Umweltfreundlicher Stopp gegen Mücken und Fliegen

Für die Hausöffnungen wie Fenster und Türen haben sich Fliegengitter bewährt, um die lästigen Insekten aus der Wohnung fernzuhalten. Doch was tun, wenn Fliegen und Stechmücken trotzdem in die Innenräume gelangen? Wie schützen wir uns im Schlaf vor Mückenstichen und was hilft am Tag gegen die Angriffe der störenden Fluginsekten? Greifen Sie auf die Klassiker zurück, wenn Sie sich umweltfreundlich schützen wollen! Fliegenklatschen und Leimfallen kommen ganz ohne Chemie und Strom aus.

Grossmutters Klebefallen: effektiv, aber unattraktiv

Angeleimt! Diese hellbraunen, spiralförmigen Klebestreifen, die vor allem in ländlichen Gebieten zuhauf von der Decke in Küche oder Speisekammer hängen, kennen viele Schweizer aus ihrer Kindheit. Leimfallen sind ein echter Klassiker. Leimfallen kommen überall dort zum Einsatz, wo sie optisch niemanden stören. Diese Fliegenfallen sind sehr effektiv. Einmal angeflogen, bleiben die Fliegen unweigerlich daran kleben und können sich nicht mehr lösen. Die Oberfläche der beleimten Papierstreifen besteht aus natürlichen Bestandteilen wie Ölen, Harzen und Fetten – alles Substanzen, die Fliegen lecker finden. Grossmutters Klebefallen sind absolut giftfrei und umweltfreundlich. Entsorgt werden die Klebestreifen mit den Fliegenleichen im Hausmüll oder auf dem Kompost. Sie können die verbrauchten Leimfallen auch als natürliches Düngemittel im Gartenboden vergraben.

Grossmutters Fliegenklatsche: auch für Mücken gut

Wenn sich einige Mücken auf Grossmutters Leimfallen verirren, dann ist das Zufall. Stechmücken, übrigens nur die weiblichen Exemplare, benötigen Blut, um ihre Eier entwickeln zu können. Menschliches Blut wird bevorzugt, weil an dieses durch die haarlose Haut leichter heranzukommen ist. Das Sirren einer einzelnen Mücke auf Futtersuche kann einen Menschen eine ganze Nacht lang um den Schlaf bringen. Wer trotz Mücken im Schlafzimmer schlafen kann, hat am nächsten Morgen mindestens einen Mückenstich, der sich je nach Veranlagung zu einer mehr oder weniger grossen juckenden Quaddel entwickelt. Es gibt in der Schweiz etwa 100 Stechmückenarten, wovon nahezu jede auch Infektionen übertragen kann. Das gilt es zu vermeiden. Haben Sie keine klassische Fliegenklatsche zur Hand, so erfüllen eine zusammengerollte Zeitung oder ein Handtuch den gleichen Zweck.



Neue Mückenart entdeckt? Ein klarer Fall für Forscher

Wer hingegen als Enthomologe Insekten fangen möchte, um sie zu klassifizieren und zu erforschen, benötigt ganz andere Insektenfallen. In den meisten werden die Insekten lebend gefangen. Eine Übersicht, in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung vom Enthomologen Patrick Thöne, ist hier nachzulesen.

 

Oberstes Bild: © Modfos – Shutterstock.com

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