Kai Gauger

Nachtlichter leuchten der Angst heim

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Niemandes Fantasie ist stärker als die von Kindern. Und am stärksten ist die Kinderfantasie nachts. Sobald die Schatten der Dämmerung hereinkriechen, beginnt ein Kind, das in seinem Bettchen auf den Schlaf wartet, daraus Gestalten und Bedrohlichkeiten zu modellieren, die der Vorstellungskraft eines Francisco Goya würdig wären. Die uralte Angst des Menschen vor der Dunkelheit wird in jeder Kinderseele intensiv lebendig. Gegen die Angst hilft der Zuspruch der Eltern. Und ein Nachtlicht. Die Vervielfältigung der Warenwelt hat auch das kleine Nachtlicht ergriffen. Der freundliche Helfer gegen die Angst war früher eine Lampe, die mit der Steckdose verbunden ein warmes Licht ausstrahlte. Heute gibt es keine Tier- und Fantasiegestalt, die noch nicht Nachtlichtform angenommen hätte. Zu dem stillen Licht haben sich zahlreiche Funktionen gesellt, die das Kind mit Lichteffekten oder Musik von der bedrohlichen Schattenwelt ablenken. So viel Mannigfaltigkeit macht einen kleinen Einkaufsführer notwendig.

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Rasenroboter: Science-Fiction war gestern

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Meine Jugenderinnerungen: Vater schiebt den alten Walzenmäher, Marke Motorlos, über den Rasen. Alle zehn Meter bleibt er fluchend stehen, weil sich das feuchte Gras in der Walze verhaspelt hat. Sein Sohn läuft hinter ihm her und schwingt den Rechen. Beziehungsweise schlurrt ihn in müden Kratzbewegungen über den Boden, weil ihn die Kraft verlassen hat. Wenn alles gemäht und zusammengeschoben ist, kommen die Rasenkanten dran: Eine stumpfe Grasschere malmt sich in lange Halme hinein. Und zum krönenden Abschluss des Werks Vaters Selbsterkenntnis: "Wir müssten wirklich mal öfter mähen." Natürlich hat damals niemand öfter gemäht. Eine Arbeit, die so beschwerlich ist, schiebt man hübsch vor sich her. Und das Gras wächst. Dann kamen die Motormäher. Vaters Flüche am Anreissseil bleiben unvergesslich. Und geflucht wurde oft, denn ständig musste der Motor abgestellt werden, um den Auffangkorb zu leeren. Dass der Nachbar es mit seinem Strom-Rasenmäher besser hatte, glaubte man nur, solange man nicht über den Zaun sah: Herr Keller hatte sich in die Karikatur eines Cowboys verwandelt, der mit dem Stromkabel Lassowürfe übte. Der Sommer könnte so schön sein, wenn man keinen Garten besässe.

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Schuhe putzen: Eine Gebrauchsanleitung

Der Herbst kommt. Die Blätter fallen, die Wege weichen auf, die Schuhe müssen geputzt werden. Gehören Sie auch zu den Menschen, die so lange wechseln, bis kein einziges sauberes Paar Schuhe mehr im Schuhschrank steht? Dabei ist Schuhpflege keine Wissenschaft, sondern Gewohnheitssache. Wir müssen nur ein paar Regeln lernen. Ein Schuh ist geduldig. Er begleitet uns über Stock und Stein, lässt sich mit Regenwasser durchweichen und mit Dreck vollspritzen. Abends verkriecht er sich in seine dunkle Schuhschrankecke und steht morgens wieder zu Diensten. Aber irgendwann gibt er auf. Es sei denn, Sie pflegen ihn.

