Backen Sie doch einmal Muffins!

Muffins sind nicht nur auf Kindergeburtstagen ein Hit. Die kleinen Kuchen lassen sich in zahlreichen Variationen zubereiten und schmecken noch dazu einfach richtig lecker. Wir haben Wissenswertes rund um das Gebäck zusammengetragen und geben Tipps zum guten Gelingen.

Die Muffins, die wir als kleine runde Kuchen kennen, stammen aus dem englischsprachigen Raum. So, wie wir sie kennen, werden sie in den USA zubereitet. In Grossbritannien gibt es ebenfalls Muffins, hier handelt es sich aber um ein flaches Gebäckstück aus Hefe, das ähnlich wie ein Toast verzehrt wird. Früher gab es in England sogar einen „Muffin-Man“, der die Gebäckteile direkt auf der Strasse verkauft hat. Die Engländer verzehrten die flachen Teile damals mit Butter und Marmelade.

Im Gegensatz zum englischen Muffin wird der amerikanische nicht aus einem Hefeteig, sondern einem klassischen Rührteig mit Backpulver hergestellt. Britische Auswanderer sollen den Muffin im 19. Jahrhundert mit nach Amerika gebracht haben. Damals soll es zunächst die flache englische Variante gegeben haben, aus der sich nach der Erfindung des Backpulvers im Laufe der Zeit der heutige Muffin entwickelte.

Woher der Name Muffin kommt, weiss man nicht genau. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Bezeichnung vom französischen Wort „moufflet“ für „weich“ ableitet.


Es gibt zahlreiche Grundrezepte für einen Muffinteig. (Bild: Syda Productions – shutterstock.com)

Für Leckermäulchen – süsse Muffins

Ein süsser Muffin besteht aus einer Mischung aus Mehl, Zucker, Milch, Eiern, Butter oder Öl, Backpulver und einer Prise Salz. Für 12 Muffins vermischen Sie

  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tasse Zucker
  • 1 Ei
  • 3 Esslöffel Öl
  • 1 Tasse Milch

und erhalten damit einen Grundteig, dem Sie beliebig Schokoladenstückchen, Kakao, Nüsse oder Obst zusetzen können. Seien Sie kreativ und probieren Sie ruhig ungewöhnliche Kombinationen aus, bestimmt finden Sie schnell Ihre Lieblingsmischung! Nun füllen Sie den Teig in eine entsprechende Muffinform und backen das Ganze für 20 Minuten bei 180 Grad im Umluftofen.

Es gibt zahlreiche weitere Grundrezepte für einen Muffinteig. Einige werden mit Butter oder Buttermilch hergestellt, andere mit Öl oder deutlich mehr Eiern. Hier kommt es auf Ihre persönlichen Vorlieben an. Sie sollten den Teig immer mit Butter und nicht mit Margarine zubereiten, das schmeckt nicht nur besser, sondern macht Ihre Kuchen auch länger haltbar. Sollten Sie sich für die Zubereitung mit Buttermilch entscheiden, macht sich statt Backpulver Natron besonders gut. Zusammen mit der Säure der Buttermilch macht das Natron die Kuchen sehr schön luftig und lässt sie im Backofen ordentlich in die Höhe schiessen.



Wenn Sie einige Rezepte ausprobiert haben, werden Sie schnell Ihr Lieblingsrezept gefunden haben. Besonders praktisch sind die, bei denen Sie alle Zutaten mit einer Tasse oder einem Becher abmessen können. Das erleichtert die Zubereitung und Sie backen die Kuchen auch schnell einmal zwischendurch.

Herzhafte Muffins

Natürlich schmecken die Muffins auch herzhaft und pikant sehr lecker. Lassen Sie dazu beim Bereiten des Teigs einfach den Zucker weg. Stattdessen schmecken klein geschnittenes Gemüse, Frischkäse, Wurst oder auch Kräuter in den Kuchen sehr gut. Probieren Sie herzhafte Muffins auch einmal mit einer Hackfleisch- oder Käsefüllung – das schmeckt einfach köstlich! Auch hier gilt: einfach einmal ausprobieren!



