter hinderlich. Die Gläser neigen dazu, zu beschlagen, und das Gestell, insbesondere wenn es sich um ein empfindliches Designermodell handelt, kann durch Chlor- oder Salzwasser erheblichen Schaden nehmen.

Verlieren kann man das Teil bei unruhigem Wellengang auch leicht. Wenn man im nächsten Strandurlaub oder in der städtischen Badeanstalt trotzdem unbeschwert ins Wasser gehen möchte, sollte man über die Anschaffung von Kontaktlinsen nachdenken.

Weiche Kontaktlinsen sind für alle Aktivitäten, die man im Wasser verrichtet, besonders geeignet. Ein Beschlagen ist definitiv ausgeschlossen, und im Vergleich zu ihren harten „Verwandten“ kann man sie wesentlich schwerer verlieren. Eine Ihrem Sehvermögen angepasste Tauchermaske ist auch nicht vonnöten. Was Sie bei der Verwendung von Kontaktlinsen beachten sollten, um noch mehr Badespass zu haben, erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen.

1. Weiche Kontaktlinsen sind prima Ferienkumpels

Falls Sie Bedenken wegen einer zu geringen Sauerstoffversorgung der Augen haben, sollten Sie bedenken, dass das Anlegen der Linsen nur nötig ist, wenn Sie vorhaben, an den Strand oder ins Wasser zu gehen. Ein rechtzeitiger Gang zum Optiker, um sich die für Sie geeigneten Modelle anpassen zu lassen und noch genügend Zeit zu haben, sich vor dem Urlaub an sie zu gewöhnen und sich mit dem korrekten An- und Ablegen vertraut zu machen, ist auf jeden Fall anzuraten. Falls Sie normalerweise farbige harte Linsen tragen, sollten Sie auf die kurz vor dem Urlaub verzichten. Ein kleiner optischer Wermutstropfen, der sich wohl verschmerzen lässt.

2. Tageslinsen sind die beste Wahl

Tageslinsen sind Kontaktlinsen, die nur einen Tag lang getragen und dann entsorgt werden. Sie sind zum Schwimmen am geeignetsten, da sich auf der Linse festsetzende Mikroben die Linsenoberflächenstruktur schädigen können. Da ist es aus gesundheitlichen Gründen ratsam, jeden Tag ein frisches Paar Linsen zu tragen.

Möchten Sie – aus welchen Gründen auch immer – auf Tageslinsen lieber verzichten und Ihre Kontaktlinsen mehrere Male tragen, dann reinigen Sie sie jeden Abend äusserst gründlich. Um Ihre Augen vor ernsten Schädigungen zu bewahren, sollten Sie auf keinen Fall mit den Linsen zu Bett gehen, mit denen Sie tagsüber schwimmen gegangen sind.

3. Ersatzlösungen sind notwendig

Ein zweites Paar Linsen und eine Brille sollten Ihre täglichen Begleiter am Strand sein. Wie schnell kann es passieren, und eine unvorhergesehene Verschmutzung des Auges zwingt Sie dazu, die Kontaktlinse zu entfernen. In einer solchen Situation ist es immer gut, wenn man Ersatz zur Hand hat.


Mit weichen Kontaktlinsen und der richtigen Pflege wird jeder Strandurlaub zum Badespass. (Bild : Vladimir Sazonov - Shutterstock.com)
Mit weichen Kontaktlinsen und der richtigen Pflege wird jeder Strandurlaub zum Badespass. (Bild : Vladimir Sazonov – Shutterstock.com)


Wenn Sie das Wasser verlassen, sollten Sie Ihren Linsen eine Pflegebehandlung gönnen. Nehmen Sie sie aus den Augen und benetzen Sie sie mit einer Pflegelösung. Es gibt Mittel, die helfen zudem, eine mögliche Augentrockenheit zu vermeiden. Fragen Sie Ihren Optiker, welches Produkt sich dafür eignet. Führen Sie das Mittel immer mit sich. Die gewohnten Pflegeutensilien können Sie zu Hause oder im Hotel lassen und sie dann anwenden, wenn Sie von Ihrem Strand- oder Schwimmbadausflug zurückkommen.

5. Zusätzlicher Schutz ist notwendig

Sind Sie eher der Typ, der konzentriert im Schwimmbad seine Bahnen schwimmt? Dann sollten Sie zusätzlich zu Ihren Linsen auf eine Schwimmbrille keinesfalls verzichten. Zum einen schont sie Ihre Kontaktlinsen. Und die professionellen Schwimmer, auch wenn sie keine Brillen- oder Linsenträger sind, wissen schon sehr genau, warum sie bei Ausübung ihres Sports eine Brille tragen. Und wenn Sie ein Freund des Schnorchelns sind, dann ist eine Taucherbrille ein absolutes Muss. Sobald sich Ihr Kopf längere Zeit unter Wasser befindet oder Ihre Augen permanenten Wasserspritzern ausgesetzt sind, sollten Sie auf zusätzlichen Schutz nicht verzichten.

6. Beim Entfernen der Linse Ruhe bewahren

Der Kontakt mit Wasser lässt Ihre Linsen sich fester ans Auge anschmiegen. Es kann sogar zu einer minimalen Sogwirkung kommen. Falls Sie zum ersten Mal damit konfrontiert werden, bewahren Sie Ruhe. Das Umspülen der Linse mit Benetzungsflüssigkeit lockert ihren Sitz und erleichtert ihre Entfernung. Auf keinen Fall sollten Sie versuchen, auf die fester sitzende Linse verstärkten Druck auszuüben oder sie gar aus dem Auge zu reiben.

7. Zusätzlicher Schutz vor UV-Strahlung ist zu empfehlen

Das Tragen von Kontaktlinsen, auch wenn es UV-absorbierende Modelle sind, enthebt Sie nicht der Verpflichtung, Ihre Augen Schutz vor der Sonne zu bieten. Kontaktlinsen sind nicht in der Lage, die sensible Bindehaut zu schützen. Zudem bedürfen auch die Augenlider eines UV-Schutzes. Das Tragen einer Sonnenbrille sollte also bei hellem Sonnenlicht eine Selbstverständlichkeit sein, nicht nur an Pool und Strand.

8. Beobachten Sie Ihre Augen genau

Achten Sie auf jede Irritation Ihres gewohnten „Augengefühls“. Haben Sie Augenschmerzen, sehen Sie verschwommen, haben Sie das Gefühl, etwas reibt in Ihrem Auge – dann sollten Sie Ihre Kontaktlinsen sofort entfernen. Und tragen Sie danach für einige Zeit prophylaktisch Ihre Brille – auch wenn sich alles wieder normal anfühlen sollte. Setzen sich die Beeinträchtigungen weiterhin fort, ist der Gang zum Augenarzt dringend angeraten.

 

Oberstes Bild: © Ikonoklast Fotografie – Shutterstock.com

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Mehr zu Caroline Brunner

Caroline Brunner ist freiberufliche Online-Journalistin mit Fokus auf Arbeitspsychologie, Entrepreneurship, Kommunikation, Karriereplanung, Nachhaltigkeit und Verbraucherthemen.

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