Weihnachtsgeschenke im Internet shoppen: Wie sicher ist das?

Die Vorweihnachtszeit kann schon manchmal stressig sein, insbesondere in Sachen Geschenke Shoppen: Kinder, Mutter, Vater, Oma, Opa, Tanten, Onkel und Geschwister – irgendwie will man ja schon, dass jeder wenigstens eine Kleinigkeit unterm Weihnachtsbaum für sich findet.

Wie gut, dass man das inzwischen alles auch online erledigen kann, ohne sich die Hacken abzulaufen, sich vollbepackt in überfüllte Busse und Strassenbahnen zu zwängen oder stundenlang nach einem freien Parkplatz zu suchen. Allerdings ist das Internet damit gerade jetzt auch der perfekte Tummelplatz für Betrüger.

Während wir noch voller Vorfreude auf Weihnachten warten, ist für Kriminelle jetzt schon Bescherung. Besonders für diejenigen, die sich auf Betrügereien im Internet spezialisiert haben. Ihre Maschen sind vielseitig, wie Thorsten Urbanski vom Internet-Security-Unternehmen ESET erklärt.

Thorsten Urbanski: „Es kann passieren, dass bestellte oder bereits bezahlte Ware einfach nicht verschickt wird. Das heisst also, dass der Anbieter nie vorhatte, diese Ware zu versenden. Oder dass man statt eines teuren Markenproduktes eine billige Fälschung erhält, oder dass defekte Ware, die man erhalten hat, einfach nicht umgetauscht wird. Etwas aufwendiger für Betrüger, aber ganz klar lukrativ, sind sogenannte Fake-Shops, das heisst, wo gefälschte Shops aufgesetzt werden, oder wo man versucht, bei etablierten grossen Plattformen, Fake-Shops einzurichten, um entsprechend Online-Shopper zu betrügen.“

Rund 40 Prozent der Deutschen sind laut der aktuellen ESET-Weihnachtsumfrage schon mal auf solche Betrügereien reingefallen. Trotzdem wollen zwei Drittel aller Befragten den Grossteil ihrer Geschenke online shoppen. Dabei sollte der erste Blick Richtung Impressum gehen.

Thorsten Urbanski: „Steht da alles drin, was ich brauche, auch wenn es darum geht den Händler mal zu kontaktieren? Und natürlich: Augen Auf! Wenn zum Beispiel Markenware oder teure Produkte so immens günstig angeboten werden, dass es schon unrealistisch ist, dann ist es in der Regel auch zu schön, um wahr zu sein. Das Andere ist natürlich, wenn sichere Bezahlmethoden, wenn die auf einmal ausgehebelt werden sollen, dann sollte man auch die Finger davon lassen.“

Wichtig ist auch, dass Bestell- und Bezahlvorgang über eine verschlüsselte SSL-Verbindung laufen – ganz leicht zu erkennen am grünen Schloss oben in der Adressleiste des Browsers und an den fünf Buchstaben „https“ vor der Adresse. Grundvoraussetzung für sicheres Online-Shoppen ist allerdings, „… dass man den Rechner oder auch das Mobiltelefon auf einem aktuellen Stand hält. Dadurch schliesse ich natürlich Sicherheitslücken, die Angreifer ausnutzen könnten. Das andere ist natürlich auch, ich sollte auch auf einem Mobilgerät oder – klar – auf einem PC – Standard – eine leistungsstarke Sicherheits-Software installiert haben, die vor Online-Attacken meinen Rechner, mein Smartphone schützt“, so Thorsten Urbanski. Und die sollte – neben einem starken Virenschutz – noch mehr draufhaben.

Thorsten Urbanski: „Bei ESET haben wir beispielsweise einen speziell gesicherten Browser, der vor Manipulationen geschützt ist. Ein anderer Punkt ist: Anwender müssen immer mehr Passwörter merken. Dadurch werden die Passwörter immer leichter zu knacken, denn man nutzt einfache Kombinationen. Da bieten wir einen Passwortsafe, damit Online-Shopping-Passwörter von Kriminellen nicht gestohlen werden können, und dass man auch leistungsstarke Passwörter nutzen kann.“

Fazit

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – wenn Sie lieber ihrer Familie und ihren Freunden eine Freude machen wollen und nicht irgendwelchen unbekannten Gaunern, dann sollten Sie beim Online-Shopping genauer hinschauen. Alle Infos dazu, Tipps und natürlich auch die Umfrageergebnisse finden Sie auch noch mal im Netz unter eset.de.

 

Quelle: ESET Deutschland
Titelbild: KREUS – shutterstock.com

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