Grillen ohne Plastik - der Umwelt zur Liebe

Sobald sich die Sonne im Frühjahr blicken lässt, wird in den meisten Gärten die Grillsaison eingeläutet. Diese hält nicht selten bis in den späten Herbst an. Gemütliche Grillabende mit Freunden sind anregend und entspannend. Dabei entstehen jedoch nicht selten ganze Säcke Plastikmüll. Das liesse sich vermeiden, wenn Grillveranstalter einige wichtige Dinge berücksichtigen würden. Es gibt umweltfreundliche Alternativen auf dem Markt, die es möglich machen, weitestgehend auf Plastikbecher, Einweggeschirr, Folien-Verpackungen sowie Einweggrills zu verzichten.

Nach den neusten Recherchen wissenschaftlicher Institute baut sich Plastik, welches in die Meere gelangt nicht ab. Selbst bei den untersuchten Plastiksorten, die angeblich biologisch abbaubar sind, wurde nachgewiesen, dass diese nicht, wie erwartet zerstörenden Zersetzungsprozessen unterworfen sind, sondern sich keine Veränderungen gegenüber den nicht abbaubaren Sorten zeigten. Plastik zerfällt in das gefürchtete Mikroplastik, das die Meere verseucht.

Diese Entwicklung beweist, dass das Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Lebens einen hohen Stellenwert haben muss. Nicht nur Umweltschützer denken weiter und stellen ihren Alltag auf ein Leben ohne die Nutzung des gefährlichen Materials um. Viele Verbraucher fragen sich, wie einzelne Aktionen zum Umweltschutz wie Grillen ohne Plastik durchführbar sind.

Wie sollte der Einkauf für das Grillen ohne Plastik aussehen?

Wer einen Grillabend mit guten Freunden oder der ganzen Familie plant, und nachhaltiges Grillen ohne Plastik durchführen möchte, hat im Vorfeld einiges zu tun. Dabei gehört der Einkauf zu den wichtigsten Aktivitäten. Das Gemüse gibt es unverpackt in fast jedem Einkaufsladen. Genauso gut lässt sich das Obst für Süssspeisen für sauberes Grillen ohne Plastik ohne Verpackung einkaufen. Je nach Geschmack können dem Einkauf Seitan-Steaks oder Würstchen aus Tofu von der Theke frisch und unverpackt hinzugefügt werden. Schmackhafte Fleischsorten gibt es an der Frischetheke ohne Umverpackung.


Durch das Selbermachen von leckeren Tunken und schmackhaften Beigaben bieten Grillmeister eine gesunde Alternative zu gekauften Produkten an. Bild: Jelena Zelen – shutterstock.com

Für den weiteren umweltverträglichen Einkauf ist es förderlich, für Sossen und Getränke die Varianten in der Glasflasche auszuwählen. An der Kasse werden einige Alternativen zur Plastiktüte für den Transport angeboten. Mit einer Tasche aus gewebten Materialien oder einem Pappkarton kann der Einkauf ohnehin wesentlich besser nach Hause transportiert werden, als in einer Tüte aus Plastik. Damit ist der plastikfreie Einkauf nahezu perfekt.

Salate und Getränke richtig servieren: nachhaltiges Grillen ohne Plastik

Viele Grillmeister fragen sich, wie sich Salate, Gemüsespiesse und Fleisch am besten plastikfrei servieren lassen. Dabei ist es einfach, statt Einwegteller und Plastikgabeln das Porzellangeschirr aus dem eigenen Bestand zu nehmen. Alternativ bietet sich Geschirr aus Bambus an oder kleinere Servierplatten aus Metall. Statt Plastikbecher für Getränke reichen Grillfest-Veranstalter Glasflaschen, die im leeren Zustand mit dem Leergut zurück zum Händler gebracht werden. Wer im Besitz von schweren Glaskrügen in unterschiedlichen Grössen ist, kann diese zum nachhaltigen Grillen ohne Plastik verwenden. Denn beim Sturz zu Boden bleiben die Krüge meistens heil und verursachen keine Scherben.

Beim nachhaltigen Grillen ohne Plastik auf Fertig-Sossen und Beilagen verzichten

Wer auf die vorgefertigten Sossen und Beilagen verzichten möchte, kann diese ebenso selber herstellen und sie in kleinen Schalen aus Bambus oder Metall bereitstellen. Diese sind häufig mit chemischen Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern versetzt und gehören daher ohnehin nicht in den Einkaufskorb. Selbst hergestellte Produkte sind zudem meistens günstiger, womit sich das Selbermachen bei der Vorbereitung zum Grillen in vielerlei Hinsicht lohnt.

Umweltverträgliche Dekoration: eine gute Idee beim nachhaltigen Grillen ohne Plastik.

Bei der Dekoration für die Grillparty sind Ideen gefragt. Denn zum umweltverträglichen Grillen ohne Plastik gehört Kreativität, bei der Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird selbstverständlich dazu. Blinkende Lampions, Lichter oder Lichterketten, die aus dem nicht abbaubaren Material bestehen, gehören daher nicht auf das umweltfreundlich ausgestattete Grillfest. Alternativ können ungenutzte ältere Gläser dekoriert werden. Darin machen sich Teelichter gut, die angezündet eine beinahe romantische Stimmung entfachen. Zusätzliches Licht beim nachhaltigen Grillen ohne Plastik bieten selber produzierte Fackeln, die sich um den Essbereich herum in den Boden versenken lassen.



Dabei ist es jedoch wichtig, auf die kleinen Gäste Rücksicht zu nehmen, die sich beim Herumtoben am offenen Feuer verbrennen könnten. Zum Abschirmen der Fackeln eignen sich mittelgrosse Steine, die um die Fackeln dekoriert werden. Diese verhindern einen ungehinderten Zugriff auf die Feuerfackeln. Des Weiteren sollte die Tischdekoration stimmen. Für mehr Achtsamkeit beim Grillen ohne Plastik ist es vorteilhaft, Tischdecken aus Stoff zu verwenden. Diese sind häufig auswaschbar und mehrfach verwendbar. Die Stofftischdecken sehen nicht nur gut aus, sondern deren Nutzung schont die Umwelt. Das Gleiche gilt für den Einsatz von Stoffservietten.

Tischdekoration: plastikfreie und umweltschonende Dekoration am Grillabend

Bei der Tischdekoration lohnt sich ebenfalls eine Überlegungsweise, die nachhaltig ausgerichtet ist. Für die Deko des Festtisches eignet sich frisches Gemüse wie kleine Paprika oder festes Gemüse wie Kürbis, Kohl oder andere dekorative Sorten. Diese gibt es im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Wer möchte, verwendet Blumen aus dem eigenen Garten als Schmuckstücke oder kleine Kräutersträusschen, um die Mitte des Tisches damit zu drapieren.

 

Titelbild: nd3000 – shutterstock.com

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