Ratschläge für den richtigen Umgang mit dem Föhn

Er gehört zu den Dingen des täglichen Gebrauchs. Oft unauffällig liegt er meist im Regal im Badezimmer oder versteckt sich in einer Schublade. Nicht unumstritten ist sein Nutzen oder Schaden in der Fachwelt. Für den stylischen Menschen der Gegenwart ist er von enormer Bedeutung, sorgt er doch für den perfekten Sitz einer jeden Frisur. Die Rede ist vom Föhn.

Möchte man sein feuchtes Haar trocknen, ohne ihm zu schaden, hat man einige Dinge zu beachten. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte, ist ein intensives Trockenrubbeln mit dem Handtuch sowie den kraftvollen Einsatz von Kamm und Bürste.

Heisse Luft lässt die Nässe zwar verdampfen, für das Haar bedeutet sie aber Stress. Der durch die Verdunstung hervorgerufene Druck kann die weiche Haaroberfläche sprengen und dadurch für sprödes Haar sorgen. Dies dann wieder geschmeidig zu bekommen, ist keine einfache Sache.

Das richtige Gerät

Mindestens zwei Geschwindigkeiten sollte ein guter Föhn heute beherrschen. Zwei Heizstufen sind das Minimum, und eine Kalttaste sollte auf keinen Fall fehlen. Das ermöglicht eine das Haar schonende Belüftung. Sollten Sie empfindliches Haar besitzen, ist ein Luftstrom mit geringerer Wärme anzuraten. Um dem Haar mehr Sprungkraft und Glanz zu verleihen, bietet sich am Ende des Föhnens eine abschliessende Zufuhr kalter Luft an.

An der Leistung sollte nicht gespart werden. Je mehr Power, desto kürzer müssen Sie föhnen, um die Haare trocken zu bekommen. Eine Wattzahl von 1500 bis 2000 hat sich als vorteilhaft erwiesen.

Mit einem Ionen-Haartrockner können Sie den Föhn-Vorgang zusätzlich effektivieren. Die sind zwar teurer als konventionelle Modelle, dafür aber wesentlich schonender und flinker und laden Ihr Haar nicht elektrostatisch auf.

Was benötige ich zusätzlich?

Kämme mit abgerundeten groben Zinken eignen sich vorzüglich zum „Entstrubbeln“. Auch eine Bürste mit Wildschweinborsten leistet hier hervorragende Dienste. Und es flutscht noch viel besser, wenn Sie zuvor Spülungen verwendet haben.

Hände weg von Metallbürsten beim Föhnen. Die Hitzeentwicklung würde Ihrem Haar keinesfalls guttun.

Äusserst geeignet sind dagegen Bürsten aus Teflon oder Chrom, die speziell für Föhnfrisuren entwickelt wurden. Sie haben gute Wärmespeichereigenschaften, ohne gleich zu heiss zu werden.

Haben Sie dickeres Haar, so sollten Sie auf grobe Bürsten mit grosszügig angeordneten Borsten zurückgreifen. Für glattes Haar sind flache, für lockiges Haar kleine Rundbürsten ideal. Sind Sie sich nicht sicher, greifen Sie am besten zu einer mittelgrossen Bürste. Damit kann man nichts falsch machen.

Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Haarpflegemitteln, die man nach dem Kämmen auf das frisch gewaschene Haar auftragen kann. Sie können das Haar zuverlässig vor zu grosser Hitze schützen.


Was benötige ich zusätzlich? (Bild: © auremar – shutterstock.com)

Auf die Temperatur und Richtung kommt es an

Die richtige Temperatur ist die, bei der Sie sich wohlfühlen. Wird es auf dem Kopf zu heiss, dann sofort runter mit der Temperatur und rauf mit dem Luftstrom. Als Mindestabstand zwischen Haar und Luftaustritt beim Föhn empfehlen sich 20 Zentimeter. Um eine statische Föhnhaltung zu vermeiden, die den Luftstrom lange auf einen Punkt ausrichtet, sollten Sie Ihren Arm – und damit auch den Föhn – kontinuierlich in Bewegung halten.

Lernen Sie von den Profis und föhnen Sie von unten nach oben oder über der Kopfhaut. Dadurch erhält Ihr Haar wesentlich mehr Volumen. Ein Luftstrom von der Wurzel hin zur Spitze verleiht Ihrem Haar einen schöneren Glanz.

So komme ich Schritt für Schritt zur perfekten Föhnfrisur

1. Erstes Trocknen

Nehmen Sie ein weiches Handtuch mit hoher Saugfähigkeit und ummanteln Sie damit Ihr Haar. Ein sanftes Ausdrücken der Haare sorgt für eine gute Vorbereitung. Muss es schnell gehen und für das Vortrocknen ist keine Zeit, halten Sie bitte beim Föhnen genügend Abstand.

2. Das richtige Pflegemittel

Um das Föhnen einfacher zu machen und das Haar vor zu grosser Hitze zu bewahren, applizieren Sie bitte ein für Ihr Haar geeignetes Pflegemittel. Achten Sie darauf, es nicht auf die Kopfhaut aufzutragen, um ein rasches Nachfetten zu vermeiden.

3. Das empfehlenswerte Styling

Gehen Sie Strähne für Strähne vor. Zunächst wird das Haar in gleichmässige Strähnen zusammengezwirbelt. Die werden dann einzeln am Oberkopf festgesteckt, bevor eine nach der anderen wieder gelöst und jeweils mit Föhn und Bürste bearbeitet wird. Nehmen Sie sich zunächst die Hals- und Nackenbereiche vor, bevor Sie sich zum Oberkopf hin bewegen. Den Abschluss bilden die Deckhaare.

4. Die Technik

Mit der Rundbürste drehen Sie die Strähne von der Spitze her auf und ziehen die Bürste danach vorsichtig hindurch. Die Zugabe des Luftstroms erfolgt parallel zur Richtung des Bürstens. Das wird so oft wiederholt, bis Sie mit dem Trocknungsergebnis zufrieden sind. Achtung: Niemals den Föhn direkt mit den Haaren in Berührung bringen!



5. Zu guter Letzt

Sind Sie mit dem Trockenföhnen fertig, wenden Sie sich dem Formen der Frisur zu. Dabei bringen Sie Ihre Haare mit einem Kamm, einer Bürste oder den Fingern in die gewünschte Form, während Sie aus dem Föhn gleichmässig kalte Luft zuführen. Für den dauerhaften Sitz der Frisur können Sie abschliessend eventuell noch zur Haarspraydose greifen, und voilà – das Werk ist vollbracht.

 

Oberstes Bild: © imantsu – shutterstock.com

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