10 Tipps für einen frühlingsfitten Garten
VON Andrea Hauser Garten News
Die Sonne scheint, in der Natur beginnt alles zu grünen und zu spriessen.
Uns lockt es bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen nach draussen, um den Garten frühlingsfit zu machen.
Wir haben 10 Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihren Garten auf die neue Saison vorbereiten.
1. Gartengeräte checken
Bevor Sie loslegen, unterziehen Sie am besten zunächst die Gartengeräte einer genauen Prüfung. Idealerweise bringen Sie Rasenmäher und Co schon vor dem Winter gut unter, so sind Sie für den Saisonbeginn ausgezeichnet vorbereitet. Kommen die Utensilien nicht so gepflegt aus dem Winterlager, entfernen Sie idealerweise Schmutz und Dreck. Trocknen Sie alle Geräte gut ab, damit nichts rostet. Hat sich über die kalte Jahreszeit etwas Rost abgesetzt, lässt dieser sich leicht mit etwas Stahlwolle abreiben. Nun fetten Sie noch die Scharniere der Gartenscheren und Schneidegeräte und schon kann es losgehen.
Gartengeräte vor der Saison gut reinigen. (Bild: pskamn – shutterstock)
2. Laub entfernen
Während das Laub im Winter gute Dienste geleistet hat, die Pflanzen vor Frost zu schützen, wird es im Frühjahr Zeit, die Blätter zu entfernen. Bleibt Laub auf dem Rasen zurück, bilden sich gelbe Stellen und der Rasen neigt zur Moosbildung. Achten Sie beim Harken auf den Beeten unbedingt darauf, kleine Pflänzchen, die bereits aus der Erde schauen, nicht zu beschädigen. Häckseln Sie das Laub, lässt es sich als Kompost verwenden.
3. Gartenteich reinigen
Leben in Ihrem Teich Tiere, sollten Sie mit den Arbeiten beginnen, wenn die Wassertemperatur um 10° Celsius liegt, um die Lebewesen nicht zu stören. Entfernen Sie Laub- und Pflanzenreste mit einem Kescher von der Wasseroberfläche. Auch Algen sollte Sie aus dem Wasser fischen. Schalten Sie Pumpen, Teichbelüfter oder andere technischen Geräte, die über den Winter ausgeschaltet waren, wieder an. Mit einem Schlammsauger saugen Sie überflüssigen Schlamm vom Teichgrund. Idealerweise lassen Sie dafür so viel Wasser wie möglich ab. Sind Fische im Teich, achten Sie darauf, dass die verbleibende Pfütze ausreichend gross ist. Teichfolie, Steine oder das Plastikbecken säubern Sie nun am besten mit einem Kärcher oder einem Gartenschlauch. Ist alles gesäubert, leiten Sie frisches Wasser in den Teich.
4. Rasen pflegen
Die beste Zeit für das erste Mähen ist Ende März, Anfang April, wenn der letzte Frost vorbei ist. In dieser Zeit beginnt der Rasen zu wachsen. Nehmen Sie den Rasenmäher zu früh zur Hand, hinterlässt das im ungünstigsten Fall Schäden auf dem Grün. Mähen Sie nicht zu kurz und entfernen idealerweise auch Unkraut. Neben dem Schnitt empfiehlt es sich, den Rasen zu vertikutieren um abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Achten Sie darauf, nicht zu tief in den Boden zu dringen, sonst kann der Rasen beschädigt werden. An Stellen, an denen kein Grün mehr wächst, säen Sie einfach nach. Auch das Aufbringen von Dünger im Frühjahr ist zu empfehlen.
