Grillen gesund und unkompliziert: Kaufberatung Kontaktgrills

Grillen ist eine geniale Art, Essen und Gemeinschaft zu zelebrieren. Wenn es draussen warm wird, gibt es kaum etwas Schöneres, als an lauen, langen Sommerabenden mit Freunden draussen zu sitzen und ein leckeres Steak oder Grillgemüse zu geniessen.

Doch gerade in den letzten Jahren sind die Probleme des klassischen Kohle-Grillens immer mehr in den Vordergrund gerückt. Und so manch einer würde sich wünschen, die Vorteile des Grillens – Unkompliziertheit und Vielfalt – auch in den Alltag integrieren zu können. Die gute Nachricht: Kontaktgrills helfen in beiden Punkten ab. Eine Kaufberatung.

Warum ein Kontaktgrill?

Klassische Kohlegrills haben zwei grosse Nachteile. Der erste ist gesundheitlicher Art: Kohle kann krebsfördernd wirken. Erstens direkt durch feinen Kohlestaub, der auf das Grillgut gelangen kann. Zweitens durch unsachgemässe Handhabung, nämlich wenn Fett auf die glühenden Kohlen tropft und Flammen verursacht, die das Grillgut unter Bildung von Acrylamid verbrennt – was übrigens auch passieren kann, wenn das Grillgut zu lange oder zu heiss gegrillt wurde. Der zweite grosse Nachteil ist organisatorischer Art. Das Herrichten eines Kohlegrills dauert einfach lange und ist damit für den Alltagsgebrauch untauglich, so lecker Gegrilltes auch sein mag.

Nun könnte man meinen, Elektrogrills seien die Lösung. Das stimmt nur bedingt. Tatsächlich verbannt man durch einen Elektrogrill alle Nachteile, die mit der Kohle zusammenhängen. Allerdings ist ein Elektrogrill immer noch zu gross, um in einer durchschnittlichen Küche dauerhaft Platz zu finden. Ausserdem muss das Grillgut oft angefettet werden, um nicht am Rost zu kleben, und das Säubern des Rostes ist mühsam und kostet Zeit.


Auf Kontaktgrills lässt sich Gemüse wunderbar garen. (Bild: Alona Gudzenko / shutterstock)
Auf Kontaktgrills lässt sich Gemüse wunderbar garen. (Bild: Alona Gudzenko / shutterstock)

Hier kommen Kontaktgrills ins Spiel. Ein Kontaktgrill ist so etwas wie ein zweiteiliger Elektrogrill, der das Grillgut von oben und unten erhitzt, und bei dem der Abstand zwischen Heizelementen und Grillplatte sehr klein ist. Kontaktgrills haben alle Vorteile eines Elektrogrills, vermeiden aber dessen Nachteile. Damit das auch voll zutrifft, sollten Sie folgende Punkte beim Kauf beachten.

Teflon-Beschichtung für fettloses Grillen

Ein guter Kontaktgrill hat eine Teflon-Beschichtung. Diese Technologie wird in Pfannen schon lange verwendet und verhindert ein Festbrennen der Speisen, auch ohne Öl. Und das ist natürlich der Clou: Mit einem teflonbeschichteten Kontaktgrill können Sie sogar komplett fettfrei grillen und so unerwünschten Kalorien- und Verdauungsballast vermeiden.

Ein Wort noch zum Teflon. Ihm wird nachgesagt, er entwickle bei hohen Temperaturen gesundheitsschädliche Stoffe. Das ist wohl auch so, allerdings liegen diese Temperaturen jenseits der Höchstgrenze (250 °C nominell, effektiv ca. 230 °C) von Kontaktgrills.

Vielseitige Programme und Temperatureinstellung

Der zweite grosse Vorteil eines Kontaktgrills ist seine Vielseitigkeit. Der Knackpunkt ist die Hitzeregulation. Kohlegrills haben nur eine extrem grobe (Abstand des Rostes zur Kohle), Elektrogrills immerhin eine stufenlos elektrisch verstellbare. Ein guter Kontaktgrill kommt jedoch mindestens mit einer Temperatureinstellung daher. Damit können Sie genau einstellen, wie heiss es wird, und ein Anbrennen somit verhinden. Topmodelle haben sogar feste Grillprogramme: Brot, verschiedene Fleischsorten, Gemüse, Auftauen…Somit können Sie ein optimales Ergebnis ohne viel eigenes Know-how erzielen. Die Top-Geräte haben meist auch noch eine Garprozessanzeige, anhand derer Sie den Fortschritt des Garens sehen können.

Auflagefläche

Kontaktgrills haben einen grossen Vorteil gegenüber Elektrogrills: Sie sind wesentlich kompakter und finden dadurch auch in der Küche und somit im Alltag Platz. So lassen sich auch einfach Brotgerichte (z.B. die beliebten italienischen Panninis) oder Gemüse schnell und unkompliziert zubereiten.



Mit der Kompaktheit kommt aber natürlich auch ein Nachteil: Man hat weniger Auflagefläche. Hier sollten Sie sich also überlegen, wie der Einsatz des Kontaktgrills aussehen wird. Sind es eher die schnellen Panninis für zwei, oder ein ein vollwertiges Abendessen für die Familie? Im ersten Fall reicht ein kleiner Kompaktgrill, im letzten sollte es ein grösseres Modell mit ca. 700-800 cm2 Auflagefläche sein – sonst verkommt der nette Grillabend zum Stress für den „Grillmeister“.

Abnehmbare Grillplatte

Ein letzter ganz wichtiger Punkt ist die abnehmbare und spülmaschinenfeste Grillauflage. Nun stimmt es zwar, dass an Teflon nichts haften bleibt, aber dieses „Nichts“ ist in der Praxis dann doch immer ein „Etwas“. Ums gelegentliche Reinigen kommt man also nicht herum. Ganz günstige Grills, bei denen die Platte fest installiert ist, machen hier wirklich Probleme. Man muss sie händisch mit Tuch und Spüli säubern, und hat ständig Sorge, dass irgendwie Feuchtigkeit an die elektrischen Teile gelangt.

Unser Rat: Greifen Sie lieber zu einem teureren Modell, dessen Platte Sie abnehmen und in der Spülmaschine reinigen können. Damit wird Ihr neuer Kontaktgrill kein „Rohrkrepierer“, sondern ein wirklich alltagstaugliches Gerät, das Ihnen viele schöne Stunden bescheren wird.

 

Titelbild: Helen_R125 / shutterstock.com

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