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Bewegungsmelder: Haushüter, Spardose, Orientierungshilfe

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Im Sommer macht sich niemand Gedanken über Bewegungsmelder und Lichttechnik. Wir können unsere Alltagstätigkeiten bei hellem Licht verrichten und dank Sommerzeit bis spätabends im Abglanz der Sonne sitzen. Dunkel wird es wenige Wochen später schneller, als wir gedacht hätten. Und wieder tappen wir in der Dunkelheit, wenn wir uns über eine sinnvoll gesteuerte Aussenbeleuchtung nicht gekümmert haben. 20 Jahre wohnen wir schon in diesem Haus und glauben jeden Weg zu kennen. Und dann hauen wir beim Müllrausbringen mit der Tonne gegen das Auto. Zeit für mehr Licht! Im Haus das Gleiche. Warum der Vorbesitzer den Flurlichtschalter so angebracht hat, dass dieser sich nur nach einem Tastparcour erschliesst, können wir ihn nicht fragen. Dreimal schon haben wir mit dem in die Hüfte geklemmten Wäschekorb die Wand angeschrammt. Und der Winter ist lang. Dabei gibt es für diese finsteren Probleme eine simple technische Lösung: Sie heisst Bewegungsmelder.

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Wecker von sanft bis hart

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Ferien sind zu Ende. Nach langen Wochen des behaglichen Ausschlafens heisst es zu ungemütlich früher Stunde: Raus aus den Federn! Die wenigsten Leute kriegen das ohne Wecksignal hin. Modern aufstehen heisst: Wir programmieren unser Smartphone auf die Stunde der Wahrheit und lassen uns von seinem eingebauten Signal oder einer Weck-App aus dem Schlaf reissen. Es geht aber auch anders: klassischer, lustiger, stylischer, angenehmer, je nach Geschmack. Früher hatte ich einen Wecker zum Aufziehen mit bedrohlichen Glocken. Er tickte laut wie eine Standuhr, ging ständig nach und machte einen Lärm wie die Feuerwehr. Meine Tochter besass einen Pferdewecker, dessen Alarm mit einem stets lauter werdenden Hufgetrappel anhub, das in einem ohrenbetäubenden Gewieher endete. Zwischen diesen beiden Weckervarianten liegt eine Welt der Innovationen. Verschaffen wir uns einen Überblick.

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Ein Veloträger fürs Auto macht den Zweiradfreund unabhängig

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Früher, als wir noch Zeit hatten, Kraft und Abenteuerlust, haben wir unser spartanisches Equipment in den Satteltaschen unseres Velos verstaut und sind Richtung Süden bis nach Triest gefahren. Die Zeiten ändern sich – trotzdem sind wir noch gern auf zwei Rädern unterwegs. Aber unser gesamtes Feriengepäck möchten wir auf ihnen nicht mehr transportieren, und für Hunderte Strassenkilometer sind wir nicht mehr in Form. Die Lösung? Ein Veloträger fürs Auto. Natürlich können Sie am Ferienort auch Velos entleihen. Wenn Sie so etwas schon mal gemacht haben, wird Ihnen die Preistafel unvergesslich geblieben sein. Einmal haben Sie einen günstigen Verleiher gefunden, aber auf der Fahrt verlor das Velo sein hinteres Schutzblech und die Abdeckkappe vom Vorderlicht. Veloträger können viel Geld kosten, aber ihre Anschaffung lohnt sich. Sie geben Ihnen das gute Gefühl, jederzeit an einem Ort Ihrer Wahl auf Ihrem Lieblingsfortbewegungsmittel unterwegs sein zu können. Jetzt brauchen Sie nur noch einen kleinen Leitfaden, welcher Veloträger für Sie der richtige ist.

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Das Sonnensegel: Beschattung mit Ferienflair

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Treffpunkt auf der Terrasse. Sie kurbeln den alten Sonnenschirm auf, innerlich betend, dass sein Spannmechanismus durchhalten möge. Eben sind Sie mit Ihrer Arbeit fertig (die Gebete wurden erhört), als Ihnen von drinnen mitgeteilt wird, dass Familie Brunner und Familie Wyss zu Besuch kommen und darum Sitzanordnung und Sonnenschirm verschoben werden müssten. Sorgenvoll betrachten Sie den Sonnenschirm, dessen Fuss mit Betonplatten beschwert worden ist. Es nützt nichts: Die Platten müssen herunter, wenn der Schirm seinen Standort wechseln will. Heute Mittag werden Sie duschen müssen. Während Sie an den schweren Gewichten zerren, beginnen Sie über Sonnenschirm-Alternativen nachzudenken. Sie soll effizient sein. Sie soll nicht im Wege stehen. Und Sie soll nicht viel kosten. Quadratur des Kreises? – Nein. In den letzten Jahren sind an öffentlichen und privaten Plätzen Beschattungen aufgetaucht, die ihre Benutzer grossflächig vor der Sonne schützen und mit etwas handwerklichem Geschick selbst zu installieren sind. Gemeint ist das Sonnensegel: Es zaubert ein Ambiente von Ferien und Strand in den Garten. Unter seinem luftigen Dach können Sie die Brunners und Wyss’ und etliche Überraschungsgäste dazu empfangen. Und Sie haben noch Geld übrig, um sie zu bewirten.

