Städtetrip fotografisch festhalten – Rollei-Experte gibt drei elementare Tipps

Ein Wochenende in Barcelona oder ein Städtetrip nach Tokio: Ein guter Anlass, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und die Stadt durch die Kameralinse noch intensiver zu erleben. Thomas Güttler von Rollei ist berufsbedingt viel unterwegs und weiss, auf was es bei einem Städtetrip mit Kamera ankommt:

„Ein Städtetrip ist ja im seltensten Fall eine gezielte Fotoreise, auf die man die gesamte Ausrüstung mitschleppt und zum Einsatz bringen will. In der Regel sollen ansprechende Bilder quasi im Vorbeigehen entstehen, die den Charakter einer City erfassen und den Betrachter in die Stadt eintauchen lassen. Meine Tipps für das Erreichen toller Bildergebnisse, ohne den Spass an der Stadt durch stundenlange Fotoprojekte zu verlieren, sind eigentlich ganz einfach nachzuvollziehen.“


1. Wissen wohin

Städtefotografie lebt natürlich auch von überraschenden Momenten, Szenen, die man nicht im Vorfeld planen kann. Um aber nicht völlig ziellos durch Strassen zu irren auf der Suche nach guten Motiven, lohnt sich eine Recherche zur Stadt allgemein – aber auch auf Fotoportalen wie Flickr zu Bildmotiven und deren genauer Location. So kann man sich Tagestouren zusammenstellen, die idealerweise Sightseeing und Fotografieren optimal verbinden. Wichtig: Immer einen Plan B für schlechtes Wetter in der Hinterhand haben. Auch Museen, Bahnhöfe, Einkaufszentren oder Kirchen sind tolle Fotomotive.

2. Reisen mit leichtem Gepäck

In der Regel ist man bei der Erkundung einer Stadt sehr viel zu Fuss unterwegs. Dementsprechend ist es wichtig, möglichst wenig Gewicht in Form einer Fotoausrüstung tragen zu müssen. Ideal ist hier eine Systemkamera mit einem Weitwinkel- und einem Standardobjektiv. Unerlässlich ist ein Stativ. Hier wählt man ein möglichst kompaktes Stativ aus Carbon, das sich leicht im Rucksack transportieren lässt. Der Rucksack selbst sollte einen schnellen Zugriff auf die Kamera ermöglichen. Ein gutes Tragesystem vermeidet Rückenschmerzen. Dann noch genug Speicherkarten und einen Ersatzakku im Gepäck – und los geht’s.



3. Der Blickwinkel macht den Unterschied

Kann man in Städten eigentlich noch Neues entdecken und Altbekanntes so ablichten, dass der Betrachter nicht nur mit den Schultern zuckt? Absolut! Es sollten zwar die grundlegenden Gestaltungsregeln nicht generell ausser Acht gelassen werden, doch oft bringt auch der Bruch der Regeln spannende Fotos zu Tage. Gute Fotos entstehen auch, wenn man sich auf Details fokussiert, die Perspektive verändert, Linien und sich wiederholende Muster entdeckt, Kontraste von alt und neu, hell und dunkel festhält oder thematisch das etwas andere Motiv sucht. Die Natur in der Stadt kann dabei genauso spannend sein wie Schaufensterauslagen, U-Bahnhöfe oder Schilder.

Der Fantasie sind bei der Städtefotografie keine Grenzen gesetzt. Wer erst einmal ausprobieren möchte, ob seine Ausrüstung auch geeignet ist, oder wer den Blick für ungewöhnliche Motive schärfen will, der kann natürlich erst einmal in der nächstgelegenen Grossstadt üben. Auch dabei können schon tolle Bilder entstehen.“

 

Quelle: OneChocolate
Bildquelle: OneChocolate

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