Zehn Schritte zur perfekten Renovierung – Teil 1: Vom Grundriss bis zu den Farben

Ob es um ein einzelnes Zimmer geht oder um ein komplettes Haus, ob ein Umzug in eine neue Wohnung ansteht oder ob Sie Ihre vier Wände so nicht mehr sehen können: Irgendwann steht ein grosses Einrichtungs- und Renovierungsprojekt an, das Ihnen ein wenig mehr abverlangt, als nur ein neues Sofa auszusuchen. Wenn Sie Zeit und Budget richtig einplanen, sparen Sie bei einer umfassenden Neugestaltung nicht nur bares Geld, sondern schonen auch Ihre Nerven.

In unserem zweiteiligen Bericht führen wir Sie in zehn Schritten durch die Vorbereitung und die Umsetzung eines solchen Vorhabens. Wir stellen Ihnen Tipps erfahrener Innenarchitekten vor, mit deren Hilfe Sie perfekte Ergebnisse erzielen.

Dies ist ein zweiteiliger Bericht zum Thema „Zehn Schritte zur perfekten Renovierung“

Teil 1: Vom Grundriss bis zu den Farben

Teil 2: Von den Handwerkern bis zu der Funktionalität

  1. Grundriss

Sie benötigen unbedingt den korrekten Grundriss der Räume, in denen Sie arbeiten werden. Nicht nur für die eigenen Planungen werden diese gebraucht, sondern auch die Handwerker können mit einer Übersicht über die Masse der Räume viel besser arbeiten. Wenn es nur ungefähre Zeichnungen der Wohnung gibt, erstellen Sie den Grundriss einfach selbst.

Besonders schnell geht dies mit modernen Geräten, welche die Entfernungen mithilfe eines Laserstrahls exakt messen. Natürlich liefert aber auch der gute alte Zollstock exakte Zahlen. Falls Sie noch nie einen Grundriss erstellt haben, können Sie sich Hilfe im Internet holen. Dort gibt es dafür ausgezeichnete Video-Tutorials. Zu zweit kann man einen Grundriss viel schneller erstellen und er wird auch präziser – holen Sie sich also in jedem Fall Hilfe! Bei einem geplanten Gewerbeumzug helfen auch Umzugsfirmen weiter. Deren Mitarbeiter sind diese Messungen natürlich gewohnt und sind technisch bestens dafür ausgestattet.

Man kann die Masse der Räume in ein Programm zur Einrichtungs-Simulation übertragen und sowohl die Einrichtung der Räume als auch die Farbgestaltung virtuell simulieren. Fehlkäufe wie Sofas, die zu gross für das Zimmer sind, werden so vermieden.

  1. Plan

Fangen Sie nicht mit den Arbeiten an, ohne einen schriftlichen Plan gemacht zu haben – ob es sich um die eigenen vier Wände oder Ihre gewerblichen Räume handelt. Der Plan sollte sowohl die praktische Organisation betreffen als auch Ihre Vision des Ergebnisses beinhalten. Dies hilft dabei, den kompletten Prozess zu strukturieren und ihn allen Beteiligten klar zu kommunizieren. Halten Sie in Stichworten fest, was Sie mit Umbau-, Renovierungs- oder Einrichtungsmassnahmen erreichen wollen.

Wer soll wovon wie profitieren? Welche Atmosphäre wollen Sie erreichen? Soll ein bestimmter Stil vorherrschen? Welche Elemente sollen welche Funktionen erfüllen? Besprechen Sie alles mit Ihrer Familie oder mit Ihren Mitarbeitern, bestenfalls zu einem relativ frühen Zeitpunkt, damit deren Ideen noch mit einfliessen können. Legen Sie auch den Budgetrahmen genau fest und definieren Sie zeitliche Vorstellungen.

Wichtig: Seien Sie beim „Projekt-Management“ realistisch. Wenn Sie selbst beruflich zu eingebunden sind, um täglich wenigstens zweimal nach der Baustelle zu sehen, dann überlegen Sie, an wen Sie diese Aufgabe abgeben können, und binden Sie diese Person intensiv in weitere Schritte mit ein.


Erstellen Sie für jeden Raum ein klares Farbschema. (Bild: Goodluz / Shutterstock.com)


  1. Mood-Board

Auch wenn noch so viele pragmatische Dinge zu bedenken sind: Letztendlich möchten Sie in Ihren Räumen eine bestimmte Atmosphäre erzeugen. Damit Sie diese besser kommunizieren können, damit alle Beteiligten Ihre Vision teilen, können Sie ein sogenanntes Mood-Board erstellen. Schauen Sie sich in Einrichtungszeitschriften, in Büchern oder online um, lassen Sie sich von anderen Projekten inspirieren. Welche Stilrichtung möchten Sie gerne umsetzen? Einen sonnigen Kolonial-Look? Puristischen Minimalismus? Urbane Eleganz à la Paris?

Sammeln Sie Bilder, die Sie inspirieren, und stellen diese zu einer Collage zusammen (on- oder offline), bis Sie das Gefühl haben, dass ihr stilistisches Ziel deutlich dargestellt wird. Natürlich geht man im Laufe des Prozesses Kompromisse ein, weil Räume und Budget danach verlangen. Aber mit einem Mood-Board sind Sie dann auch viel schneller in der Lage, Kompromisse kreativ zu gestalten.

  1. Unabänderliches

Sie arbeiten mit unumgehbaren Notwendigkeiten in einem vorhandenen Raum. Deshalb ist es wichtig, zu definieren, was verhandelbar ist und was nicht. Das fängt im Gebäude bei tragenden Wänden an, die nicht entfernt werden können, und geht bis zum Verlauf der Wasser- und Stromleitungen. Aber auch externe Faktoren können eine Rolle spielen, etwa wenn Sie Ihre Gewerberäume neu gestalten. Dann muss das Farbkonzept mit Ihrem bestehenden Corporate Design harmonieren. Auch wenn Sie bestimmte Möbel haben, die wieder zum Einsatz kommen sollen, sind dies feststehende Faktoren. Listen Sie diese detailliert auf – und zwar so, dass die Liste auch für Andere unmittelbar verständlich ist.



  1. Farben

Erstellen Sie für jeden Raum ein klares Farbschema. Stellen Sie sicher, dass jeder Raum ein klares Farbschema hat. Passen die ausgesuchten Möbel mit den unabänderlichen Komponenten und der gewählten Boden- und Wandfarbe auch wirklich zusammen? Farben sind das A und O für ein harmonisches Raumkonzept – unterschätzen Sie sie nicht!

 

Oberstes Bild: Grosse Renovierungs-Projekte sollten gut geplant sein. (© bikeriderlondon / Shutterstock.com)

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