Was kann ich gegen Mückenstiche tun?

Mit dem Sommer kommen auch verlässlich die Mücken. Die Weibchen orientieren sich mit ihrem ausgezeichneten Geruchsinn vor allem an menschlichen Düften, versprechen sie sich doch zu Recht sehr viel von dieser Spur. Der zentrale Lockstoff ist dabei die Milchsäure, die in erster Linie im menschlichen Schweiss vorkommt. Haben die Mückenweibchen dann zugestochen, bilden sich unangenehme rote Quaddeln auf der Haut, die penetrant jucken. Zudem sind sie auch nicht gerade eine optische Zierde.

Leider verhindert Kratzen ein schnelles Abschwellen des Stichs zuverlässig. Doch es ist gar nicht so einfach, das unangenehme Jucken tapfer zu ertragen. Und was kann man eigentlich dagegen tun? Wenn Sie wissen wollen, wie man mit den Folgen eines Stiches am besten klarkommt, sollten Sie weiterlesen.

Als Erstes: Prävention

Am liebsten halten sich Mücken dort auf, wo es warm und feucht ist. Ideal für die Entwicklung des Mückennachwuchses sind stehende Gewässer. So findet man sie gerne in Teichen, an Bachläufen, im Moor, in der Regentonne, in verstopften Dachtraufen oder in Giesskannen, die noch ein wenig Wasser enthalten. So kommt es zunächst einmal darauf an, potenzielle Aufenthaltsorte in Nähe der Wohnstatt ausfindig zu machen und durch Reparatur, Abdecken und Ausleeren zu „entschärfen“.

Körperschutz und wirkungsvolle Abwehrmassnahmen

Sollten Sie sich abends oder nachts im Freien aufhalten, helfen lange Hosen und Hemden oder Pullover mit langen Ärmeln, Mückenstiche zu vermeiden. Denn die Quälgeister sind dämmerungs- und nachtaktiv. Helle Stoffe sind auch prophylaktisch wirkungsvoll, da Insekten helle Untergründe als Landepisten eher meiden. Auch das Tragen von Socken ist unbedingt zu empfehlen.

Sichern Sie das Haus- oder Wohnungsinnere mit Insektengittern, Moskitonetzen und Ähnlichem. Durch das ständige Eingeschaltet-Lassen der Klimaanlage halten Sie die Wohnräume kühl, was die Plagegeister auch fernzuhalten vermag.

UV-Lampen, Elektrosummer, Steckdosen-Verdampfer und Ähnliches sind dagegen in ihrer Wirkung umstritten. In seriösen Tests schneiden sie allesamt kontinuierlich bescheiden bis mangelhaft ab.

Kann uns die Chemie helfen?

Um die Hauptattraktionen für einen Mückenbesuch, als da sind Hautfeuchtigkeit, Körperwärme und Blutgeruch, zu kaschieren, hilft eine kühle Dusche und das anschliessende Einreiben des gesamten Körpers mit einem Insektenschutzmittel. Repellentien, wie diese Mittel von Experten genannt werden, irritieren das Ortungssystem der Insekten. Als äusserst erfolgreich haben sich in diesem Zusammenhang Mittel erwiesen, die die Wirkstoffe Icaridin und SEET enthalten. Hier hilft die Packungsbeilage weiter.


Mückenstiche sind zwar nicht lebensbedrohlich, oft aber unangenehm und lästig. (Bild: Lisa S. / Shutterstock.com)
Mückenstiche sind zwar nicht lebensbedrohlich, oft aber unangenehm und lästig. (Bild: Lisa S. / Shutterstock.com)


Pflanzliche Öle, zum Beispiel Eukalyptus-, Kokos- oder Zedernöl wirken schwächer, können aber auch helfen. Rauchspiralen und Kerzen sollte man nur an der frischen Luft verwenden, da sie in geschlossenen Räumen die Atemwege reizen und sogar Allergien auslösen können.

Beim Campingurlaub empfiehlt es sich, das Netz des Zeltes mit Permethrin oder Deltamethrin zu imprägnieren. Aber auch andere Insektizide sind dazu geeignet. Ein zusätzliches Moskitonetz und das Einreiben mit einem Repellent sollten Sie vor einem Mückenstich zuverlässig bewahren.

Bewährtes: die Hausmittel

Was ist zu tun, wenn das Malheur passiert ist, Haut sich mit einer unschönen punktuellen Röte überzieht, in deren Mitte sich langsam eine immer unerträglicher juckende Quaddel erhebt? Um das Jucken zu lindern, könnten Sie Folgendes versuchen:

  • ein mit Essig getränktes Tuch oder
  • ein Eiswürfel oder
  • eine halbe Zwiebel oder
  • eine Zitronenscheibe oder
  • ein Stück Kartoffel.

Was Sie von unseren Vorschlägen verwenden, wird davon abhängen, was Sie gerade zur Hand haben. Applizieren Sie das Teil direkt auf die juckende Stelle. Wirkungsvoller sind wahrscheinlich der Gang zur Apotheke und die Anschaffung eines juckreizstillenden Gels. Die darin enthaltenen Antihistaminika wirken entzündungshemmend.

Wie kaschiere ich Mückenstichen im Gesicht?

Vergewissern Sie sich, dass sich der Stich nicht entzündet hat. Dann können Sie den roten Punkt mit allem, was Sie gerade in Ihrem Schminktäschchen mit sich führen, abdecken: Make-up, Puder, Abdeckstift, lichtreflektierender Concealer und Foundation:

  • Zunächst nehmen Sie den Abdeckstift und schminken alle roten Stellen,
  • für das Ebnen des Teints tragen Sie danach Foundation auf,
  • falls nötig, kaschieren Sie Augenringe mit dem Concealer,
  • zum Abschluss tragen sie das Make-up oder den Puder auf.

Bevor Sie sich abends zu Bett begeben, entfernen Sie bitte das Make-up vollständig. Nach der gründlichen Hautreinigung tragen Sie ein Hausmittelchen oder ein Kühlgel auf.

Was tun, wenn der Fuss juckt?

Hatten Sie schon einmal einen Mückenstich im Fuss? Wenn ja, dann wissen Sie, wie teuflisch das jucken kann. Verkneifen Sie sich bitte unbedingt das Kratzen, denn das kann im schlimmsten Fall zu einer Einschränkung Ihrer Bewegungsfähigkeit führen. Und das ist besonders ärgerlich, wenn Sie für den Abend bereits einen festen Plan hatten.

Um die Schwellung in Grenzen zu halten, sorgen Sie dafür, dass Sie Ihren Fuss so lange wie möglich hoch lagern können. Wichtig ist ebenfalls eine umfangreiche Kühlung. Nach dem Auftragen eines Gels entscheiden Sie sich für bequemes, möglichst offenes Schuhwerk. Um den geschwollenen Fuss zu verbergen, wählen Sie am besten einen lockeren, weit fallenden Stoff. Marlenehosen bieten sich aufgrund ihrer Länge hier ebenso an wie ein Maxi-Kleid oder ein bodenlanger Rock.

 

Oberstes Bild: © Anest – Shutterstock.com

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