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Schneckenkrieg – aber richtig!

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Trend geht zum Selbstanbau. Wir laufen nicht mehr in den Supermarkt. Wir lassen die billigen Gemüseabteilungen auf ihrer wässrigen, ungesunden Ware sitzen. Wer einmal einen Salat gegessen hat, der aus dem eigenen Garten stammt, mit Erde dran und perlendem Regenwasser, der weiss, wie ein Salat schmecken muss. Und der weiss ebenso gut, dass man ihm jahrzehntelang im Supermarkt Attrappen angedreht hat – den vierten Aggregatzustand des Wassers, um einen alten Witz zu zitieren. Darum, für diese Produkte wie aus dem Garten Eden, ist der Gartenbesitzer so stolz auf sein selbst kultiviertes Stückchen Erde. Aus demselben Grund ist er so niedergeschmettert, wenn er eines Morgens bemerkt, welche Verwüstungen eine einzige Sorte Tier im Beet anrichten kann. Gegenüber diesem scheusslichen Wesen kann der Gärtner die Motivation von Massenmördern verstehen.

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Bauchtrainer: Profi-Geräte für flache Bäuche

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Sommer am Strand. Damen im Bikini, Herren in Badehose stürzen sich ins Wasser oder graben mit ihren Kindern Sandburgen. Sonnencreme kommt zum Einsatz, ebenso der Sonnenschirm, und während einer Badepause, im Schirmschatten, lassen Sie müssig Ihre Blicke über die Figuren Ihrer Mitbadegäste schweifen. Der menschliche Körper ist wie ein Baum, er speichert alles unfehlbar in sich, die guten und die schlechten Jahre. Zeiten des Sports und Zeiten des Müssiggangs. Sie schauen an sich herunter. Nach den Ferien fangen Sie mit dem Training an. Schmale Hüften, flacher, muskulöser Bauch – das ist unumstritten männliches Schönheitsideal. Wie ärgerlich, dass sich die warmen Frühstückscroissants und das kühle Bier, mit dem Sie Ihr zünftiges Abendbrot herunterspülen, ausgerechnet an den Hüften absetzen müssen. Schwimmringe nennt man diese Verformungen gemeinerweise oder, frontal angesiedelt, Bierbauch. Mit ein bisschen Mattentraining ist das nicht mehr wegzubringen. Es braucht professionelle Sportgeräte. Studio-Equipment. Sehen Sie sich nach einem guten Bauchtrainer um.

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Welche Leine braucht Ihr Hund?

Irgendwann hat der nicht ruhende Menschengeist die Flexileine erfunden. Seitdem sehen Sie manchmal zwei oder mehr Hundebesitzer beisammen stehen und mit fahrigen Bewegungen gordische Knoten lösen. Auch als Fallstrick für alte Damen und Briefträger soll sich eine Flexileine hervorragend eignen. Aber Scherz beiseite: Dieses innovative Hundeleinen-Modell hat ebenso seine Berechtigung wie die anderen Leinen, an denen Sie Ihren Hund spazieren führen können. Sie müssen nur wissen, was für Ihren Hund am passendsten ist. Hunde sind wie Menschen: individuell und temperamentgesteuert. Manche Hunde sind von Natur aus so entspannt wie ihre Besitzer nach einem Tag in der heimischen Sauna; andere benehmen sich, als hätten sie einen Brummkreisel verschluckt. Die passende Leine müssen Sie nach Temperament und Ausbildungsstand Ihres Hundes aussuchen. Ausserdem spielt es eine Rolle, ob Sie ihn durch die Strassenschluchten einer Grossstadt führen oder über ländliche Auen. Aber keine Sorge: Für jedes Bedürfnis ist die richtige Leine vorhanden.

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