Hochentaster – die kleine Kettensäge für Arbeiten im Garten
Agentur belmedia GmbH Garten News
Der Hochentaster hat an einem langen Stab eine kleine Kettensäge befestigt. Zumeist ist der Stab, wie ein Teleskop, auf die gewünschte Länge ausziehbar. Damit gewinnt man eine Reichweite bis in die Baumkronen.
Ohne auf wackelige Leitern zu steigen, lassen sich mit dem Hochentaster auch grossen Bäumen ein ordentlicher Schnitt verpassen. Je nachdem, welchen Aufsatz man verwendet, lassen sich Garten und Grünanlagen mit dem Hochentaster perfekt pflegen.
Arbeiten, die sonst nur von Profis erledigt werden konnten, können mit dem Hochentaster ganz bequem mit sicherem Stand vom Boden aus durchgeführt werden. Dünne Äste werden entfernt und hochgewachsene Obstbäume von jedermann ohne grosse Mühe und Kletterpartien in Form gebracht.
Sicherheit und das Minimieren eines Unfallrisikos machen den Hochentaster für den Hobbygärtner zu einem fast unentbehrlichen Gartengerät.
Unterschiedliche Antriebssysteme stehen zur Auswahl
Benzinbetriebene Geräte sind kleine Kraftpakete, die jedoch vornehmlich von Wald- und Forstarbeitern genutzt werden. Abgesehen von einem ordentlichen Gewicht, sind die benzinbetriebenen Geräte sehr laut.
Dagegen stehen die wesentlich leiseren Akku-Geräte und Elektro-Modelle. Ein weiterer Vorteil dieser beiden Geräte ist es, dass sie keine Abgase ausstossen. Für viel Power sorgt der Elektrohochentaster. Nur leider muss immer eine Stromversorgung in der Nähe des Arbeitsbereiches sein. Dazu kommt, dass das Stromkabel bei der Arbeit hinderlich sein kann.
Der akkubetriebene Hochentaster ist der flexiblere der beiden. Er kann, ohne dass seine Reichweite durch ein Elektrokabel eingeschränkt wird, überall im Garten eingesetzt werden. Ein Einsteigermodell z.B. hat eine Schwertlänge von 17 cm und ist mit einem Gewicht von 3,7 kg ein Leichtgewicht unter den Hochentastern.
Der Fiberglasstab kann bis zu einer Länge von 2,90 Metern ausgezogen werden. Ein bezinbetriebenes Multitalent im Mittelklassenbereich hat eine Schwertlänge von 25,5 cm und mit seinem 1,1 PS starken Motor wiegt dieses Gerät 7,2 kg. Um die Sicherheit beim Betrieb zu gewährleisten hat das Gerät eine automatische Kettenbremse. Die erreichbare Arbeitshöhe liegt zwischen 2,70 Metern und 3,90 Metern.
Einen guten Überblick über die angebotenen Modelle und ihre Vor- und Nachteile bietet der Hochentaster Test.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich der Schneidewinkel verstellen lässt. In der Natur sind nun einmal nicht alle Bäume und Sträucher und nicht alle Zweige und Äste gleichmässig gewachsen. Da sind Einstellmöglichkeiten des Schnittwinkels eine deutliche Erleichterung, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Eine gute Pflege verlängert die Lebensdauer und die Freude am Gerät deutlich
Viele Modelle haben eine automatische Kettenschmierung integriert. Der automatische Vorgang spart viel Arbeitszeit, die mit dem regelmässigen ölen von Hand verloren geht. Allerdings sollte man dabei stets auf einen ausreichenden Ölstand in dem vorgesehenen Behälter achten.
Nach jedem Einsatz ist es sinnvoll, die Kette von Laub und kleinen Ästen zu säubern und das Gerät leicht feucht abzuwischen. Wegen des scharfen Sägeblattes und der Kette ist es zweckmässig, Arbeitshandschuhe zu tragen, die vor Verletzungen schützen. Auch wenn der Teleskopstil nicht verschmutzt ist, tut ihm doch eine Pflege gegen Staub und Feuchtigkeit gut.
Wird der Hochentaster über längere Zeit nicht gebraucht oder für den Winter eingelagert, müssen alle Teile ganz trocken sein und das Gerät möglichst mit einer Hülle vor Staub und feuchter Luft gesichert sein.
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