Der Wasserfilter – ein Zauberkessel für Tee- und Kaffeetrinker

Es war einmal ein Wilhelmshavener Teehändler. Er versorgte die Bewohner der Nordseestadt und das friesische Umland mit dem köstlichen Getränk und war berühmt für seine Kennerschaft. Und das will etwas heissen bei einem Volk, das den Tee zu seinem Nationalgetränk erkoren hat! So trinken die Friesen mehr Tee als irgendwo anders im deutschen Lande, denn ihr wunderbar weiches, kalkarmes Wasser macht den Teeaufguss zu einem ganz besonderen Genuss.

Die Wette

Der Wilhelmshavener Teehändler konnte mehr als 50 unterschiedliche Teesorten und -mischungen auseinanderhalten. Meistens musste er den Tee nicht einmal probieren – es reichte ihm, seine Nase in das köstlich-feine Aroma zu halten. Und weil er darin so geschickt war, rieten ihm seine Mitbürger, an der deutschen Fernsehshow „Wetten dass..?“ teilzunehmen. Da sollte der deutschen Fernsehnation mal gezeigt werden, wozu so ein richtiger Wilhelmshavener imstande ist.

Live

Der Teehändler wurde als Kandidat akzeptiert und reiste nach Düsseldorf. Aufgeregt war er, aber seiner Sache sicher. Mit der Würde des geschulten Experten trat er vors Publikum, liess sich die Augenbinde umlegen und begann, seine berühmte Nase über die Teetassen zu halten. Doch was war das? Der Teehändler sog ein, inhalierte, schmeckte nach, durchblätterte das Lexikon aller ihm vertrauten Gerüche – und war irritiert. Nichts war, wie er es kannte. Schweissperlen traten ihm auf die Stirn – und er ging mit fliegenden Fahnen unter.

Des Rätsels Lösung

Die Erklärung des Desasters dämmerte dem Teehändler und seinen Anhängern am späten Abend. Und sie schlugen sich mächtig vor den Kopf. Der Tee war mit Düsseldorfer Wasser aufgegossen worden, einer indiskutablen Flüssigkeit. Der hohe Kalkgehalt hatte alle reinen Aromen verfälscht und zunichte gemacht. Somit hätte der Teehändler Wilhelmshavener Wasser mit ins Studio nehmen müssen. Oder einen Wasserfilter.

Zur Entkeimung ungeeignet

Wasserfilter sind zur Entkeimung des Wassers entwickelt worden. In dieser Eigenschaft gelten sie aber in der Fachwelt als umstritten: Wenn ein Wasserfilter nicht akribisch gereinigt und seine Aktivkohle nicht pedantisch gewechselt wird, entwickelt sich dieses hygienische Hilfsgerät zu einer Keimschleuder. Die Anreicherung mit Silberionen tötet Keime ab, doch das Silber gerät selbst ins Trinkwasser, wohin es nicht gehört. Quintessenz: Ein Wasserfilter taugt nicht zur Wasserentkeimung. Und: Das Wasser aus den Schweizer Wasserwerken ist einwandfrei.

Perfekt für Tee- und Kaffeetrinker

Sie sind Teetrinker? Kaffeetrinker? Sie leben in einer Gegend mit hohem Kalkanteil? Dann kaufen Sie sich einen Wasserfilter (die Keime werden durchs Abkochen abgetötet). Wenn Sie Zweifel haben, filtern Sie das Wasser eine Woche lang durch. Achten Sie dabei auf die Kalkplättchen im Filter. Oder brühen Sie Tee gefiltert und ungefiltert auf. Schmecken Sie den Unterschied? Der Teehändler aus Wilhelmshaven wird nie wieder ohne Wasserfilter verreisen!

 

Oberstes Bild: © Tomislav Pinter – Shutterstock.com

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