Wohnung & Haus richtig lüften – Schimmel vermeiden
belmedia Redaktion News Wohnart
Achtung Schimmel: Besonders in der kalten Jahreszeit kann Schimmel in Haus und Wohnung wachsen. Am besten beugen Sie Schimmel durch richtiges Lüften vor.
Wir verraten Ihnen, was Sie beachten müssen.
So entsteht Schimmel in Haus und Wohnung
Wer im Winter wenig lüftet, schafft die besten Bedingungen für Schimmel: Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 65 Prozent und Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad können Schimmelpilze wachsen und gedeihen. Vor allem in dunklen Ecken mit einem geringen Luftaustausch fühlen sich Schimmelpilze so richtig wohl – also hinter dem Schrank, am Fensterrahmen oder unter der Matratze.
Doch Schimmel ist schlecht für unsere Gesundheit: Werden die Schimmelsporen eingeatmet, können sie allergische Reaktionen auslösen. Zu den Symptomen zählen Schnupfen, Husten, gereizte Augen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen.
Und ist Schimmel erst einmal da, müssen Ursachen behoben und der Schimmel professionell entfernt werden. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Durch regelmässiges und richtiges Lüften nehmen Sie den Schimmelpilzen den Nährboden.
Richtig lüften je nach Zimmer – so geht‘s
Zimmer werden unterschiedlich genutzt und müssen auch unterschiedlich gelüftet werden. Im Badezimmer erhöht sich die Luftfeuchtigkeit durch Duschen und Baden, in der Küche durch Wasserdampf beim Kochen. In anderen Wohnräumen sind Menschen durch Atmen und Schwitzen für die erhöhte Luftfeuchtigkeit verantwortlich.
Eine Grundregel gilt für alle Wohnräume: Lüften Sie zwei bis vier Mal täglich für zehn Minuten. Die Ausnahme bilden unbewohnte Kellerzimmer. Diese sollten nur im Winter gelüftet werden, wenn die Luft draussen kälter ist als drinnen. Der Grund: Warme Luft hält mehr Feuchtigkeit als kalte Luft. Strömt warme Sommerluft in ein kühles Kellerfenster, wird die Luft im Keller feuchter. Das begünstigt die Schimmelbildung im Sommer.
Unterschiede gibt es auch zwischen Neubauten und Altbauten. Neubauten müssen regelmässiger gelüftet werden als Altbauten. Ein neues Haus ist zwar energieeffizienter, aber die Luftfeuchtigkeit staut sich durch die bessere Isolierung. In Altbauten zirkuliert die Luft durch undichte Ritzen und Fugen, selbst bei geschlossenen Fenstern.
So lüften Sie Ihre Wohnräume richtig
Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer und das Home Office sollten Sie tagsüber immer mal wieder kurz lüften. Halten Sie sich länger in einem Zimmer auf, lüften Sie mindestens alle paar Stunden. Kurzes Stosslüften ist effektiver und energiesparender als ein dauerhaft gekipptes Zimmerfenster.
Im Schlafzimmer beugt regelmässiges Lüften nicht nur Schimmel vor, es verbessert auch die Luftqualität für einen gesünderen Schlaf. Mindestens vor und direkt nach dem Schlafen sollte das Schlafzimmer für fünf bis zehn Minuten gelüftet werden. So wird die Luftfeuchtigkeit, die sich durch schwitzen und atmen erhöht hat, wieder gesenkt.
Beachten Sie die Position von grossen Möbeln und dem Bett. Wird die Wand hinter dem Schrank und die untere Seite der Matratze schlecht belüftet, kann sich Schimmel bilden. Um der Schimmelbildung hinter grossflächigen Möbeln vorzubeugen, sollten diese mit etwas Abstand zu einer Aussenwand platziert werden oder an eine Innenwand gerückt werden.
Anstelle eines Bettes mit einer Matratze und einem Lattenrost bietet sich ausserdem ein Boxspringbett an. Durch das Boxspring mit Federkern ist hier eine gute Luftzirkulation gegeben, sodass die Matratze eines Boxspringbettes gut belüftet und die Schimmelbildung verhindert wird.
So vermeiden Sie Schimmel in Bad und Küche
Im Bad und in der Küche steigt die Luftfeuchtigkeit durch Wasserdampf. Nach jedem Kochen und Duschen sollten Sie lüften. Hat sich Wasser an den Fensterfugen niedergeschlagen, sollten diese mit einem Tuch trocken gewischt werden. Damit die Feuchtigkeit nicht in andere Zimmer zieht, halten Sie Bad- und Küchentüre beim Lüften geschlossen.
Badezimmer ohne Fenster verfügen meist über ein Belüftungssystem, das bei Betätigung des Lichtschalters arbeitet. Bei hoher Luftfeuchtigkeit lassen Sie einfach das Licht ein paar Minuten länger an. So kann die Feuchtigkeit durch das Belüftungssystem abziehen. In der Küche hilft neben regelmässigem Lüften die Dunstabzugshaube, die Luftfeuchtigkeit gering zu halten.
Titelbild: VanoVasaio – shutterstock.com
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