Maniküre & Pediküre leicht gemacht

Der Sommer steht vor der Tür; kurze Kleider, Röcke und Shorts werden aus der hintersten Ecke des Kleiderschranks herausgekramt. Flip-Flops, Sandalen und Peeptoes halten wieder Einzug ins Schuhregal. Gepflegte Finger- und Fussnägel sind jetzt das oberste Gebot.

Mit welchen Tipps und Tricks die Nagelpflege zum Erfolg wird, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Maniküre im Handumdrehen

Beinahe täglich begrüssen wir Menschen in unserer Umgebung mit einem Händeschütteln. Zarte Hände mit perfekt gestylten Fingernägeln gehören daher zur Tagesordnung, denn sie sind unser Aushängeschild. Mit etwas Geschick kann der Besuch im teuren Nagelstudio umgangen werden – schnappen Sie sich Feile und Nagellack und schon kann es losgehen! Wer die ganze Sache mit mehr Professionalität angehen möchte, investiert am besten in ein umfangreicheres Nagelpflegeset. Mit der folgenden Anleitung kann bei der Maniküre nichts mehr schiefgehen:

1. Zunächst muss jeder die für sich passende Nagelform finden. Eckige Nägel gehören der Vergangenheit an, der Trend geht zunehmend zu sanft abgerundeten Nägeln, die vorne mandelförmig zulaufen. Bestenfalls ragen die Nägel hierbei ca. drei bis fünf Millimeter über die Fingerkuppe hinaus. Mit dieser Nagelform ist äusserste Stabilität garantiert; zu kurze oder spitze Nägel können hingegen zu lästigem Einreissen führen.

2. Im nächsten Schritt sollten die Nägel auf die gewünschte Länge gekürzt werden. Es empfiehlt sich, die Fingernägel regelmässig mithilfe einer Feile zu bearbeiten. Hier lautet das Credo: Feilen statt Schneiden! Beim Schneiden kann es nämlich zur Spaltung der Nagelplatte kommen, was das Eindringen von Feuchtigkeit zur Folge hat.

Um eine gute Versiegelung der Nagelplatte zu erreichen, sollte gegen Ende nur noch in eine Richtung gefeilt werden. Bei gesunden Nägeln kann frau ohne Gewissensbisse zur grobkörnigeren Saphirfeile greifen. Splitternde und brüchige Nägel hingegen geben bei zu viel Druck nach und lassen sich besser mit einer gepolsterten feinkörnigen Feile in Form bringen. Als Alternative kann man auch eine Glasfeile in Betracht ziehen. Ihre etwas angeraute Oberfläche verhält sich insbesondere zu weichen Nägeln sehr schonend.

3. Nun geht’s ans Eingemachte: Den Nägeln soll ein hübscher neuer Anstrich verpasst werden. Vor dem Lackieren sollten die Nägel gesäubert und unter Umständen mit Nagellackentferner entfettet werden. Ein pflegender Unterlack beugt unschönen Verfärbungen vor. Anschliessend kann mit dem Auftragen des gewünschten Lacks begonnen werden. Beim Lackieren wird am besten in der Mitte des Nagels begonnen und erst danach die Seiten bepinselt.

Um ein Verlaufen der Farbe zu vermeiden, sollte stets etwa ein Millimeter Freiraum zur Nagelhaut bestehen. Helle Nagellacke decken in einer Schicht, während dunkle Farben erst in zwei Schichten richtig zur Geltung kommen. Nach einer zehnmütigen Wartezeit kann bei Bedarf ein schützender Oberlack für die Extraportion Glanz und noch längeren Farbgenuss aufgetragen werden.

Die Nagelfarbe sollte mit Bedacht gewählt werden: Elegante Klassiker sind dezente Nude-Töne im French-Look wie Rosé, Beige oder Milchweiss. Gerade im Frühjahr und Sommer sorgen die zarten Pastelltöne Flieder, Mintgrün und Apricot für eine frische Optik. Wer es etwas auffälliger mag, entscheidet sich für glänzende Metallic-Nuancen, knalliges Rot oder aber Nagellacke mit „Special Effects“. Für ein brillantes Finish mit Wow-Effekt sorgen momentan beispielsweise Lacke im dreidimensionalen „Sand-Style“. Schlicht und puristisch hingegen kommen polierte Nägel mit strahlendem Nagelaufheller daher.

4. Nachdem die Maniküre nun beendet ist, sollte den Händen trotzdem noch etwas Aufmerksamkeit gewidmet werden. Trockene und rissige Haut kann durch regelmässiges Eincremen mit speziellen Produkten vermieden werden. Beim Händeeincremen dürfen die Nägel nie vergessen werden, denn gerade Nagellack und der entsprechende Entferner trocknen die Nägel unnachgiebig aus.

Besonders im Trend ist zurzeit Nagelpflege mit Bio-Touch: Natürliche Bestandteile wie Grüner Tee oder Arganöl versprechen eine ausgiebige Pflegewirkung. Empfehlenswert sind auch reichhaltige Nachtcremes, welche die beanspruchte Haut der Hände in ihrer Ruhephase verwöhnen und die Regeneration fördern. Auch Anti-Aging-Cremes für Hände und Nägel sind im Beautysegment auf dem Vormarsch. Sie entfalten ihre Wirkung über zellschützende Radikalfänger sowie innovative Anti-Aging-Wirkstoffe. Um UV-Licht, einen der Hauptfaktoren für Hautalterung, auszuschalten, enthalten einige Cremes zudem Lichtschutzfilter.


Pediküre: die meisten der zuvor genannten Schritte lassen sich genauso auch auf die Fussnägel anwenden. (Bild: Dmitry Sunagatovl / Fotolia.com)


Pediküre für Anfänger

Die meisten der zuvor genannten Schritte lassen sich genauso auch auf die Fussnägel anwenden. Mit wenigen Kniffen wird die Pediküre vervollständigt:

1. Starten Sie die Pediküre mit einem wohltuenden Fussbad. Angenehm warmes Wasser mit Pflegezusatz weicht die widerstandsfähigen Fussnägel sowie sämtliche Verhornungen auf und erleichtert somit die folgende Vorgehensweise.

2. Während oder nach dem Fussbad steht die Entfernung der obersten Hornhautschichten auf dem Programm. Ob man hierbei klassisch zum Hornhauthobel oder zum Bimsstein greift oder sich lieber auf einen elektrischen Hornhautentferner verlässt, bestimmt die persönliche Vorliebe. Letzterer beseitigt die Hornhaut dank einer raffinierten Mikrokörnungs-Technologie besonders effizient und schonend.

3. Für die klassische Pediküre benötigt man die passenden Tools: Nagelfeile, Nagelknipser und Nagelhautschieber erweisen sich als besonders nützlich und sind in allen Pflegesets fester Bestandteil. Wer nach dem Kürzen und Lackieren keine Geduld zum Warten hat, ist mit einem beschleunigenden UV-Nageltrockner bestens bedient. Jetzt noch etwas pflegende Creme und Nagelöl auftragen und der Sommer kann kommen!

 

Oberstes Bild: © apops – Fotolia.com

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-14').gslider({groupid:14,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});