Die Muffins richtig backen

Experten raten, den Ofen vor dem Backen immer vorzuheizen. Zudem sollten Sie den Backofen während der ersten Phase der Backzeit nicht öffnen, sonst können die kleinen Kuchen schnell zusammensinken, das wäre schade. Damit die Kuchen leicht und luftig werden, können Sie eine kleine Schale mit Wasser in den Backofen stellen. Alternativ füllen Sie die Förmchen, die Sie bei Ihrem Muffinbackblech eventuell nicht mit Teig gefüllt haben, mit Wasser.

Nach rund 20 Minuten sind die Muffins fertig; zur Sicherheit können Sie mit einem Holzstäbchen in einen Kuchen stechen. Bleibt kein Teig mehr haften, sind Ihre Kuchen fertig. Nun sollten Sie sie in der Form abkühlen lassen.

Manchmal gibt es Probleme, den Kuchen oder die Muffins aus der Form zu lösen. Besonders ärgerlich ist es, wenn die Muffins beim Herauslösen zerkrümeln. Fetten Sie das Blech gut ein und stellen Sie es vor dem Backen eine Weile ins Gefrierfach, füllen Sie dann den Teig ein und backen Sie wie gewohnt. Sie werden sehen, die Kuchen rutschen wie von selbst aus der Form!

Tipp: Bei den süssen Muffins sind die Papierförmchen, die Sie überall im Handel bekommen, bestens geeignet. Die pikanten Kuchen sollten Sie jedoch lieber direkt in der Form backen.

Verzierungen – lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf

Nach dem Auskühlen geht es ans Verzieren. Natürlich können Sie Ihre kleinen Kuchen auch ohne weitere Glasur verspeisen, lecker genug sind sie bestimmt. Mit einem Schokoladen- oder Zitronenguss schmecken die Muffins ebenfalls sehr gut. Wenn Sie für einen Kindergeburtstag backen, freuen sich die Kleinen, wenn Sie die Kuchen mit bunten Gesichtern, Streuseln oder anderen Dekorationen verzieren – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Feiern Sie eine Motto-Party? Dann dekorieren Sie doch einfach Ihrem Motto entsprechend – bei einer Fussballparty könnten das Muffins im Fussballdesign sein. Kleine Prinzessinnen stehen auf rosafarbene Glasur mit silbernen Perlen. Herzhaftes Gebäck können Sie mit Möhrenraspeln oder Chips dekorieren.

Gerade die herzhaften Muffins schmecken lecker, wenn sie noch leicht ofenwarm sind. Als Fingerfood auf einer Party sind die kleinen Kuchen ein Hit und garantiert als Erstes vom Buffet verschwunden!


Muffins verzieren – lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! (Bild: Kjetil Kolbjornsrud – shutterstock.com)

Muffins aufbewahren

Meistens sind die leckeren Kuchen sofort verspeist. Sollten Sie die Muffins dennoch aufbewahren wollen, halten sie sich in einer verschlossenen Plastikbox einige Zeit frisch. Haben Sie auf Vorrat gebacken, können Sie die Kuchen auch einfrieren. Damit sie nach dem Auftauen wie frisch zubereitet schmecken, legen Sie sie einfach für eine Weile in den Backofen.

In verschiedenen Foren im Internet schreiben viele Nutzer, dass sie auch den frisch zubereiteten Teig vor dem Backen einfrieren. Das ist besonders praktisch, wenn Sie die Muffins direkt in die Papierförmchen portionieren und dann einfrieren. So können Sie die kleinen Kuchen nach dem Auftauen schnell aufbacken und geniessen.

Probieren Sie einmal die Grundrezepte aus und überraschen Sie Ihre Lieben mit vielfältigen Kreationen – guten Appetit!

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Oberstes Bild: © Vizual Studio – shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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