Gesunde Sünde? Neues über Schokolade

Eine Nachricht, die Schokoladenliebhabern schmecken dürfte: Traut man neuen Forschungsergebnissen, muss niemand mehr ein schlechtes Gewissen haben, der sich Schokolade gönnt. 

Und was nicht nur Schokoholics freuen dürfte: Laut einer internationalen Studie kann jeder, der regelmässig zu der kakaohaltigen Nascherei greift, seine kognitiven Fähigkeiten steigern.!

Für die Seele und fürs Herz

Nach einem besonders anstrengenden Tag wird Schokolade oft zum Seelentröster. Einige ihrer Inhaltsstoffe beeinflussen bestimmte Botenstoffsysteme im Gehirn wie etwa Serotonin, Dopamin und Endorphine, die unter anderem auch für Emotionen verantwortlich sind. Dabei schmeckt Schokolade nicht nur gut, sondern ist auch noch gesund: So deckt bereits eine Rippe dunkler Schokolade 20 bis 25 % des Tagesbedarfs an Calcium und Magnesium.

Zudem ist Schokolade ein natürlicher Muntermacher: Mit einem Anteil von 200 mg belebt das strukturell mit Koffein verwandte Theobromin auf ganz natürliche Weise. Und auch das Herz-Kreislauf-System profitiert von der süssen Köstlichkeit.

Wissenschaftlern zufolge gehen die gesundheitsfördernden Auswirkungen auf die in Schokolade enthaltenen Flavonoide zurück. So können Catechine, Epicatechine und Procyanidine nicht nur die kardiovaskuläre Gesundheit unterstützen, sondern auch vor Krebs schützen, das Immunsystem stärken und Depressionen lindern.


Schokolade wirkt als Seelentröster und Muntermacher. (Bild: Vitaly Korovin – shutterstock.com)

Klarer Kopf durch Schokolade?

Studien der Universitäten Maine, South Australia und Luxembourg haben sich auf die Auswirkungen von Schokolade auf das Gehirn konzentriert. Hierzu wurden Daten von über 30 Jahren ausgewertet. Untersucht wurden die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 1000 Personen sowie deren Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Dabei wurden die Teilnehmer diversen Tests unterzogen, um ihre kognitiven Fähigkeiten wie räumliches und abstraktes Denken zu analysieren. Eine Testgruppe konsumierte mindestens einmal wöchentlich Schokolade, die anderen Teilnehmer assen weniger. Interessanterweise wiesen die Probanden mit dem „süssen Zahn“ die deutlich besseren Ergebnisse auf. Es stellte sich heraus, dass das Gehirn schneller arbeitete und Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit zunahmen.

Schokomania?

Die Forscher gehen davon aus, dass die positiven Effekte auf die enthaltenen Flavonoide und Methylxanthine (Koffein und Theobromin) zurückzuführen sind. „Die bisherigen Studien konzentrierten sich auf die direkten Auswirkungen nach dem Verzehr von Schokolade. Unsere Untersuchung berücksichtigt Schokolade als Bestandteil in einer ausgewogenen Ernährung“, erklärt Dr. Georgina Crichton, eine der Autorinnen der Studie.

Dennoch ist Vorsicht geboten: Um eine Gewichtszunahme zu vermeiden, sollte Schokolade massvoll genossen werden. 25 g am Tag sind laut Dr. Crichton erlaubt.

 

Artikel von: medicalpress.de
Artikelbild: © Olena Kaminetska – shutterstock.com

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