Effiziente Entkalkung schont eine Vielzahl von Haushaltsapparaten

Kalk lässt sich leider auch mit der grössten Vorsicht nicht immer vermeiden. Wo regelmässig mit Wasser gearbeitet wird, setzt sich über die Jahre hinweg ganz automatisch Kalk an, welcher sich bei ausbleibender Pflege noch vermehrt und so dem Gerät erheblich schaden kann. Daher ist es wichtig, Haushaltsgeräte regelmässig von Kalk zu befreien – das geht oftmals sogar mit einfachen Hausmitteln.

Die Geschirrspülmaschine – ein echter Kalkmagnet

Die Spülmaschine gehört zu den Haushaltsgeräten, die am häufigsten und stärksten von Kalk und seinen Folgen betroffen sind. Während neue Geräte noch einwandfrei arbeiten und jegliches Geschirr in Windeseile restlos säubern können, lässt dieser Effekt nach, je mehr Kalk sich in dem Gerät und seinen einzelnen Bestandteilen festsetzt. Dann kann die Spülmaschine ihre Arbeit nicht länger in vollem Ausmass bewältigen, was bei den Bewohnern zu Verärgerung und einem Mehraufwand durch die Handwäsche führt.

Wenn die Spülkraft nachlässt, kann das eine Vielzahl von Gründen haben. Der naheliegende Grund ist jedoch immer, dass sich zu viel Kalk festgesetzt hat. Bevor also der Reparaturservice angerufen oder ein komplett neues Modell gekauft wird, sollten zuerst einige Massnahmen für eine effiziente Entkalkung umgesetzt werden. Idealerweise werden diese regelmässig durchgeführt, das erste Mal rund acht Wochen nach dem Kauf. Werden sie nachträglich durchgeführt, müssen sie dafür umso gründlicher sein.

Die Reinigung ist auch umweltschonend möglich

Kalk setzt sich besonders gern an den Heizspiralen des Gerätes fest. Ist das der Fall, lässt sich das mit dem blossem Auge erkennen. Spätestens dann wird es auch Zeit, erste Massnahmen gegen den vorhandenen Kalk und die Kalkbildung zu ergreifen. Umweltschonend reichen schon Körpereinsatz und ein sauberer Schwamm aus, um den Kalk nahezu vollständig zu entfernen. Wurde die Entkalkung über einen längeren Zeitraum vernachlässigt, kann sich dieser Körper- und Zeitaufwand durchaus erheblich steigern. Bei einer regelmässigen Entkalkung reichen aber schon rund fünf bis zehn Minuten aus.

Sobald das Gerät über einen längeren Zeitraum nicht in Betrieb war, werden die verkalkten Stellen einfach feucht mit dem Schwamm abgerieben. Je nach Intensität des Kalks und der Regelmässigkeit des Reinigungsprogramms kann das ein wenig Aufwand kosten, der sich langfristig aber durchaus auszahlt. Da auf diese Weise jedoch verwinkelte Ecken, Schläuche und Rohre nicht erreicht werden können, muss eine alternative Nachbehandlung erfolgen. Auch das geht mit einigen Hausmitteln, in diesem Fall wahlweise mit Essig- oder Zitronensäure.

Der Geschirrspüler wird hierfür einfach auf die höchste Temperatur (ohne Vorspülen) eingestellt. Nachdem Wasser eingelaufen ist, wird der Spülvorgang des Gerätes unterbrochen und die Klappe zum Geschirrspüler ganz leicht geöffnet. In das angestaute Wasser wird ungefähr eine viertel Flasche von 25-prozentiger Essigsäure eingegeben. Die Essigsäure sollte nun, weiterhin bei leicht geöffneter Klappe, ungefähr 15 Minuten einwirken, bis die Klappe verschlossen und der Spülvorgang erneut aufgenommen wird. Nach Beendigung des Spülprogramms hat der Essig eine sehr schonende und gänzlich von Chemie befreite Entkalkung vorgenommen. Wer den starken Geruch von Essig nicht mag, kann alternativ auch Zitronensäure nutzen.

Entkalkung beim Bügeleisen nicht vergessen

Oftmals unscheinbar, kann Kalk auch ein Bügeleisen angreifen. Das lässt sich spätestens dann feststellen, wenn die Kleidung nicht mehr wirklich glatt gebügelt werden kann und sie im schlimmsten Fall sogar noch weisse Flecken und Streifen erhält. Trifft das zu, ist das Gerät in jedem Fall verkalkt. Das bedeutet aber nicht, dass sofort ein neues Bügeleisen gekauft werden muss, sondern dass die Zeit für eine Entkalkung gekommen ist.

Auch hier obliegt die Wahl der Entkalkungsmethode dem Besitzer des Bügeleisens. Essig- oder Zitronensäure wirken auch bei einem Bügeleisen Wunder, dennoch existieren auch professionelle Entkalker, die im Regal des Supermarktes zu finden sind. Diese Entkalker basieren zu weiten Teilen ebenfalls auf Essig- und Zitronensäure, kosten aber wesentlich mehr als das einfache Hausmittel.


Bevor entkalkt wird, muss immer der Wassertank vom Bügeleisen vollständig geleert werden. (Bild: Chimpinski / Shutterstock.com)
Bevor entkalkt wird, muss immer der Wassertank vom Bügeleisen vollständig geleert werden. (Bild: Chimpinski / Shutterstock.com)


Die richtige Vorgehensweise

Bevor entkalkt wird, muss immer der Wassertank vom Bügeleisen vollständig geleert werden. Entweder wird der Wassertank einfach in den Ausguss gekippt oder das Wasser wird restlos verdampft. Alle weiteren Schritte zur Entkalkung sollten direkt über dem Spülbecken erfolgen, da jederzeit Hitze, Schmutz oder andere Rückstände aus einem Bügeleisen austreten können, wenn der Wassertank erst einmal zur Reinigung vollständig geöffnet wurde.

Die ausgewählte Reinigungsflüssigkeit wird dann ganz klassisch in den Wassertank eingefüllt und das Bügeleisen erhitzt. Dafür sollte das Gerät auf die maximale Wärmestufe eingestellt werden, bevor dann einige Dampfstösse über den dafür vorgesehenen Knopf abgegeben werden. Diese Dampfstösse sorgen dafür, dass sich die Flüssigkeit ausgesprochen gut in dem Hohlraum verteilen kann, und in Dampfform auch schwieriger erreichbare Stellen säubert.

Die Sprühfunktion für das frische Wasser, was nun durch Reinigungsflüssigkeit ersetzt wurde, sollte ebenfalls zwei- bis dreimal betätigt werden. Danach wird das Gerät abgestellt und ausgeschaltet, damit die Flüssigkeit für einige Minuten einziehen kann. Nach dieser Ruhephase wird der eben dargelegte Vorgang noch ein- bis zweimal wiederholt, wobei Kalk und gelöster Schmutz dann direkt über die Spritz- und Dampffunktion abgegeben werden. Erfolgt die Reinigung über dem Spülbecken, können diese Rückstände direkt in den Ausguss gegeben werden.

 

Oberstes Bild: © alterfalter – Shutterstock.com

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