5. Beete umgraben
Bester Zeitpunkt, um die Beete umzugraben ist das Frühjahr. Gerade wenn Sie neu aussäen möchten, empfiehlt sich die vorherige Lockerung der obersten Bodenschicht. Durch das Graben verändert sich die Verteilung der Mikroorganismen in der Erde, tiefer in der Erde liegende Nährstoffe gelangen an die Oberfläche. Nach dem Winter ist der Boden oftmals nass und schwer und es bilden sich grössere Erdschollen. Beim Umgraben werden die groben Stücke zerkleinert. Vor dem Einsäen sollten Sie einge Tage abwarten, bis der Boden sich wieder abgesetzt hat.
6. Rechtzeitiger Rückschnitt
Rosen, Obstbäume und Sträucher sollten Sie im Frühjahr zurückschneiden. Die Pflanzen haben auf durch den frühen Rückschnitt die Möglichkeit, die Schnittstellen zu heilen. Wichtig ist eine ausreichend scharfe Gartenschere, die die Pflanzen an der Schnittstelle nicht beschädigt. Schneiden Sie keinesfalls zu viel ab, bei Pflanzen, die sich von der Basis aus weiter verjüngen, sollten nicht mehr als ein Drittel der Triebe entfernt werden. Bei Pflanzen, die sich von der Mitte aus verjüngen, sollten nur vertrocknete Triebe entfernt werden.
7. Aussaat von Sommerblühern und Gemüse
Nach der richtigen Vorbereitung des Bodens, ist die Aussaat an der Reihe. Im Frühjahr ist die richtige Zeit, um Gemüse, Kräuter und Sommerblumen auszusäen. Wenn möglich, starten Sie bereits in einem Zimmergewächshaus und ziehen die kleinen Pflänzchen vor. Wer ein Frühbeet hat, kann auch dort einsäen. Sind die Jungpflanzen kräftig genug, setzen Sie sie einfach ins Beet um. Einige Gemüsesorten sind frostempfindlich, so dass sie erst nach den Eisheiligen ins Freie umgesiedelt werden sollten.
8. Frühblüher rechtzeitig pflanzen
Sobald erste wärmende Sonnenstrahlen auf den Boden scheinen, streben Schneeglöckchen und Krokusse ans Licht. Idealerweise setzen Sie die Blumenzwiebeln für die Frühblüher bereits im März in die Erde. Doch auch wenn Sie sich im Frühjahr noch an der Pracht erfreuen möchten, und den Zeitpunkt im Herbst verpasst haben, ist es nicht zu spät. Warten Sie einfach ab, bis der Boden fristfrei ist und setzen die Zwiebeln noch in die Erde. Danach dauert es aber noch rund drei Wochen, bis die Frühblüher sich blicken lassen.
9. Dünger aufbringen
Das Frühjahr ist die beste Zeit, um die Pflanzen mit Nahrung zu versorgen. Wichtig ist, den passenden Dünger auszuwählen. Wenn Sie besonders früh im Jahr düngen, ist ein Startdünger ideal, der Stickstoff, Kalium und Phosphor enthält. Im Handel gibt es spezielle Mischungen, die auf eine passende Nährstoffversorgung im Frühjahr ausgerichtet sind. Experten raten, den Dünger nicht bei zu starker Sonneneinstrahlung aufzubringen, da die Pflanzen sonst schaden nehmen können. Feuchten Sie den Boden gut an, bevor Sie den Dünger aufbringen.
10. Rechtzeitig pflanzen
Frostempfindliche Pflanzen bringen Sie am besten nach dem Winter in die Erde. Die Pflanzen sollten vor der grossen Sommerhitze eingepflanzt werden und regelmässig mit Wasser versorgt werden. Achten Sie darauf, die Wurzeln vor dem Einsetzen in die Erde sehr gut zu wässern. Sehr gut klappt das, wenn Sie den gesamten Wurzelballen in einen Wassereimer tauchen. Das Pflanzloch sollte um ein Drittel grösser sein, als der gesamte Ballen. Vermischen Sie die Erde rund um die Pflanze mit etwas Sand oder Kies, sorgt das für eine gute Drainage-
Titelbild: Alexander Raths – shutterstock
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