Weihnachtszeit ist Kerzenzeit: Wie man sie selbst giesst

Die dunkle Jahreszeit hat wieder Einzug gehalten und die Tage werden kürzer. Dann steigen auch immer die Preise für den Strom und klar ist: Der Augenblick für die Kerzen ist wieder gekommen.

Aber immer nur langweilige Teelichter? Das ist auch nicht das Wahre. Doch Kerzen kann man selbst giessen, was man auch schön zur Aktivität mit Kindern machen kann. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Farben, Formen und auch verschiedene Düfte stehen Ihnen zur Verfügung. Und so funktioniert es!

Was brauchen Sie?

Im Bastelgeschäft bekommt man alles, was man zum Kerzengiessen braucht. Auch in grossen Kaufhäusern findet man bestimmt alle Utensilien – vielleicht sogar in einem Anfänger-Set. Wer so etwas in seiner Nähe nicht findet, kann das Internet zu Rate ziehen.

Das gehört auf die Einkaufsliste:

  • Kerzendocht – entweder als Rollware oder in verschiedenen Längen,
  • Stearin oder rohes Kerzenwachs (Wer sich zunächst ausprobieren möchte, kann auch alte Kerzenreste verwenden.),
  • zwei Töpfe, um das Wachs darin zu erwärmen,
  • Giessformen, die man in allen erdenklichen Formen und Farben bekommen kann. Allerdings langt auch ein einfaches hitzebeständiges Gefäss, in das man unten ein Loch für den Docht bohren kann (alte Konservendosen etc.),
  • Schaschlikspiesse,
  • wer mag: Farben, Dekorationen wie Zierfolie, Duftöle etc.,
  • Handschuhe

Die erste Kerze vorbereiten

Kerzen und Gesichtsmasken selbst machen ähneln sich: Man weiss, was drin ist, aber sorgfältig muss man trotzdem sein. Deshalb sollten Sie von Anfang an alles bereithalten, was Sie brauchen.

Wer das Kerzenmachen zu seinem neuen Hobby auserkoren hat, sollte sich hitzebeständige Handschuhe anschaffen, die man schon ab zehn Franken bekommt. Diese Ausgabe lohnt sich, wenn man nicht ständig heisses Wachs an den Fingern haben möchte.

Die Form für die Kerze sollte auf jeden Fall sauber und trocken sein. Damit die fertige Kerze einfacher zu entnehmen ist, kann man die Form vor dem Befüllen mit Backspray einsprühen. Allerdings ist das eine teure Anschaffung, die nicht wirklich nötig ist.

Bei fertigen Gussformen findet sich im Boden des Gefässes ein Loch, das man bei den eigenen Formen erst noch hineinbohren muss. Dort wird die Spitze des Dochtes, nachdem man diese in flüssiges Wachs getaucht hat, hindurchgeführt und mit Wachs oder Knete darüber befestigt – und zwar so, dass später kein heisses Wachs mehr hindurchtropfen kann. Am Ende wird das das obere Ende der Kerze sein. Das andere Ende des Dochtes wird an einen Schaschlikspiess gebunden. Dabei sollte der Docht straff zwischen Loch und Boden gespannt werden. Der Spiess wird dann quer über der Öffnung des Gefässes platziert, damit auch alles „kerzengerade“ bleibt.

Heisses Kerzenwachs

Zum Kerzengiessen gibt es mittlerweile spezielle Töpfe, aber wenn man nicht in die Massenproduktion einsteigen möchte, ist es auch in Ordnung, wenn man lediglich zwei ältere Töpfe benutzt, die man noch im Schrank stehen hat. Einen grossen Topf füllt man mit Wasser auf und in den zweiten legt man das rohe Kerzenwachs, das man im Idealfall ein wenig zerkleinert hat. Nun sollte das Wasser im ersten Topf erwärmt werden – auf keinen Fall sollte es kochen.


Kerzen. (Bild: chochowy / Shutterstock.com)
Kerzen. (Bild: chochowy / Shutterstock.com)


Zwischen 60 und 80 Grad liegt die ideale Temperatur, um Wachs zu schmelzen. Man sollte lieber ein wenig mehr Zeit investieren und sich an den richtigen Schmelzpunkt eher herantasten, als zu schnell vorzugehen. Wachs und Stearin verbrennen schnell, wenn sie einmal zu heiss geworden sind. Wer gerne mit Farben oder Duftölen arbeiten möchte, hat jetzt Zeit, diese hinzuzufügen.

Das Giessen der Kerze

Ist das Wachs flüssig, kommt es zum Highlight des Geschehens: das eigentliche Giessen der Kerze. Man stellt das Kerzengefäss auf eine gerade Oberfläche (dazu eignen sich Schneidebretter, denn das Wachs kann man am Ende einfach wieder entfernen). Vergewissern Sie sich noch einmal, dass der Doch noch straff und gespannt ist.

Dann giessen Sie ein wenig Wachs in das Gefäss (ca. 2 cm hoch). Dann sollten Sie kontrollieren, ob aus dem unteren Loch Wachs entweicht. Bevor Sie den Rest des Wachses hinzufügen, sollten Sie dem ersten Schwung etwas Zeit lassen, um schon ein wenig abzukühlen.

Deko auf die Kerze

Das komplette Wachs ist im Gefäss und das Wachs ist wieder erstarrt und fest geworden. Das, was jetzt noch zu tun bleibt, ist die Kerze zu entnehmen. Wenn sie nicht einfach herausrutscht, wenn Sie sie umdrehen, legen Sie sie für einige Minuten ins Eisfach. Dann ist es kein Problem mehr.

Dann kann man die Kerze ganz nach eigenem Gusto verzieren. Dazu kann man Deko-Wachs oder Kerzenstifte verwenden. Wie wäre es mit einem romantischen Wintermotiv vor dem Hintergrund der Schweizer Alpen? Nehmen Sie einfach die Motive, von denen Sie wissen, dass sie Ihren Liebsten die meiste Freude bereiten.

 

Oberstes Bild: © EurngKwan – Shutterstock.com

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